Omar Khayam Resort & Aquapark

Die Anlage war überschaubar. Wir hatten 1 Doppelzimmer, welches nicht immer ordentlich gereinigt wurde, eine Matraze war seitlich zerrissen, Sanitäranlagen ließen zu Wünschen übrig, Toilettendeckel mit Zigarettenkippen verbrannt, nach Beanstandung wurde dieser aber sofort ausgewechselt, unter den Betten dreckig, oberflächlich gereinigt. Der Balkon mit Meerblick war mit 2 Plastikstühlen und einem kl. Tisch bestückt, das Geländer an einer Stelle an der Eisenbefestigung gefährlich gerissen, anfassen oder dagegenlehnen sollte man tunlichst unterlassen, wenn man nicht Gefahr laufen will, herunter zu fallen. Es waren viele Familien und Pärchen dort. Viele Kinder. Die Poolanlagen waren sauber, sicher und gepflegt. Morgens früh waren schon viele Reinigungstrupps unterwegs. War auch nötig, denn vom Vorabend an der Animationsbühne waren die Tische völlig verdreckt, mit Geschirr u. Gläsern versehen, überall Müll. Das wurde vor 09.00 Uhr in Ordnung gebracht. Liegen muss man sich früh belegen, ansonsten wird es eng. Uns hat dieser Urlaub in einem arabischen Land gereicht. Wir bleiben lieber in Europa, wo alleinreisenden Frauen mit Kindern noch mit Respekt behandelt werden. Es gab natürlich auch dort Frauen, die sich darauf einließen, mit einem Animateur ihren Urlaub zu verbringen. Davon kann ich nur abraten, da diese es nur darauf abzielen, später in ein europ. Land eingeladen zu werden, man muss die Konsequenzen tragen. Die Arbeitsbedingungen scheinen nicht gerade unproblematisch zu sein. Die Tunesier in unserem Hotel waren fast alle spindeldürr, mussten den ganzen Tag und abends herumlaufen, hatten kaum Freizeit. Und das bei der Hitze! Eine Animateurin, mit der wir uns mal unterhielten und ihr die miserablen Zustände mitteilten, meinte, sie würde gerne in die Schweiz oder nach Deutschland. Dieses Ziel haben wahrscheinlich viele dort. Also Vorsicht vor Liebesbekundungen oder falschen Versprechungen. Allen alleinreisenden Frauen mit Kindern sei gesagt, sie benötigen neuerdings eine Passkopie des Vaters. Ich hatte massive Probleme schon am deutschen Flughafen. Aufgrund der fehlenden Passkopie wollten sie uns nicht ausreisen lassen. Außerdem benötigt man eine Einverständniserklärung über die Reise mit dem Kind des Vaters. Gott sei Dank hatte ich mein Stammbuch dabei. Ansonsten hätte ich erstens, nicht fliegen können, was mir vorher überhaupt nicht mitgeteilt wurde oder sie hätten mich am Flughafen in Tunesien wieder nach Hause geschickt. Mir wurde klar und das sagte man mir auch, dass diese Vorsichtsmaßnahme wegen Kindesentführungen neu für Tunesien eingeführt worden sei. Allerdings gilt dies eigentlich nur für tunesische Väter der Kinder, die mit der Mutter ausreisen möchten, um Urlaub zu machen. Bei Vätern wird dies übrigens nicht verlangt!!! Das zum Thema Fluggesellschaft Air Berlin! Telefonieren kann man oberhalb der Anlage, da gibt es einige Telefonzellen, von denen eine nur meine Dinar fraß, ohne dass ich telefonieren konnte. Die andere ging. Mit einem Dinar kann man ca. 4 Minuten nach Deutschland telefonieren, um das wichtigste zu besprechen. Es war sehr heiß, 43° im Schatten, man konnte es unter dem Sonnenschirm gut aushalten, da vom Meer immer ein wenig Wind zum Pool wehte, ansonsten Pool oder Meerwasser, da mußte man sich selbst entscheiden. Ich war morgens im Meer, wo das Wasser noch sehr erfrischend war. Der Pool war am Nachmittag warm und nicht wirklich erfrischend.

