- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir besuchten bereits im letzten Jahr Rhodos aber waren damals vor allem im mittleren Teil unterwegs, daher stand danach schon fest auch dieses Jahr wieder diese wunderschöne Insel zu besuchen aber eher im Osten. Recht schnell fiel uns das Olympos Beach ins Auge, da Lage und Preis stimmten aber aufgrund der eher schlechten Bewertungen waren wir lange eher skeptisch. Im Nachhinein sei gesagt, wir können diese miesen Bewertungen absolut nicht nachvollziehen! Das Hotel ist in die Jahre gekommen, deswegen hat es natürlich ein paar kleine Schwächen aber es hat auf jeden Fall deutlich über 80% verdient!!
Wir hatten Doppelzimmer mit Meerblick gebucht, diese wiesen eine gute Größe auf. Die Einrichtung ist etwas älter aber war völlig sauber und ohne Defekte, sie machten einen wirklich guten Eindruck. Wir hatten zwei Zimmer, beide waren vollkommen unterschiedlich aber gleich praktisch eingerichtet. Im Bad fehlten Ablagemöglichkeiten aber dafür gab es einen Duschhocker – für die Wanne – also musste dieser herhalten. Eine Wanne mit Dusche ist völlig ok aber ein Duschvorhang ist altbacken, dann lieber ein faltbarer Aufsatz. Der Kleiderschrank war ausreichend groß aber wies in beiden Zimmern keine Ablagebretter auf, dafür gab es Schubladen in der Kofferkommode und im Schrank. Der Balkon war groß aber ohne Wäscheständer, viele hangen dann ihre Handtücher etc. über die Glasfronten der Balkonen – da sollte das Hotel nachbessern, das bringt für wenig Geld (im Vergleich zu anderen Dingen) einen deutlich besseren ersten Eindruck. Dieser kann sogar kostenlos noch deutlich aufgewertet werden, indem bei Ankunft schon zwei Strandhandtücher auf dem Zimmer liegen – da hat man sofort Lust auf Urlaub und sucht nicht irgendwelche Staubfusseln zum meckern. Die Zimmer sind recht ruhig, wenn man mit deren Lage Glück hat. Da ein Großteil des Hotels schmal ist, gibt es dort keine gegenüberliegenden Zimmer, sondern direkt der offene Flur, was Schall von Schritten und Stimmen verringert. Dadurch hört man allerdings durch die Tür auch Außengeräusche, auf der einen Hotelseite ist dies der Lärm der Autowäsche tagsüber, durchgängig dazu noch die sehr laute Klimaanlage des Hotels im Hinterhof. Wir baten extra um eine ruhige Zimmerlage, in der zweiten Etage auf dieser Hotelseite fanden wir das Gegenteil vor aber machten das Beste daraus, zumindest lagen unsere Zimmer nebeneinander und dies war das Wichtigste. Die Zimmer haben alle einen kleinen Kühlschrank, dieser ist mit zwei kleinen Wasserflaschen gefüllt und diese wurde auch bei Bedarf immer neu hingestellt. Für wen das TV Programm wichtig ist, es wurden mehr als 10 deutsche Sender eingespeist, darunter Kindersender sowie Eurosport. Die Reinigung war bei uns völlig in Ordnung, nur an einem Sonntag mal enttäuschend aber dies waren auch andere Damen. Unsere beiden Damen vom Housekeeping waren sehr gut, schnell und gründlich. Es gibt noch eine lustige Anekdote mit meinem Zimmer. Als ich nach einem langen Strandtag mein Zimmer betrat, war plötzlich ein anderer Beistelltisch da, ich musste mich erst einmal versichern, ob ich im richtigen Zimmer bin ;-).
