One Resort Aqua Park & Spa

- gutes Preis-Leistungsverhältnis - ausgedehnte Rutschen-Welt - schöner feinkörniger Sandstrand mit ausreichend Liegen und Schirmen - vereinzelt krasse Aussetzer im Servicebereich

Die Unterbringung erfolgt in Bungalows mit unterschiedlichen Innenraumgrößen. Die Familien-Suite ist sehr geräumig, verfügt über 2 Klimaanlagen und 2 Flachbildschirme. Leider hatten wir keinen Tisch, dafür aber ein drittes Zustellbett, welches gleich wieder 2 m² verbraucht hat. Aufgrund der Bungalow-Bauweise, kann man kurze oder lange Entfernungen zu den Hotelgebäuden haben. Wir hatten kurze Entfernungen und waren damit zufrieden.

Beim Essen haben wir 2 unterschiedliche Wochen erlebt. In der 1 Woche waren weniger Urlauber im Hotel und das Essen deutlich sparsamer. In der 2 Woche gab es zusätzlich Weintrauben, Datteln, Schokobrunnen und Live-Musik. Positiv ist, dass gerade bei Kuchen und Dessert versucht wird das Essen auch dekorativ aufzuwerten. Negativ ist, dass die Imbiss-Gerichte (Pommes, Pizza, Hot-Dog) schon optisch nicht zum Essen einladen. Sehr schlecht sind auch die Cocktails. Wenn der Caipirinha ohne Zucker und ohne Eis serviert wird ist es eben auch kein Caipirinha. Als All-Inklusive-Veteranen ist man gewohnt, dass es zum Ende des Urlaubs eintönig wird. Nachteilig ist in dieser Hinsicht, der Verzicht auf die Verwendung von Schweinefleisch, auch wenn dies kulturell bedingt zu erwarten war. Neben dem All-Inklusive-Angebot gibt es Al-la-carte Restaurants. Die Gerichte aus dem Sofra entstammen dem Hauptangebot, wodurch der Besuch praktisch keinen Sinn macht. Im Blue Blue haben wir dagegen gut gegessen.

Am Tag der Ankunft wurden wir freundlich an der Rezeption in Empfang genommen und bekamen einen Informationszettel mit den Essenszeiten ausgehändigt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass diese dürftigen Informationen noch Quell von vielerlei Ärgernis werden sollte. Denn an der Rezeption gibt es für scheinbar alles extra Zeiträume und separate Schalter. So darf an dem einem Schalter Geld getauscht werden (ab 10:45), an dem anderen ein al-al-carte-Restaurant gebucht (09:30-12:00 und 15:00-16:00) werden. Probleme mit dem Safe werden nur 13:00 oder 17:00 Uhr behoben. Für Handtücher benötigt man Handtuchkarten, welche per Kaution an der Rezeption (also nach Geldtausch) erworben werden. Als wir die Informationen zusammen hatten, war gerade kein Zeitfenster zum Geldtausch, so dass wir den ersten Tag ohne Handtuch verbracht haben. Auch in anderen Bereichen gibt es derartige organisatorische Restriktionen: Tennisschläger gibt es bei der Animation nur von 09:00 bis 17:00 Uhr, bei 40° allerdings nicht der begehrteste Zeitraum. Den dabei entstehenden Stress kann dann mehrheitlich freundliches und engagiertes Personal kaum mehr ausgleichen. Die Krönung ist allerdings die Zimmerreinigung. Diese erfolgt in 3 Etappen zu völlig unterschiedlichen Zeiten. Zunächst werden die Handtücher eingesammelt, dann erfolgt die Reinigung und dann werden Handtücher und Toilettenpapier wieder in die Zimmer gebracht. Dadurch dass diese Arbeitsschritte sich praktisch über den ganzen Tag verteilen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Gäste in den Zimmern angetroffen werden. Wir haben zu diesem Zweck insgesamt 4mal mit dem dafür vorgesehenen „nicht-Stören-Schild“ die Mittagsruhe mit den Kindern eingefordert. In allen 4 Fällen vergeblich. Vermutlich weil die Einhaltung der Reinigungsprozesse Vorrang vor Kundenbedürfnissen hat. Vor diesem Hintergrund können Handtuchfaltungen und saubere Zimmer den negativen Gesamteindruck nicht mehr wettmachen. Dies ist in der Summe nervig und in Verbindung mit den fehlenden Informationen ein großes Ärgernis. Zu erwähnen ist weiterhin, dass sich die Rezeption bei den Geldwechseln an ihren Kunden bereichert. Wir haben 3mal getauscht und haben 3mal zu wenig erhalten. Auf Nachfrage wurde erwidert, dass die Europäer für gewöhnlich auf das Münzgeld verzichten (in meinem Fall 2,5€). Beim letzten Geldwechsel wurde mir angeboten für das restliche Münzgeld (Gegenwert 3 €) könne ich auch eine Euromünze zurückerhalten. Ich zumindest kenne dies so, dass Banker sehr genau arbeiten und auf die letzte Nachkommastelle auszahlen, wenn dann die Kunden das Münzgeld zurücklassen, kann sich die Rezeption immer noch bedienen, aber einfach einbehalten geht gar nicht. Neben diesen Episoden möchte ich an die zahlreichen Gärtner, Kellner und Security erinnern, die den Urlaub erst zum Urlaub machen.

Das Hotel liegt unweit vom Flughafen Monastir mit kurzer Taxistrecke nach Sousse. Es werden diverse Ausflugsmöglichkeiten geboten. Besonders empfehlenswert ist die Quad-Fahrt. Der Strand ist sehr feinsandig und üppig mit Liegen und Schirmen ausgestattet. Am Strand gibt es auch Wassersportmöglichkeiten, welche verglichen mit anderen Urlaubsländern sehr günstig sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie Tennis, Mini-Gold, Bogenschießen, Volleyball welche gut genutzt werden können. Nicht so gut gefallen hat uns die Tischtennisplatte. Diese war so beschaffen, dass die Bälle einfach nicht richtig gesprungen sind. Bei den Kindern kam besonders die große Rutschen-Welt an, die sowohl für Kleinere, wie auch für Wagemutige etwas bietet. Insgesamt gibt es im Hotel und am Strand ausreichend Liegen mit vielen Schirmen. Im Bereich des Pools mit Animation ist die Schirmanzahl noch ausbaufähig. In dieser Hinsicht etwas schade, dass der größte Pool mit der Vorgabe (ab 16 Jahre) kaum genutzt wird, weil letztlich zahlreiche Rentner dann doch mit Enkelkindern anreisen. Ungünstig ist auch das Amphitheater, welches über deutlich zu wenige Sitzmöglichkeiten verfügt.