- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Mövenpick hat 160 Zimmer, die sich in einzelnen Häusern mit max. 3 Stockwerken verteilen. Es war buchbar mit HP. Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, Frankreich und Italien. Die Anlage ist wunderschön gestaltet, umgeben von einer sehr gepflegten Gartenanlage. Die Eingangshalle ist sehr imposant und wirkt besonders bei Dunkelheit sehr anheimelnd. Es gibt ein Hauptrestaurant, ein Strandrestaurant und ein A la carte-Restaurant, sowie eine Bar. Positiv hervorzuheben ist der große Pool direkt am Meer. Auch sehr schön ist das hauseigene Spa. Insgesamt wirkt die Anlage sehr harmonisch. Wir haben in den ersten zwei Tagen auch die schon vorher beschriebene "italienische Invasion" mit den orangefarbenen Rücksäcken mitbekommen. Zu dem Zeitpunkt war das Hotel voll und es gab auch am Strand keine freien Liegen, glücklicherweise hat sich das dann schlagartig geändert. Wir waren auf Hochzeitreise und bekamen neben den im Katalog beschriebenen Leistungen, auch einen Massagegutschein im Wert von 50 € p. P. Nett fanden wir auch, dass für die gebuchte Halbpension kostenfrei Vollpension möglich war. Wir fanden das Klima angenehm, es waren immer zwischen 28-30 Grad, fast jeden Tag Sonne, aber nicht so drückend schwül. Es regnete von 12 Tagen nur einmal an unserem Abschiedstag. Wenn man nicht taucht oder schnorchelt kann man Mauritius sehr schnell erkunden, die Landschaft ist schön, aber nicht atembraubend. Sehenswert sind der Black River Nationalpark und die farbige Erde im Süden sowie der Botanische Garten im Inselnorden. Aus unserer Sicht wird Mauritius überschätzt.
Die Zimmer sind wirklich ein Traum. Wir haben ein Deluxezimmer gebucht. Sie verfügen über ein Kingsize-Bett, Balkon mit Sitzmöglichkeiten, ein offenes Bad mit runder Badewanne und Waschtisch mit zwei Waschplätzen, TV (nur ZDF), Dusche, Kühlschrank, Wasserkocher. Alles sehr neuwertig und schön. Das offene Bad wird abends vom Personal durch einen Vorhang geschlossen. Das Zimmer war etwas hellhörig, aber da es im gesamten Hotel eher ruhig zuging kann man das verknusen.
Die Gastronomie fanden wir ebenso der gebuchten Hotelkategorie nicht angemessen. Zum Frühstück gab es jeden Tag dasselbe: drei Sorten unappetitliche Wurst, geräucherten Marlin, Käse, Marmelade, süßes Müsli, eier in allen Variationen und Baguette (keine Brötchen) oder Toast, sowie ein paar süße Teilchen. Irgendwie hatte man das schnell über. Zum Abendessen gab es jeden Abend ein wechselndes Motto (asiatisch, mediteran, Fisch...) und das hat sich exakt nach einer Woche mit exakt denselben Speisen wiederholt. Hier muss man sagen, landestypische Gerichte waren sehr lecker, alles andere eher nicht. Das Abendessen ab 19 Uhr, leider waren einige warme Speisen nie fertig gekocht. Für die viel gelobte Küche Mauritius fanden wir die Gastronomie nicht gelungen und wenig authentisch. Ebenso fehlten ein paar Highlights, unter Meeresfrüchten verstehe ich bspw. nicht nur Tintenfisch. Wirklich lecker ist aber das Nachspeisenbufett. Das Hauptrestaurant hat auch ein Problem mit Vögeln, die sich durch die Bauweise und das Essen dadrin sehr wohlfühlen. Leider ist es nicht schön, wenn deren Kot Stühle und Tische beschmutzt. Aber das fiel dem Servicepersonal meistens auch nicht auf. Die Coktails in der Bar sind überteuert und schmecken auch nicht.
Vom Service waren wir enttäuscht und empfanden ihn für ein Hotel dieser Kategorie nicht angemessen. Besonders mangelhaft war die Bedienung im Restaurant und in der Bar. Die Kellner standen meistens nur rum und quatschten. Tische wurden nicht nachgedeckt, meistens fehlte Salz und Pfeffer. Man wurde nur sehr langsam und äußerst unaufmerksam bedient. Die Bedienung in der Bar war schon überfordert, wenn mal mehr als zwei Gäste da waren. Die Mitarbeiter an der Rezeption wirkten nicht kompetent, sprachen schlechtes Englisch (in einer internationalen Hotelkette!) und schienen selbst bei einfachen Anfragen, z. B. was kostet ein Taxi oder wo liegt die Reisemappe, total überfordert. Ebenso war ein kostenloser late-check out unmöglich, obwohl das Hotel zu dem Zeitpunkt nicht ausgebucht war. Beim Geldwechseln an der Rezeption hat man sich (absichtlich?) verzählt. Ein am ersten Tag reklamiertes Stuhlkissen vom Balkon blieb bis zum Ende unseres Aufenthaltes unausgetauscht. Alle Angestellten wirkten irgendwie unmotiviert und lustlos. Ausnehmen wollen wir hier die Zimmerreinigung, es war immer sehr sauber und es wurde immer aufgeräumt.
Das Hotel liegt direkt am Strand, der von jedem Zimmer aus in wenigen Schritten zu erreichen ist. Die Ortschaft Bel Ombre ist nur per Taxi zu erreichen und hat auch nicht wirklich viel zu bieten. Kurzum es liegt sehr abgeschieden, das wußten wir aber. Ausflüge kann man natürlich jederzeit machen, ob mit dem Reiseveranstalter oder per Taxi (ca. 50 €/Tag). Für die Sehenswürdigkeiten des Südens liegt das Hotel sehr zentral. Direkt nebenan wird ein weiteres Hotel gebaut, ab und an hört man die Baustelle, je nach Lage des Zimmers. Der Strand ist eher schmal, aber man kilometerweit spazierengehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist ein Naturstrand, ideal zum Muscheln sammeln, aber auch außerhalb der Hotelanlage sehr sauber. Das Meer eignet sich eher nicht zum schwimmen, da eine starke Strömung herrscht. Der Pool ist groß und man kann schön schwimmen. Es gibt (kostenlose) Möglichkeiten zum Wassersport, z. B.Wasserski oder Schnorchelausflüge. Auch kann man mit einem Glasbodenboot die Meereswelt erkunden. Leider gibts da nicht soviel zu sehen. Das Spa ist auch sehr schön, es gibt verschiedene Massagen (sehr empfehlenswert), einen Hamman und eine Whirlpool. Das Preis-Leistungsverhältnis hat deutsches Niveau. Das Abendprogramm in der Bar war auch nicht sehr aufregend, es gab zwar ein paar gute Bands, die gespielt haben. Aber es gab auch weniger gute Shows.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |