- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat etwa 170 Zimmer, die sich auf drei langgezogene zweistöckige Gebäudekomplexe verteilen. Eingebettet ist das Hotel in eine wunderschöne Gartenanlage. Das Hotel liegt sehr ruhig auf einer Landzunge, die von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Die große und wunderschön offen konzipierte Eingangshalle zeigt dem Gast schon bei der Ankunft, was ihn alles erwarten wird. Eine tolle Architektur und schönste Materialen fehlen ebensowenig wie frische Blumen. Die Gäste sind buntgemischt, sowohl Familien mit Kindern als auch Paare jeglichen Alters befanden sich darunter. Besonders anzumerken bleibt hierbei, dass keiner um 0600 Uhr aufgestanden ist, nur um sich eine Strandliege zu reservieren. Auch die teilweise leider schon obligatorische Schlacht am Buffet blieb, Gott sei Dank, aus. Es waren durchweg sehr angenehme Gäste vor Ort, die ihren Urlaub einfach nur genießen wollten. Die Sauberkeit aller Bereiche ließ keinerlei Wünsche offen. Top modern war das Hotel sicher nicht, die Einrichtung war mehr auf klassische Eleganz ausgelegt. Nach Aussagen des Personals wird das Hotel wohl nächstes oder übernächstes Jahr renoviert und neu eingerichtet. Juli ist auf Mauritius natürlich nicht die Hauptsaison. So war das Hotel in den ersten Tagen wohl nur zu 25% belegt. Dadurch war die Ruhe natürlich noch ausgeprägter. Wir denken jedoch, dass auch bei voll belegtem Hotel keine Hektik aufkommen wird. Genossen haben wir auch, dass wir keinerlei Pläne machen mussten. So waren z. B. die Tennisplätze immer frei, wenn wir spontan Lust hatten Tennis zu spielen. Das wird wohl bei einem vollen Hotel nicht mehr funktionieren. Zum Abschluss unserer Bewertung vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten, die uns sehr positiv aufgefallen sind. So gab es jeden Abend auf dem Bett Blumen und ein Betthupferl, zur Begrüßung und zum Abschied gab es ein persönliches Menü, am ersten Tag gab es eine Flasche Sekt auf dem Zimmer, der Check-in war bereits vorbereitet, so dass man auf dem Zimmer nur noch unterschreiben musste, begrüßt und verabschiedet wurde man durch den Hotelmanger und noch viele andere Kleinigkeiten, die ein Tophotel von einem sehr guten Hotel unterscheiden. Natürlich hat ein solcher Traumurlaub auch seinen Preis. Ein solches Traumhotel mit diesem Service und den umfangreichen Leistungen ist den Preis auf jeden Fall wert.
Die Zimmer waren groß (etwa 74qm mit Terrasse oder Balkon) und sehr schön eingerichtet. Das Badezimmer war mehr ein Saal, allein die Dusche hatte gute 4qm. Die Badewanne bot knapp Platz für zwei Personen (besonderes zu empfeheln war das Honeymoonbad mit sehr gutem Sekt, Pralinen und Erdbeeren). Alles im Bad war in Terracotta oder Marmor gehalten. Der begehbare Schrank bot ohne Weiteres Platz für zwei Personen. Das Bett war groß und bequem, in unserem Zimmer mit direktem Blick durch den Garten auf das Meer. Ergänzt wurde die Ausstattung durch eine Sitzecke, einen Fernseher mit DVD-Spieler, einem Schreibtisch, einer Minibar, einem Tisch und zwei Stühlen auf der Terrasse und zwei Liegen auf der Wiese vor der Terrasse. Im Garten verteilt gab es dann noch Hängematten. Alles im Zimmer war in schönen natürlichen Tönen gehalten.
Das Frühstücksbuffet, das keinerlei Wünsche offen ließ war im Hotelpreis bereits inklusive. Aufzuzählen, was es alles gab würde hier den Rahmen sprengen. Gab es mal was nicht, so konnte man auch das bestellen. Die Qualität war immer 1a. Natürlich gab es dann auch die Möglichkeit mittags etwas zu essen, um ehrlich zu sein war das nach einem ausgiebigen und reichhaltigem Frühstück nicht notwendig. Außerdem hatte man dann auch für das phantastische Abendessen wieder etwas mehr Platz. Für das Abendessen gab es im Prinzip drei Möglichkeiten. Das Hauptrestaurant, in dem es abwechselnd Themenbuffets und eine Menüauswahl gab (Preis immer 45€ pro Person). Dann gab es das Restaurant Paul&Vergine, das auf Pfählen in der Lagune stand. Hier konnte à la Carte bestellt werden, vor allem Fisch. Hier wurden wir vom Hotel auch zu unserem Honeymoonessen eingeladen. Die Fischplatte war ein Traum! Last but not least gab es noch das Feinschmeckerrestaurant Spoon des Iles von Alain Ducasse. Das haben wir aber nicht besucht. Und wer dazu noch Abwechslung braucht, hat die Möglichkeit den Roomservice in Anspruch zu nehmen (à la carte) und auf seiner eigenen Terrasse oder auf dem eigenen Balkon zu Dinieren. Die Poolbar hatte alles, was das Herz begehrt. Noch ein paar kurze Worte zu den Getränkepreisen. Wasser gab es für etwa 1€, bzw. 4€ für eine große Flasche Evian. Cocktails haben etwa 8€ gekostet. Ein kleines Bier etwa 4€, ein Glas Wein ab etwa 8€, Flaschen gab es ab etwa 35€.