Wir können über die Gastro nicht meckern, eher im Gegenteil, für mich als Vegetarierin gab es immer mal was Besonderes gar Veganes zu entdecken, wie das gelbe Erbsenpüree mit karamellisierten Zwiebeln oder die Kürbisbällchen. Die Auswahl ist nicht so groß, wie man sie aus der Türkei oder auch Bulgarien etc. kennt aber das brauche ich nicht – wenn ich bei jeder Mahlzeit die Auswahl aus mehreren Speisen habe, reicht es mir und diese gab es auf jeden Fall. Das Fleisch war laut meines Vaters öfters mal tot gebraten und damit sehr zäh, gerade beim Live Cooking und dies war dort schon verwunderlich aber kann passieren. Geschmacklich war es eigentlich auch immer gut, eine gute Balance zwischen gut gewürzt aber nicht ungesund übersalzen. Zum Frühstück habe es für den Joghurt eine große Auswahl an Saaten und Trockenfrüchte, dazu immer mehrere Sorten Käse und Wurst sowie das übliche deftige britische warme Büfett. Hier war vielleicht kritisch zu sehen, dass oftmals die Speisen am Live Cooking erst zur Eröffnung des Restaurants vorbereitet bzw. zubereitet wurden, also musste man etwas auf Spiegeleier oder Pancakes warten. Abends gab es eine große Auswahl verschiedener Speisen, in der Regel mindestens zwei Sorten Fleisch plus Geflügel und zwei Sorten Fisch/ Meeresfrüchte. Für Kinder oder wenig Anspruchsvolle gab es jeden Abend Pommes und Nudeln. Dazu eine große Auswahl an Obst, Salaten etc. und auch für Süßmäuler war die Auswahl sehr groß. Einzig bei den Themenabenden musste man genau hinschauen, welche Speise das Thema widerspiegeln sollte, vielleicht könnte man dies besser hervorheben. Wir waren also mit Frühstück und Abendbrot im Hauptrestaurant voll zufrieden, mittags aßen wir in der Regel an der Strandbar. Dort gab es neben einem kleinen Büffet mit Gyrosfleisch plus einer zweiten Fleischsorte verschiedene Gemüsebeilagen, dazu Pommes aber auch Salat und Obst. Hier fehlte mir die Möglichkeit selber einen Gyros Fladen zu belegen, da nur kleine Viertel mitten im Fleisch lagen. Für mich als Vegetarierin waren die keine Option, dabei ist Fladenbrot mit Tsatsiki sowie Zwiebeln sooo lecker. Daneben befand sich eine Pizzastation, deren Pizzas waren sehr lecker und vor allem sehr vielseitig belegt und auch Extrawünsche kein Problem, daher war dies unser Treffpunkt zum Mittagessen. Es gab auch belegte Sandwiches bzw. Tortillas aber keine vegetarischen Varianten, leider. Wenn es im Gastronomie Bereich wirklich etwas störte waren es die Beschriftungen (und ich gehe da nicht von deutschsprachigen aus, sondern die üblichen englischen). Oftmals fehlten sie, waren falsch oder unvollständig und da kann es für Allergiker gefährlich werden, einfach nur „verschiedene Fleischsorten“ oder „gemischtes Gemüse“ kann zu wenig sein oder keine Beschriftung bei Frühlingsrollen – diese gibt es standardmäßig vegetarischer mit Huhn oder Rind (aber auch anderen Füllungen). Wer gerne eine Kaffeezeit einlegt bekam an der Pool Bar sowie Strand Bar verschiedene Heißgetränke, an der Poolbar zudem Rührkuchen. Wenn man an der Strandbar vor Schließung des kleinen Büffets erschien bekam dort kleine Kuchen/ Törtchen. Hier könnte man vielleicht mal einen Blick von Seiten der Hotelleitung auf das Frühstück werfen – dort gibt es so viele Sorten von süßen Blätterteig Varianten, die würden zur Kaffeezeit perfekt passen. Da wir bei den Bars sind, die Poolbar ist am längsten durchgängig geöffnet, die junge Dame dort war prima auch wenn wir nur selten dort saßen – es war uns etwas zu laut. Die Beachbar öffnete um 10 Uhr und die beiden älteren Damen waren einfach nur super, sie haben immer eine sehr gute Stimmung verbreitet und die eine sprach auch ein sehr gutes Deutsch. Wir hatten immer sofort gute Laune, wenn wir sie sahen, danke dafür!
Wir sind mit den Service wirklich zufrieden gewesen, es gab zwei Schwachpunkte dazu später mehr. Hervorzuheben ist die Freundlichkeit alle Angestellten (naja außer dem Rettungsschwimmer am Pool), sie alle grüßten, lächelten zurück, verbreiteten gute Laune – egal ob an Rezeption, im Restaurant, den Bars, die Animateure, die Zimmermädchen bis hin zu den Handwerkern/Technikern. Danke dafür, so sollte es in allen Hotels sein! Es wurde bei Fragen fast immer weitergeholfen, Wünsche so schnell wie möglich erfüllt und man fühlte sich Willkommen, wenn man zur Rezeption kam. Zwei Vorkommnisse störten uns und diese führen zu 5 statt 6 Sonnen, zum einem das die Lage der Zimmer völlig das Gegenteil unseres Wunsches war. Ruhige Lage in den oberen Etagen ist nun einmal nicht zweite Etage mit Beschallung von allen Seiten – denn auch von der Balkonseite war es sehr laut durch Animation und Poolbar. Wenn die Zimmer weiter oben oder auf der anderen Seite gelegen hätten, wären unsere Nächte deutlich erholsamer gewesen – selbst Ohropax kam an seine Grenzen. Das Zweite betraf eine Auskunft kurz nach unserer Ankunft, ich fragte nach einem Busfahrplan und auch einen Plan für die Bimmelbahn. Bei der Bimmelbahn verwies man uns an deren Haupthaltestelle – völlig richtig. Aber zum Busfahrplan kam nur patzig die Auskunft, der hängt an der Haltestelle (wobei da nur ein QR Code steht). Das war schon etwas ärgerlich, insbesondere da zwei Tage später der Fahrplan an der Rezeption Aushang – man hätte nur sagen brauchen, dass sie gerade den Aktuellen besorgen. Noch eines zum Rettungsschwimmer, wir konnten super aus dem Zimmer heraus sehen, wie er nachmittgas benutzte Handtücher zusammenlegte und als neue Saubere hinlegte – nachdem wir uns über ein völlig verdecktes Strandtuch wunderten. Danach holten wir die eben vormittags bei dem zuständigen Herrn. Da ich nicht weiß, wo es genau hinpasst etwas zur Gästestruktur. In unserer ersten Urlaubswoche Anfang Mai bestanden gefühlt 60% der Gäste aus Briten. Die meisten unauffällig aber einige waren extrem laut aber waren vor allem rings um den Pool zu finden, gerade auch in der Nacht. In der zweiten Hälfte übernahmen dann Osteuropäer das Ruder, etwas leiser aber mehr Chaos im Restaurant (man könnte meinen, sie hatten Angst es würde nie nachgefüllt werden), und vor allem am Strand unterwegs.
Das Hotel liegt etwas außerhalb von Faliraki, dadurch deutlich ruhiger als direkt im Ort. Es befindet sich in erster Strandlage, nur etwa 50 m sind es von Hotelausgang bis zu den Strandliegen. Direkt gegenüber auf der Rückseite des Hotels befindet sich ein Einkaufszentrum, welches eine große Auswahl zu guten Preisen aufweist. Auf beiden Seiten des Hotels erstrecken sich weitere Anlagen trotzdem ist es recht ruhig am Strand. Zum Ort kann man in rund 30 min am Strand oder auf dem Fußweg an der Straße entlanglaufen, alternativ den Bus nehmen (Haltestelle vor dem Einkaufszentrum) oder Taxi für 10 €. Das Hotel selber ist ein großer Block, wie man auf den Bildern sieht. Was man nicht sieht, die Außenanlage ist wesentlich kleiner, nur der linke Teil mit Blick aufs Meer gehört dazu. Je nach angefahrenen Hotels kann der Transfer bis zu anderthalb Stunden betragen, obwohl es nur 30 Fahrminuten bis zum Flughafen sind, da macht ein Privat Transfer durchaus Sinn.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben weder die Sportangebote genutzt noch an der Animation teilgenommen aber trotzdem ein paar Anmerkungen. Der Tennisplatz war in einem sehr schlechten Zustand, da muss dringend investiert werden. Vielleicht die Fläche in einen Multifunktionalplatz für Sport wandeln, da sonst die Fläche für Aktivitäten extrem klein ist. Die Animateure waren nicht aufdringlich, nach 1-2 Tagen wussten sie wer Interesse hatte und wer nicht, sehr professionell. Hier passt auch das Thema Pool hin. Dieser ist in der Größe gerade so noch passend für das große Hotel, was nicht passt sind die sehr alten Liegen ringsherum. Wir wollten eigentlich auch ein paar Tage am Pool verbringen aber es war uns viel zu unruhig (auch dank der britischen Gäste), dazu auch wegen der