Die Größe unseres Zimmer war o.k. Wir waren sowieso ständig am Pool oder Strand. Zum Schlafen ging es. Alles abgewohnt und renovierungsbedürftig, keine minibar, keine Kaffeemaschine, keinen Safe, kleiner Mini-TV, 4 Programme konnte man empfangen, ansonsten arabische Programme. Na ja, für abends mal zwischendurch langt es. Eine kleine Schlafcouch, kaputte Matraze, die seitlich eingerissen war, Bettwäsche war sauber, ich hatte mir eigene Kissenbezüge mitgebracht, kann ich jedem anraten. Balkongeländer bei uns sehr gefährlich, an einer Stelle war der Stützpfeiler gebrochen und rostig. Ich möchte nicht wissen, wenn Kinder sich ans Geländer lehnen, was da passieren kann.

Wir hatten all inclusive gebucht. Essen reichlich und vielseitig. Allerdings beobachete ich, wie ein Kellner danebengekleckerte Spagetti vor der Ablage der Kessel einfach auf einen Teller schaufelte und wieder in die Kessel schüttete. Also da verging mir echt der Appetit. Man sollte die Salate mit Mayo möglichst meiden, da Magenverstimmungen u. Übelkeit von vielen Gästen damit belohnt wurden. Eiswürfel ebenso meiden. Das Wasser u. die künstl. Säfte, welche man sich aus den Automaten selbst abfüllen konnte oder die es an der Poolbar gab, waren allesamt mit Chlor versehen, was man auch roch u. schmeckte. Wir tranken also nur Cola, Sprite oder selbst gekaufte Flaschen Wasser aus dem hoteleigenen Shop. Der Kaffee ist gewöhnungsbedürftig, weil er eben auch mit gechlortem Wasser gekocht wird. Im Restaurant wurde einem ein Tisch zugewiesen, wenn man kein Trinkgeld gab, musste man sich einen Tisch selbst suchen, der entweder unsauber vom Vorgänger oder nicht vollständig eingedeckt war. Die Tischdecken wiesen viele Flecken auf. Das Personal war bemüht und nur willig, wenn man Trinkgelder vergab. Dann durfte man auch draußen speisen, ansonsten stand ein Aufpasser vor der Restauranttür u. wies einen zurück. Es waren viele Russen, Tschechen, Franzosen, Italiener und Deutsche vor Ort. Die osteuropäischen Gäste nahmen das Wort all inclusive sehr wörtlich, was sich im Wodkakonsum zeigte. Aber jedem das Seine. Morgens gab es furchtbaren Kaffee im Kessel, den man wirklich keinem Esel ins Ohr schütten konnte. Da hätte ich mir eine vernünftige Qualität gewünscht. Wahrscheinlich wieder mit Chlorwasser gekocht. Ekelhaft. Es gab entweder hart gekochte Eier, kleine Corissants in 3 versch. Formen, trocken und gewöhnungsbedürftig. Am nächsten Tag gab es Spiegeleier oder undefinierbares Rührei, alles ungewürzt. Keine Butter, nur Margerine, die Marmelade bringt man sich besser von zu Hause mit wie auch Nutella. Die Schokocreme vor Ort war auch nicht unbedingt genießbar. Es gibt einen elektr. Toaster. Die Wurst u. der Käse konnte ich nicht essen, war nicht meins. Salate u. vor allem Süsses gab es reichlich. Alles in viel Oel gekocht oder eingelegt. Was ich empfehlen kann ist nachmittags ab 16.00 Uhr draußen am Pool das kleine Restaurant. Dort werden frische Nudeln mit toller ital. Soße angeboten, da habe ich mir immer den Bauch vollgeschlagen. Echt lecker. Anstehen war angesagt und Geduld war gefragt. Die Kinder haben sich immer an der Pizza verköstigt oder an den kleinen Pfannkuchen mit Schokoladensoße. Wir haben uns im Shop ein Glas Nutella gekauft, dann ging es. Am letzten Abend bekam ein Kellner dann mit, dass wir am nächsten Tag abreisen sollten. Prompt stellte er uns beim Abendessen ein Blumenarangement auf den Tisch, welches schon die Köpfe hängen ließ und vom Nachbartisch war. Er meinte dann: die Gäste wären nicht gekommen. Ob er auf ein fettes Trinkgeld hoffte?

Das Personal war, wenn man bedenkt, dass Ramadan war, bemüht, aber nicht unbedingt engagiert. Alle konnten mehrere Sprachen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, aber nicht so, wie man es gewohnt ist. Man muss viele Abstriche machen und über einiges hinwegsehen, wenn man das kann. Ansonsten muss man sich bei der Rezeption beschweren. Es wurde (kaputter Fernseher) alles sofort erledigt. Animationsprogramm war in Ordnung, unsere Jungs wollten aber nicht hin. Die Bar am Pool wurde gut bedient, ebenso möchte ich das Personal der Bar an der Rezeption loben. Immer freundlich und fix. Die waren ja auch im Schatten und mit Klimaanlage ausgestattet.

Der Strand war in wenigen Schritten zu erreichen, weil er direkt am Pool begann, was natürlich super war. Der nächste Flughafen Enfida war ca. 30 Minuten vom Hotel entfernt. Viele Händler belästigen einen am Strand mit ihrem Touristenkrempel. Man wurde ständig angequatscht. Das schlimmste aber waren die Geschäfte außerhalb der Anlage. Wir waren 2 Mütter mit 2 Jungen im Alter von 11 uns 13 Jahren. Als wir am frühen Abend shoppen wollten, gerieten wir, wenn man aus der Anlage rausgeht bis oberhalb der Strasse und dann einige Meter die Straße runter nach rechts geht, auf einige Geschäfte, wo wir übel belästigt wurden, weil wir nichts kauften. Wir wurden erst mit den üblichen schmierigen Komplimenten überschüttet, nachdem wir aber nichts kaufen wollten, beschimpft mit Worten wie: Willst du ficken oder: ihr wollte Kinder haben, aber keine Männer! Haut ab usw. Dort sind wir nie wieder hingegangen. Es war zur Zeit Ramadam. Trotzdem kann ich nur dringend abraten, dort einkaufen zu wollen. Abzocke und Anmache, wirklich vom Übelsten. Besser man bleibt in der Anlage und kauft seine Souveniers im hoteleigenen Shop. Der hat zwar feste Preise, aber es gibt alles, was man auch außerhalb finden kann. Freitags sind wir mit dem Taxi auf eigene Faust u. ohne die teueren Ausflüge der Reiseleitung, die sich nicht wirklich lohnen, oberhalb der Anlage für 6 Dinar nach Nabeul gefahren. Dann ist Markt. Lohnt sich aber kaum. Man sollte sehr aufpassen. Viele Touristen. Was man angeboten bekommt, ist immer der gleiche Mist. Die Kinder fest im Blick behalten. Wir hatten von einer Dame erfahren, dass ein Kind in eine Seitengasse gezogen wurde. Daher alles festhalten, was einem lieb und teuer ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beachvolleyball, am Strand Bananenboot u. diverse andere Sachen, die man nicht unbedingt braucht, weil zu teuer und zu kurz. Flüge mit dem Fallschirm haben wir beobachtet. Das Ganze dauert ca. 8 Minuten und dafür einfach zu teuer. Hier werden die Touris nur abgezockt. Internet im Foyer, halbe Stunde ca. 5 Euro umgerechnet. Nicht gerade billig. Strand sauber, Wasser klasklar. Liegen kann man nutzen, wenn man früh genug vor Ort ist, ansonsten die üblichen Handtuchbesetzer am frühen Morgen. Duschen vorhanden und alte Strohsonnenschirme, die man besser nicht anfasst. Der oder die Pools waren gepflegt und wurden morgens gereinigt. Die Böden wurden geputzt, Tische gereinigt. Viele Liegestühle und Stühle waren kaputt, man musste schon früh raus, damit man einen guten Stuhl bekam. Ein Gästepärchen fiel uns zwei Tage vor Abreise auf. Er war anscheinend Tunesier, sie Deutsche, schön etwas älter. Was hier nun veranstaltet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Wir sahen nur, dass ein Kellner einen 100-Euro-Schein zugesteckt bekam. Von nun an wurde die Gäste wie Könige behandelt, der Mann konnte nicht gut laufen und sah ekelhaft aus, was ihn nicht daran hinderte, die Touristinnen zu begrapschen und jeder hinterher zu schauen, obwohl die Frau dabei saß. Unsere Ecke am Pool, an der wir uns tagsüber niederließen, war von da ab für uns tabu. Es wurde ein riesiger Sonnenschirm herangekarrt, die bekamen das Essen u. Getränke vor Ort reserviert, hatten einen eigenen Kellner, der "ihm" alle Wünsche von den Augen abließ. Der brauchte nur mit dem Finger zu schnippen u. schon liefen alle zusammen. Ein Ekelpaket sondergleichen. Aber da sieht man wieder, wie es geht.