Die Mitarbeiter (sind wohl etwa 600!) sind alle extrem freundlich und hilfsbereit. Englisch kann dabei jeder. Ab dem dritten Tag sind wir beim Essen sogar mit Namen begrüßt worden (der ist nicht ganz so einfach...). Nie ist jemand aufdringlich gewesen, es herrschte immer dezente Zurückhaltung im positiven Sinne, wenn man dann etwas wollte, dauerte es nicht lange und schon war mindestens eine gute Seele vor Ort. Sehr schön war auch, dass einige Angestellte bereits über 25 Jahre im Hotel arbeiten und immer noch sichtlich Freude daran hatten. Man hatte nie das Gefühl, dass das Lächeln aufgesetzt war. Das Zimmer wurde zweimal täglich wirklich gereinigt, einmal morgens und einmal abends. Ein Anruf genügte und schon wurde einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Ob es sich dabei um ein spezielles Bad, eine Massage im sehr schönen Givenchy-Spa, eine Reservierung fürs Wasserskifahren, Tennis o.ä. handelte, immer wurde uns schnell und freundlich weitergeholfen. Einen von uns nicht genutzter Kinderclub gab es auch noch.
Das Hotel liegt an einem wunderschönen Strandabschnitt, wie bereits erwähnt, auf einer Landzunge. Dadurch erstreckt sich auch der Strand etwa über einen knappen Kilometer (unsere Schätzung) entlang des Hotels. So sind Schirme und Liegen weitläufig über den Strand verteilt. Dadurch, dass der Wassersport in der, auf der Rückseite des Hotels liegenden, Lagune stattfindet lädt der Strand zur absoluten Erholung ein. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa eine Stunde. Der nächste kleinere Ort ist etwa 5km entfernt. Das mag sicher ein Negativpunkt sein, wenn man etwas Nachtleben haben will, aber wer sich dieses Hotel aussucht, möchte wohl eher einen Urlaub in trauter Zweisamkeit verbringen. Uns hat es jedenfalls nie raus ins Nachtleben getrieben, noch dazu weil es jeden Abend Livemusik am Pool gab. Für Ausflüge steht im Hotel ein "Gastservicedesk" zur Verfügung, der zu einem sehr gutem Preis Taxis vermittelt (feste Preislisten!). Diese arbeiten dann nur mit dem Hotel zusammen. Wir waren z. B. in Port Loius und in Pampelmousse zu einem Preis von ca. 40€. Auch eine Autovermietung gibt es im Hotel, Preise lagen ohne Benzin bei etwa 40€ pro Tag. Zudem bietet das Hotel einen regelmäßigen Bustransfer (ca. alle 90 Minuten) zum Schwesterhotel LeTouessrok an. Dort kann man dann z. B. gegenüber der Ile aux Cerfs auf einer Privatinsel den Tag verbringen (sehr flaches Wasser und viele Seeigel, aber traumhaft idyllisch und ruhig).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gab es eine schier unentliche Anzahl an Möglichkeiten, seine Zeit zu vertreiben. So waren fast alle angebotenen Sportangebote inklusive. Dazu gehörten ein Fitnessraum (sehr modern eingerichtet), Wasserskifahren, Schnorcheln am Riff, Katamaranseglen, Surfen, Tennis, Schnuppergolfen, Paddeln, Tischtennis, .... Des Weiteren gab es eine Bibliothek mit DVDs (auch einige auf Deutsch), Büchern und Spielen. Wer einen Laptop mithat kann kostenlos auf den Zimmern surfen, ansonsten gab es noch einen Rechner in der Bibliothek. Zusätzlich gab es ein Animationsprogramm, das aber sehr angenehm im Hintergrund abgelaufen ist. Angeboten wurde dabei Wassergymnastik, Schnuppertauchen im Pool, Volleyball, Golfturniere, Tennisturniere,... Jeden Abend gab es dann auch noch Livemusik am Pool. A propos Pool, der war natürlich auch sehr schön angelegt, nur wer so ein Meer vor der Tür hat, braucht eigentlich keinen Pool. Kurz nochmal zur Qualität des Strandes. Der Sand war weiß und ganz fein. Durch den vulkanischen Ursprung der Insel gab es hier und da noch ein paar schwarze Steine, die den Charme des Strandes aber nur unterstrichen haben. Die Breite war je nach Wasserstand zwischen 5 und 15 Metern. Das Wasser hatte etwa 23 Grad. Beim Reingehen musste man an einigen Stellen ein bisschen aufpassen, da doch ein paar spitze Steinchen rumlagen. Durch das wunderschön klare Wasser konnte man aber immer eine Umgehung finden. Standesgemäß waren natürlich auch die Schirme und Liegen am Strand, nicht aus Plastik, sondern aus sehr schönem Holz. Sobald man einen Fuß auf den Strand setzte, war auch schon ein Mitarbeiter des Hotels vor Ort und richtete einem die Liegen her (frische Auflagen und ein zusätzliches Badetuch) und nahm etwaige Bestellungen auf (kostenloses Wasser wurde immer gleich gebracht). Es gab auch einige Strandverkäufer, die aber recht harmlos waren. Außerdem konnte man diese durch Aufstellen eines "Do not disturb" - Fähnchens auf Distanz halten. Der Givenchy-Spa war sehr modern eingerichtet und bot alles, was man sich von einem Spa erwartet. Preislich bewegte er sich auf hohem europäischen Niveau.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simon |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |