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Raymond + Marisa (46-50)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Oktober 2004 • 2 Wochen • Strand
Schöne Hotelanlage, aber sehr laute Animation
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Gebucht haben wir eigentlich das Barcelo Bavaro Beach & Caribe in Punta Cana, eine Woche vor Abreise wurde uns aber mitgeteilt, das dieses wegen Sturmschäden geschlossen sei und uns das Flamenco als Alternative vorgeschlagen wurde. Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und wird sehr gut in Schuss gehalten. Unheimlich viele Angestellte (rund 600 Personen) sind dafür besorgt, den Gästen einen schönen aufenthalt zu bieten. Alle sind sehr freundlich, fast jeder grüsst mit "Ola" und wir haben das Personal als nicht aufdringlich erlebt. Aufdringlich sind nur die Timeshare- Anwerber, die einem unermüdlich anbaggern und versuchen, ihr Produkt aufzuschwatzen. Hier wäre die Hoteldirektion gefordert, eine weniger agressive Bewerbung in Form eines Standes in der Receptionshalle anzubieten. Die Grösse des Hotels (877 Zimmer) muss man mögen, besonders am Wochenende, wenn die Amis und die Einheimischen wie Heuschrecken über die Gegend herfallen (und sich auch dementsprechend benehmen). Uns persönlich wäre eine kleinere Anlage lieber gewesen. Wie schon andere bemängeln, sind die Touren recht teuer und stimmen im Preis/Leistungsverhältnis gar nicht. Da kommt man sich schon abgezockt vor. Mit unseren Kindern haben wir mittels SMS Zeit und Zimmernummer vereinbart, sie haben uns dann von zu Hause im Festnetz angerufen. Dies ist vermutlich die günstigste Art zum Telefonieren.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten unser Zimmer im Block 10 im 2. Stock. Für Ruhe Suchende eine gute Wahl. Es ist dort sehr ruhig, aber am weitesten entfernt vom Strand. Wir waren aber immer froh, zwischendurch Läufe zu unternehmen. Die Betten sind sehr breit (US-Standard), das Zimmer recht gross und sehr sauber. Die AC ist zwar etwas laut, wir haben sie aber über Nacht abgestellt (Marisa ist zugempfindlich). Einer Kakerlake, die mich während einer WC-Sitzung konnte ich leider kein Asyl gewähren. Mit einer Elle (für was Frauenzeitschriften nicht alles gut sind) konnte ich dann verhindern, dass sie den Familiennachzug einleitete. Aber diese Viecher gehören nun mal in diesen Breitengraden zu den Haustieren. Das Zimmer wurde im Rahmen einer blockdeckenden Aktion vorangekündigt desinfiziert.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen lässt keine Wünsche offen. Im Migrosrestaurant gibt's Themenabende (werden leider nicht vorangekündigt), also mal orientalisch (Chinese, Sushi etc,), dann Italian, US-American etc. Es wird laufend frisch zubereitet, was dann meist wieder zu Ansteh-Schlangen führt. Man findet aber schnell heraus, wann die guten Zeiten sind. Was uns aufgefallen ist, in allen Restaurants sind die Sitzgelegenheiten vielleicht Design, aber höchst unbequem. Entweder zu tief (weil ausgesessen) oder zu hart, weil ungepolsterte Metallstühle. Das Mexican Restaurant (geflochtenes Rinderfilet), das Italian (Spaghetti Vongole)(hier wird Pasta und Fleisch auf einem Teller serviert) oder das Grillrestaurant (Churrascceria = Fleisch pur) sind sehr zu empfehlen.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist sehr freundlich und gibt auch ohne Trinkgeld das Beste. Trotzdem sind die Leute für jede Note empfänglich und wir sollten sie deshalb an unserem Wohlstand teilnehmen lassen. Also Leute, gebt Trinkgeld, auch dem Mann, der die Strände reinigt oder den Gärtnern, einfach Leuten, die nicht unmittelbar an der Front tätig sind. Das Hotel verfügt über ein Guest Service Desk, an dem einem in jedem Fall gut und gerne geholfen wird. Sogar eine Abteilung für Qualitätssicherung gibt es (hat allerdings noch viel zu tun). Die Bedienung im Migros-Restaurant (wir nannten es so wegen der Atmosphäre) spricht meist keine Fremdsprache, so dass viel mit Gebärdensprache bestellt werden muss. An eines muss man sich gewöhnen: Etwas fehlt immer; seien es die Löffel, dann wieder die Kaffetassen, die Gläser oder die Teller, manchmal auch alles zusammen. Aber wir sind im Urlaub und haben ja alle Zeit der Welt (und kalten Kaffee...)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist soweit gut. Man muss einfach im Voraus wissen, dass Punta Cana ein rein touristisches Ghetto ist und künstlich aus dem Boden gestampft worden ist. Will heissen, es hat keinen grösseren Ort in der Gegend ausser der kleinen Einkaufsmeile mit den äusserst aufdringlichen Verkäufern. Wir wussten gar nicht, dass wir da so viele Amigos in der Gegend haben. Wenn man aber in den einen oder anderen Laden mal reinschaut und auch nichts kauft, sind sie sehr zufrieden. Wenn man kauft, dann unbedingt auf ca. einen Drittel runterhandeln. Wenn es für sie nicht interessant ist, gehen sie auch nicht auf einen Handel ein. Abwimmeln kann man die Leute auch damit, dass man auf einen bereits getätigten Kauf oder kein Geld dabei hinweist. Auf die Sprachenfrage: English, German, Italian habe ich meist mit Chinese geantwortet, sie nehmens noch mit Fassung auf. Die Verkehrswege sind sehr schlecht, sehr viele Schlaglöcher und Schwellen, für 100 km benötigt man locker drei Stunden. Durch den Hurrikan wurden auch viele Strassenbrücken weggeschwemmt, und dank der billigen Bauweise wird auch der nächste Hurrikan wieder entsprechende Schäden verursachen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Sportanimationen haben wir kaum in Anspruch genommen. Leider wird alles, was mit Animation zu tun hat, mit viel Lärm begleitet. Die Abendshows sind sehr aufwändig und schön (Profitänzergruppe), aber sehr laut (dank Nokia 5410 mit 113 dezibel gemessen = entspricht fast einem startenden Jet), Ohrpropfen sind sehr empfehlenswert. Während wir in der ersten Woche hauptsächlich am Pool waren, sind wir in der zweiten Woche mehr zum Strand. Viele Liegestühle sind mehr als durchgesessen und nicht sonderlich bequem. Am Strand flitzten dauernd die Speedboote hin und her, und auch Helikopter flogen oft im Tiefflug dem Strand entlang. Der Strand wird sehr sauber gehalten und jeden Abend aufgeräumt. Etwas störend ist, dass der Strand des Royal Club (1. Klasse) oft leer ist, es aber den "Normalen" verboten, sich dort hinzusetzen. Zweiklassen-Zonen im Hotel, das passt irgendwie nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Raymond + Marisa
    Alter:46-50
    Bewertungen:1