- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Olympos Beach ist ein normaler Hotel-"klotz" ohne architektonische Feinheiten. Die Anlage ist ganz schön gestaltet mit netter Bepflanzung. Der Garten, die Pools, die Halle usw. werden gut gepflegt, man sieht eigentlich immer jemand von der Putzkolonne herumwuseln. Im Hotel sind vor allem italienische Gäste, dazu kamen noch Deutsche und Österreicher zu etwa gleichen Anteilen. Zu dem "italienischen Leben" weiter unten noch mehr. Die Anlage bietet, soweit ich weiß, nur all inclusive an. Es sind eine Reihe jüngere Leute da, relativ wenige Kinder, viele Paare im mittleren Alter. Wenn man einen faulen Badeurlaub machen will und keine superhohen Ansprüche stellt, ist das Olympos Beach ok. Die Anlage finde ich persönlich recht schön, den Strand und die Pools auch. Wenn man öfter mal nach Faliraki will, ohne direkt im Ort zu wohnen, ist die Entfernung nicht zu groß. Mietwagen gibt es im Hotel nebenan zu mieten, es lohnt sich, um einen Tag lang den Rest der Insel abzufahren. Lindos ist hübsch und Rhodos-Stadt auf jeden Fall auch.
Die Zimmer sind einfach eingerichtet und ein wenig verwohnt, aber sonst in Ordnung. Der leere Kühlschrank ist ganz praktisch, denn man kann ihn mit außerhalb gekauften Getränken füllen. Die Klimaanlage lief zuverlässig, aber nicht gerade leise. Wer das Pech hat, ein Zimmer zum Innenhof zu haben, in dem so eine Art Hauptgenerator steht, darf sich das Dröhnen rund um die Uhr anhören. Ansonsten ist der Meerblick von den Zimmern schön. Wäschwechsel hat immer problemlos geklappt.
Es gibt ein Hauptrestaurant mit Büffets und eine Taverne, in der man nach Vorbestellung a la carte draußen auf der Terrasse essen kann. Man sitzt da schöner als im Hauptrestaurant, aber das Essen bietet nicht gerade viel Auswahl. Die Büfetts im Restaurant fand ich nicht so schlecht und einseitig, wie viele andere hier geschrieben haben, aber es kommt eben darauf an, mit welchen Ansprüchen man kommt. Es stimmt, dass der Schwerpunkt auf Pasta liegt, aber ich habe kein Problem mit Pasta. Wer kuliniarische Raffinessen erwartet, ist hier falsch, aber man kann satt werden. Unser Sohn hat sich jeden Tag den Teller mit Spagetti und Pommes vollgeladen, für ihn war das ok. Das Verhalten des Servicepersonals ist mal so, mal so. Manche sind nett, andere reißen einem den Teller weg, bevor man ihn leergegessen hat.
Die Freundlichkeit ist unterschiedlich. Einige Servicekräfte haben immer gelächelt und gute Arbeit gemacht, z.B. die Damen, die unsere Zimmer geputzt haben. Im Restaurant und an den Bars gab es ein paar sehr unfreundliche Angestellte, die entweder unter Stress oder schlechter Laune (oder beidem!) litten. Allerdings haben sich ein paar Hotelgäste auch nicht gerade toll benommen. Das Animationsteam bestand fast ausschließlich aus Italienern, die sämtliche deutschsprachigen Gäste gekonnt ignoriert haben und nur mit ihren eigenen Landsleuten kommuniziert haben.
Das Hotel liegt etwas von der Hauptstraße in der Nähe von Faliraki. Man kann zu Fuß in den Ort gehen, wenn man will. Es fährt aber auch ein Bus vor dem Hotel ab. An Faliraki scheiden sich die Geister: Leute zwischen 18 und 25 jubeln sicher über die vielen Clubs, Discos usw. Ich fand den Ort ausgesprochen hässlich, ohne jedes Flair. Direkt an das Hotel schließt sich ein kleines Einkaufszentrum an, in dem man typische Touristensouvenirs kaufen kann. Pelze, Schmuck ohne Ende, Badekleidung und allerlei Kleinkram. Es gibt auch ein paar Bars dort, in denen man abends was trinken kann, wenn man nicht in der Anlage bleiben mag. Es gibt noch ein paar Geschäfte in näherer Entfernung, aber die Auswahl ist da auch nicht anders. Das Hotel liegt direkt am Strand, der sauber ist, aber einen ziemlich steinigen Einstieg ins Meer hat. Das Wasser ist schön klar und man kann beim Schnorcheln ab und zu einen Fisch sehen ;) Vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle, die Busse kommen nach unserer Erfahrung recht pünktlich und fahren z.B. nach Faliraki oder Rhodos-Stadt. Die Busse sind meistens klimatisiert, die Fahrt kostet ist nicht teuer. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel hängt natürlich davon ab, wie viele Hotels vorher angefahren werden. Ich fand, es war eine ziemliche Gurkerei an hässlichen Hotels in der Umgebung vorbei. Hat vielleicht 90 Minuten oder so gedauert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ja, es gibt Animation. Aber....vor allem für italienisch sprechende Menschen. Am Morgen begrüßt einen die durchdringende Stimme von Claudia schon am Pool zur Gymastik, und am späten Abend legt Claudia nach der Abendshow endlich das Mikro aus der Hand. Die hat echt genervt mit ihrem permanenten Geplapper, dem man sich nirgendwo in der Hotelanlage entziehen konnte. Einen Abend ruhig draußen sitzen und sich unterhalten geht gar nicht, weil Claudia alles übertönt. Der Schweizer Animateur Raffael hat sich redliche Mühe gegeben, abends mal was zu übersetzen, aber trotzdem waren die Shows nicht gerade berauschend. Spiele und Sketche praktisch immer auf Italienisch und sehr amateurhaft gemacht. Zum Sport tagsüber kann ich nicht víel sagen, es gab wohl einen Tanzkurs und das übliche Beachvolleyball usw. Kinderanimation auch nur für italienische Kleinkinder. Es gibt einen teuren Minimarkt im Hotel, zwei Tennisplätze, eine Tischtennisplatte, zwei Pools und einen kleineren Kinderpool mit Rutsche. Das Gerangel um freie Liegen beginnt schon in der Morgendämmerung, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir auch unsere Handtücher morgens auf die Liegen am Pool gelegt haben, weil man sonst keine Chance mehr hat und den ganzen Tag auf der ungemähten Wiese ohne Schatten oder auf einem Plastikstuhl sitzen müsste.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |