- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Therme Weissenbach ist ein Kurhotel, welches hauptsächlich von Krankenkassengästen gefüllt wird. Es gibt einen Altbau mit 25 Betten und einen Neubau mit 60 Betten. Der Neubau ist zur Strasse hin durch einen Bach begrenzt, das Rauschen muss man erst gewöhnt werden. Zum Garten sind die Zimmer sonnig und hell. Hauptsächlich befinden sich österr. Kurgäste in diesem Hotel, der Altersdurchschnitt liegt dementsprechend bei ca. 60 Jahren Das Hotel kann man als Normalgast nicht empfehlen, als Kurgast hat man keine andere Wahl. Reisezeit im Sommer ist ok, da man in der Umgebung viel Möglichkeit zum Wandern und Radfahren hat. Herbst und Winter sind sicher nicht empfehlenswert, da einem dort die Decke auf den Kopf fällt. Beim Handy funktioniert nur das A1 Netz. Ärztin ist fast täglich im Hotel erreichbar.
Das Neubauzimmer war schön und reichte an den 4 Sternestandard heran. TV musste man extra 2, 20 Euro pro Tag bezahlen. Es war nicht möglich einen defekten Internetanschluss in den drei Wochen unseres Aufenthaltes zu reparieren. Die Altbauzimmer haben jedoch höchstens Zweisternestandard. Alte Einrichtung, hellhörig und auch durch Lüftungen sehr laut.
Es gibt nur ein Restaurant, welches bis zum letzten Platz mit den Kurgästen vollgestopft wird. Alles ist viel zu klein und viel zu eng, da der Neubau des Hotels die Anzahl der Sitzplätze im Restaurant übersteigt. Über die Küche kann man nicht viel sagen, da in unserem dreiwöchigen Aufenthalt insgesamt dreimal der Chefkoch gewechselt wurde. Zuletzt gab es sogar einen " Mietkoch". Es wechselte daher auch das Angbot ständig, von " ungeniessbar" bis hin zu " haubenverdächtig" Das Servicepersonal ist freundlich und schnell. Ein Zusammensitzen am Abend wird ungemütlich, da nach dem Abendessen bereits für das Frühstück gedeckt wird und nur wenige Plätze frei bleiben.
Das Personal ist sehr bemüht und bei der geringen Bezahlung, die gerade mal 70 Euro über der Mindestsicherung liegt, ist es eigentlich ein Wunder, dass dort überhaupt jemand arbeitet. Alles wird aber überschattet von einer Direktorin, welche eine Art " russisches Regime" führt. So darf man sich als Gast bei Beschwerden in eine Liste eintragen und einmal pro Woche ist dann ein Gesprächstermin bei der Direktorin angesagt. Wünsche und Beschwerden werden von ihr aber trotzdem nicht akzeptiert, wer z. B. in einem Altbauzimmer nicht schlafen kann, muss eine Bestätigung eines Arztes über eine Teppichallergie bringen, ansonst gibt es keine Umsiedlung in den Neubau.
Das Hotel liegt inmitten eines schmalen Tales, der nächste Ort. St. Margarethen ist 3 km entfernt. Die nächste Stadt, Wolfsberg ist 10 km entfernt. In unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt es weder Geschäfte, noch Gastronomie. Bus fährt zweimal am Tag nach Wolfsberg, Parkplatz ist gross und leicht erreichbar. Anbindung per Bahn sehr schlecht, am Tag fahren 4 Züge von Klagenfurt nach Wolfsberg
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Thermenbereich ist viel zu klein und niemals für 80 Betten ausgelegt. Es gibt ein kleines Innenbecken, ein kleines Aussenbecken, 37 Grad, zwei Saunakabinen und eine Dampfkabine. Einige der Gäste klagten über Juckbeschwerden, offensichtlich war der Fusspilz schon unterwegs. Reinigungspersonal sahen wir die drei Wochen im Thermenbereich nie. Dazu kommt, dass ständig Veranstaltungen wie Unterwassergymnastik, Babyschwimmen und auch Seniorenschwimmen stattfanden. Ruhe war daher nur selten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 38 |