Oostappen Vakantiepark Hengelhoef

Wir waren erst im September letzten Jahres mit unserem Wohnwagen hier und haben einen schönen Aufenthalt hier verbracht. Durch die positive Erfahrung, wollten wir nun eine gesamte Woche mit unseren Patenkindern (2, 5 und 9 Jahre) hier bleiben und sind direkt zum Saisonstart angereist. Leider war der Aufenthalt eine absolute Katastrophe und wir sind schon früher als geplant und völlig genervt wieder abgereist. Der Park hat sich inzwischen entschuldigt und uns 20% des Reisepreises erstattet, was die negative Erfahrung leider dennoch nur wenig abschwächt. Uns war klar, dass es mit Oostappen seit der Umbenennung zu Topcamping ziemlich bergab geht, aber der Aufenthalt sprengte leider jeden Rahmen. Der Check-In verlief sehr freundlich, aber man teilte uns mit, dass der neue ACSI-Katalog noch nicht da sei, so dass wir den Normalpreis zahlen mussten. Dieser war knapp 25% höher, als der Onlinepreis, so dass man uns dazu riet, kurz am Handy online zu buchen, was wir auch taten. Im Nachgang erfuhren wird, dass der Park seit 2025 generell nicht mehr am ACSI-Programm teilnimmt, was die Preise natürlich erheblich steigert und nicht an dem fehlenden Katalog lag. Zur Begrüßung erhielten wir ein gratis Schauma Shampoo, dem neuen Sponsor des Parks und durften zudem wieder die Lage der Parzelle kostenlos festlegen. Wir haben uns diesmal für Parzelle 75 entschieden, genau wie im September direkt am Sanitärgebäude. Das andere Sanitärgebäude ist auch weiterhin geschlossen. Der Park war auch diesmal wieder kaum besucht. Auf dem Campingplatz waren nur wenige andere Gäste und von den Chalets waren nur knapp fünf Stück insgesamt belegt. Im vorderen Bereich des Parks gibt es Appartements, welche teilweise belegt waren, wobei die Gäste dort sehr unangenehm und rücksichtlos waren. Betrunkene warfen auf der Minigolfbahn mit Bierdosen um sich, am Spielplatz am Strand wurde gekifft und im Schwimmbad wurde keinerlei Rücksicht genommen. Der Park selbst hat sich seit September kaum verändert. Überall lagen Berge an Ästen und Laub herum und alles wirkte, als wäre der Park noch gar nicht bereit für die Saisoneröffnung. Positiv fiel auf, dass diesmal zumindest nicht alles geschlossen war. Das Schwimmbad, das Restaurant und auch der Supermarkt hatten teilweise geöffnet. Der Supermarkt war dunkel, hatte oft geschlossen obwohl die Öffnungszeiten etwas anderes sagten und im Inneren war es unheimlich und düster. Die Regale fast alle leer und das Sortiment machte den Eindruck, dass es noch vom Vorjahr dort herumlag. Die Spielehalle war geöffnet, ebenso der Indoor-Spielplatz, wobei es dort sehr kalt war und die Toiletten scheinbar im Umbau sind und lieber geschlossen sein sollten, bevor sich Kinder auf der Baustelle verletzen. Auch die vielen offenen Kanten und Ecken im Kletterbereich können gerade für kleine Kinder wirklich gefährlich sein. Die Bimmelbahn fuhr leider die gesamte Woche nicht, WLAN gibt es auch weiterhin nicht und auf die Minigolfbahn ist ziemlich heruntergekommen, aber kostenlos. Das Schwimmbad hatte zwar geöffnet, allerdings waren alle Rutschen geschlossen, ebenfalls die Whirlpools, die Wildwasserbahn, das Außenbecken und der Kinderbereich. Es hatte nur das Hauptbecken geöffnet, was für unsere Patenkinder natürlich eine echte Enttäuschung war. Der größte wollte unbedingt rutschen und der kleinste kletterte auf den dreckigen Spielgeräten im leeren Babybereich herum. Außerdem war es sehr sehr dreckig und man verbot uns, saubere FlipFlops bzw. bei den Kindern Wasserschuhe zu tragen, obwohl der Boden wirklich rutschig und fies war. Wir betonten, dass dies für die Kinder wirklich gefährlich sein sollte, aber der Mitarbeiter sagte, er würde das in Kauf nehmen. Vielleicht sollte man, anstatt sinnfreie und gefährliche Regeln aufzustellen, lieber putzen und auf rücksichtlose Gäste achten? Im Hauptbecken wurde dann das Wellenbad erstmalig für die Saison in Betrieb genommen und es war wirklich heftig, so dass es uns Erwachsene fast von den Beinen gerissen hätte. Die Tage danach war es in Ordnung, aber solche extremen Tests sollte man eher außerhalb der Öffnungszeiten durchführen, gerade für Kinder kann es sonst sehr gefährlich werden. Das alles sollte eigentlich schon für einen negativen Urlaub ausreichen, aber das Hauptproblem des Aufenthalts war, dass man die gesamte Woche nicht richtig duschen konnte. Im Schwimmbad war das Wasser in den dreckigen Duschen am ersten Tag noch komplett kalt und einige Stunden später extrem heiß. Die Kinder konnten gar nicht darunter, ohne verbrüht zu werden. Dies bleib auch die gesamte Woche so. Im Sanitärgebäude war das Wasser bei den Frauen eiskalt, bei den Männern viel zu heiß, so dass man diese ebenfalls nicht nutzen konnte. Wir meldeten es mehrmals, aber anscheinend waren irgendwelche technischen Teile defekt und mussten bestellt werden. Unsere Bitte, den Aufenthalt früher abzubrechen wurde abgelehnt mit dem Argument, dass die Buchung dann geändert werden müsse, was noch weitere Kosten verursachen würde, so dass wir anstelle einer Erstattung noch draufzahlen sollten. Wir haben das Problem dann halbwegs gelöst, indem wir im Schwimmbad geduscht haben, jedoch ohne Haarwäsche. Wenn man alle Duschen gleichzeitig anmacht, wird es minimal kühler und bei einer Dusche, die kaum Wasserdruck hat, kann man im Sitzen/ Hocken den Körper abduschen, ohne komplett zu verbrennen. Dies ist umso lächerlicher, weil der neue Sponsor ein Shampoohersteller ist. Insgesamt war es für uns eine richtige Enttäuschung, besonders, weil die Kinder sich auf einen schönen Aufenthalt gefreut haben. Hoffentlich bessert sich der Zustand, wenn der Platz irgendwann wieder korrekt gepflegt wird, ansonsten wird der Park sicherlich pleite gehen. Liebe Grüße und ein großer Respekt gehen jedoch an Frau Elian, die nicht nur sehr verständnisvoll und hilfsbereit ist, sondern zudem perfekte deutsch spricht und die Rezeption und den Park deutlich aufwertet. Sie haben einen besseren Arbeitsplatz verdient! Lest euch gerne auch meine anderen Bewertungen für mehr Details durch ;-)

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