Orange County Guesthouse

Die Villen sind luxuriös gestaltete und eingerichtete Lehmhütten. Wir hatten eine "Pool Hu", das heißt, zu unserer Hütte gehörte ein toller Privatpool, der uneinsehbar für Dritte war. Und wir hatten dazu sehr gute Liegen jeweils 2 (jeweils einmal im Schatten und in der Sonne). Außerdem hatten wir diese Liegen nochmal auf der Terrasse. Da unsere Villa direkt am See lag, war der Blick von der Terrasse auf ebendiesen phantastisch. In Vordergrund graste eine Rinderherde und dahinter der wunderschöne See... Und das dann auch noch bei Sonnenuntergang. Die "Hütte" ist perfekt ausgestaltet. Minibar, Kaffee,Tee,Kekse alles war inklusiv. Es gab nicht die sonst obligatorischen Wasserflaschen, sondern in der Bar integriert ein Wasserhahn, aus dem tatsächlich das Trinkwasser kam. Natürlich gab es auch Obst und Pralinen. All dies wurde, sobald wir davon etwas verbraucht hatten, wieder aufgefüllt. Und damit wir uns auch ja nicht unnötig bewegen mussten, gab es obendrauf noch eisgekühltes Wasser an unseren Betten. Der Service war ebenfalls der genial. Am letzten Abend, als wir gearde im Grillrestaurant saßen, kam unsere "Check in - Dame" an unseren Tisch und übergab uns ein kleines Geschenk vom Hotel. Sie begründete es damit, dass sie sich so über unsere Begeisterung bei der Besichtigung unserer Villa gefreut hätte. Das fand ich süß. Das Essen ist ebenfalls fabelhaft. Vor allem in Kombination mit den diebischen Dohlen... Zum Dinner hat man die Wahl entweder das Buffetrestaurant oder das Grillrestaurant zu nutzen. Da wir sowohl das Frühstück und auch den Lunch im Buffetrestaurant genossen haben, wählten wir zum Dinner das Grillrestaurant. Hier war nicht nur die Qualität und der Geschmack der Speisen lecker, sondern auch die Präsentation der Gerichte hatten wir so noch nicht erlebt. Das Ambiente ist in beiden Restaurants sehr schön. Das Hotel bietet eine Safari früh am Morgen und am Nachmittag an. Wir nutzten die Frühsafari. Mit guten Gewissen können wir die Safaris nicht empfehlen. Das ist eine reine Massenabfertigung. Man wird mit dem Bott über den See gebracht und in einem anderen Ferienresort abgesetzt, wo dann 6 große Jeeps mit jeweils 9 Safariteilnehmern (3 Sitzbänke hintereinander in der selben Sitzhöhe) vollgestopft werden. Im Wald trennen sich dann zwar die Autos, aber es macht trotzdem wenig Spaß, weil man in den drei Stunden wenig sieht. Wir haben Affen, Vögel und von gaaanz weiten einen Elefanten gesehen. Fotografieren kann man eh nur, wenn man in der ersten Reihe sitzt. Und da wir uns an dem Wettrennen der indischen Touristen um diese erste Reihe nicht beteiligt haben, saßen wir in der letzten. Ach ja, auch Hühner wurden ausgiebigst fotografiert. Wir waren einfach nur froh, als alles vorbei war. Außerdem bietet das Hotel noch eine Fahrt im Ochsenkarren an (20 Minuten am Seeufer entlang, war nett) und eine "romantische" Bootsfahrt in einer geflochtenen Schale in den Sonnenuntergang (das war der größte Witz: die Bootsfahrt dauerte 10 Minuten, die Sonne stand dann immer noch am Himmel, während der Bootsfahrt mussten wir mit dicken Schwimmwesten Rücken an Rücken auf einem Hocker sitzen und ein ziemlich mürrischer Mitarbeiter schwang das Paddel). Erwähnenswert ist noch die Bibliothek, die wunderschön angelegt ist. Da kann man sehr bequem bei einem tollen Ausblick eine Tasse Kaffee der Tee genießen und in seinem Buch schmökern.

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