alten Liegen für uns keine Option. Also waren wir am Strand, dazu hier ein paar Bemerkungen. Die modernen Strandliegen waren auch nur mit Handtuch bequem genug, zu 95% waren sie auch völlig in Ordnung. Einige der Schilfschirme waren etwas niedrig, vielleicht da mal etwas nachbessern, die Kanten sind recht scharf. Fast jeder Schirm hatte am Stiel eine Art von kleinem Tisch montiert, das war sehr praktisch. Es ist kein feiner Sandstrand, sondern eher sehr feiner Kies zwischen den Liegen und drunter grober Kies und auch größere Steine (vermutlich wird aufgeschüttet oder gesiebt vor der Saison). Mir fehlte eine Reinigung des Bodens zwischen den Schirmen/ Liegen, natürlich nicht täglich aber aller ein bis zwei Wochen. Bereits jetzt zu Saisonanfang lag da viel Unrat im Sand, wir Gäste sind die Verursacher oder zumindest einige davon aber trotzdem stört es, vor allem Essensreste (das Verbot Essen von der Strandbar zum Strand mitzunehmen wurde oftmals nicht beachtet) oder Holz- bzw. Plastebesteck. Dabei wurde der Bereich sonst sauber gehalten, jeden Morgen wurden die Müllsäcke weggeräumt, genau wie leere Getränkebecher etc. und alles geradegestellt. Vielleicht würde es helfen, wenn jemand vom Hotel in dem Bereich immer zugegen wäre. Auch wenn mal was kaputtgeht oder die Leute Hilfe benötigen, wäre dies ein sehr guter Service. Es gab ja sehr viele Kritik in anderen Bewertungen wegen dem Zugang ins Meer. Es befinden sich da direkt Felsplatten, mal breiter mal schmaler auf der gesamtem Breite des Hotelstrandes. Wenn man darüber ins Wasser gelangen möchte, ist es natürlich gefährlich, da sie zum einem sehr glatt sind aber auch scharfkantig bzw. spitz durch darauf lebende Schnecken. Hier können Badeschuhe helfen (die es überall sehr billig zu kaufen gibt) oder man weicht etwas nach beiden Seiten aus, gerade rechts mit Blick zur See hat man auf Höhe des Nachbar Hotels einen sehr schönen Einstieg. Von der Hotelseite wird man wenig dagegen machen können, vermutlich ist ein Eingriff und somit Entfernung der vorderen Platten verboten. Und es wäre auch kontraproduktiv, auf beiden Seiten haben andere Hotels extra Betonplatten gegossen, damit der Hotelstrand bei starken Stürmen nicht weggespült oder stark beschädigt wird. Also wenn könnte man nur eine maximal 2 Meter breiten Zugang schaffen alles andere wäre Unsinn aber es ist auch nicht nötig – wer ins Wasser möchte kann ruhig mal 20 m laufen, wo ist das Problem? Für mich waren die Felsenplatten und großen Felsbrocken das Highlight des Hotels, man konnte direkt vor dem Hotel beim Schnorcheln sehr viele Fischarten erleben, in der großen Vielfalt hatte es bisher noch an keinem Hotelstrand in Griechenland erlebt. Zwei sehr neugierige Kraken waren genauso spannend, wie die gar nicht scheuen unterschiedlichen Brassenarten und besonders bunte Lippfische. Auch für Kinder ist es geeignet, direkt am Ufer in einer Wasserhöhe von einem halben Meter tummelten sich bereits sehr viele Fische. Zum Schluss mein größter Kritikpunkt und dies war die Laustärke bei den Abendshows, schon tagsüber war die Musik am Pool sehr laut aber abends schien man bis Faliraki schallen zu wollen. Es war wirklich extrem, an schlafen war vor Ende der Shows kaum zu denken, der eine Ruhetag pro Woche war dann mehr als willkommen. Aber mehr als einmal ging die Partie auch danach noch weiter, selbst als die Poolbar Feierabend machte wurde weiter gefeiert und keiner vom Hotelpersonal schien etwas dagegen zu haben – damit gingen viele Nächte bis 2 bis 3 Uhr in die Früh. Was die Laustärkte der Shows betrifft, das Problem ist vom Hotel hausgemacht. Anstatt eine Art von kleinem Amphitheater zu nutzen finden die Shows in Richtung Lobbybar und Sitzbereich Poolbar statt, dadurch sind die Lautsprecher direkt auf das Hotelgebäude ausgerichtet und man drehte fast immer die Lautstärke voll auf, was irgendwann doch belastend wurde. Einzig eine Gruppe verstand es, die Lautsprecher richtig einzustellen, so das der Gesang nicht durch übertriebenen Bass sowie überlastete Lautsprecher negativ beeinflusst wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |