Palladium Hotel

Im Großen und Ganzen entsprach das angetroffene Hotel den Beschreibungen aus den Bewertungen in HolidayCheck (Hotelanlage, Ruhe tagsüber, sofern wir einmal da waren, Freundlichkeit der Besitzerfamilie und der Angestellten usw.), jedoch mit einigen Unterschieden bzw. Abschwächungen. Wir hatten uns vorher per e-Mail an das Hotel gewandt und einige Wünsche zum Zimmer geäußert, als ersten und wichtigsten dass wir ein ruhiges Zimmer, nicht an der Straße haben möchten. Wir bekamen – ein Zimmer (114), seitlich zur Straße, in naher Entfernung zur Bar. Am ersten Abend hatten wir nicht sofort eine Klimaanlage geordert, wollten/mussten aber wegen der Wärme bei geöffnetem Fenster schlafen. Lärm kam von der Seitenstraße, etwas weniger Lärm von der entfernteren Durchgangsstraße, Lärm von der Bar, Lärm von feiernden, singenden Gästen bis weit in die Nacht. In der ersten Nacht haben wir nicht geschlafen, da es bei geschlossenem Fenster zu warm war. Am zweiten Tag dann eine Klimaanlage gemietet (4 Euro/Tag), daher wurde es nachts bei geschlossenem Fenster etwas leiser, aber nicht sehr; konnten nach 3 Tagen (mit Mühe) das Zimmer wechseln (343), wo es dann ruhiger war. Im Gegensatz zu anderen Berichten, wo von wenigen bis keinen Kindern berichtet wurde, waren während unseres Urlaub doch mehrere Familien mit kleinen Kindern anwesend, die – je nach „Erziehungsgrad“ und Willen der Eltern – wenig bis ziemlich viel Lärm verursachten (vor allem morgens früh und im Restaurant). Die Bar hat im Übrigen auch recht lange geöffnet, nämlich bis 01. 30 Uhr, so dass auch hier nicht unbedingt ab 23 oder 24 Uhr mit absoluter Ruhe zu rechnen ist. Wer keine Katzen mag oder sogar eine Katzenallergie hat wie meine Frau ist hier nicht ganz richtig aufgehoben. Im Speisesaal (auch im „Innenbereich“) drehen regelmäßig eine oder mehrere Katzen ihre „Runden“, werden leider auch immer wieder von Gästen angefüttert, so dass sie bettelnd an vielen Tischen sitzen. Im Außenbereich sprang eine kleine Katze auch zwei Mal auf gerade nicht besetzte Tische. Einige Gäste nahmen leider auch Katzen mit in die Zimmer (Katzenallergiker wissen, dass sie – wenn es ein Kater war – künftig auf „ewige Zeiten“ in diesen Zimmern mit Allergien rechnen dürfen). „Natürlich“ sollen auch in diesem Hotel – wie in Griechenland weit verbreitet – gebrauchte Toilettenpapiere nicht in die Toilette, sondern in Eimer geworfen werden, wo sie dann bis zum nächsten Tag vor sich hin „brüten“. Wer sich nicht daran hält, muss ggf. bei einer Verstopfung mit Schadenersatz für die Beseitigung rechnen. Das Preis-/Leistungsverhältnis fanden wir insgesamt nicht ganz zufrieden stellend. Zu den „normalen“ Zahlungen kam für uns noch die Klimaanlage mit 4 Euro pro Tag hinzu, dann 17 Euro für 2 Wochen der Safe, 10 Euro für 2 Badehandtücher für 2 Wochen (ein Mal Wechsel nach einer Woche möglich); ein Ouzo kostete 2 Euro, 0, 3 l Bier 2, 50 Euro, ein Cocktail i. D. 5 Euro. Während wir „draußen“ eine 0, 5-l-Flasche Wasser für 35 Cent bekamen, kostete eine solche im Minimarkt im Hotel 85 Cent (also nicht etwas mehr, sondern mehr als das Doppelte). Der Ausflug zur Insel Nissyros mit Tigaki-Tours hat uns persönlich nicht so gut gefallen, z. T. wegen der Reiseleiterin, die ihr Programm doch recht monoton herunter spulte. Auch bei größerem Lärm hielt sie nicht inne mit den Erklärungen, redete weiter, auch wenn die hinten stehenden Teilnehmer nichts mehr verstehen konnten. Dann ging es z. T. im Sauseschritt weiter durch die Stadt (zunächst; der Vulkanbesuch erfolgte später). Vielleicht lag es auch nur an dieser Dame dass es uns nicht so gut gefallen hat. Ein Tagesausflug mit dem Auto hat uns gereicht, um fast die gesamte Insel kennen zu lernen (zwei reichen aber auf jeden Fall).

Das Zimmer als solches war in Ordnung (landestypisch, wie immer geschrieben wird), uns fehlten im Schrank Regalbretter, denn es war lediglich eine Stange zum Aufhängen von Kleidung (Bügel waren genügend vorhanden), dann noch der Boden des Schranks, um einiges darauf abzulegen. Auf dem Balkon haben wir immer wieder einen Wäschetrockner/-ständer vermisst, denn wir mussten die feuchten Tücher und Badekleidung über die Brüstung hängen, die nicht ganz sauber war; außerdem fiel bei beständigem Wind immer wieder etwas herunter – mal nach innen, mal nach außen. Wir haben einen Kühlschrank vermisst, denn selbst wenn man im Hotel Getränke kaufte, konnte man sie nicht kühlen (oder war das der Zweck, dass immer Neues gekauft werden sollte?). Leider hatten wir im ersten Zimmer auch Ameisen (in der ersten Etage), die Menge hielt sich aber in Grenzen. Wir hatten bewegliche Betten gewünscht, das war auch gut so, denn wir haben von mehreren Gästen gehört, denen die gemauerten einfach zu schmal für zwei Personen waren (1, 40 m?); unsere waren „normal“ breit (jedes 0, 90 m), leider dafür mit einer breiteren „Besucherritze“ dazwischen. Die Lage des Hotels war für uns völlig in Ordnung, relativ ruhig; der Sandstrand war für uns nah genug (max. 10 Minuten), er war in Ordnung; auch das Wasser (Temperaturen geschätzt 26° C in der ersten, 24° C in der zweiten Woche). Wir hatten sehr schönes Wetter – mit einer Einschränkung: es wurde mehrfach nachmittags am Strand sehr windig bis stürmisch, d. h. am Strand wehte es beständig, und zwar so stark dass man ein Sand-Hautpeeling kostenlos bekam. Mückenalarm war auch zu dieser Jahreszeit noch. Trotz bester Bemühungen verirrten sich diese Plagegeister immer wieder ins Zimmer. Im Bad befand sich allerdings ein Fliegengitter am Fenster.

Mit den Vor- und Nachspeisen waren wir überwiegend zufrieden bis sehr zufrieden, auch mit dem Frühstücksangebot, das wir für sehr ausreichend hielten. Uns waren die Speisenangebote – wie einigen wenigen Berichtenden vor uns – bei der Hauptspeise aber doch zu „mager“. So z. B. an einem Tag neben einem so genannten Kalbfleisch, das sehr dunkel und auch sehr fest war (Rindfleisch) ein nicht näher gekennzeichneter Fisch, der in kleinen Stücken in einer Soße schwamm und nicht gerade außerwöhnlich schmeckte; dazu Auberginenstücke gebacken und wenig gewürzt, angebratene Kartoffelstücke, Nudeln, grüne Bohnen und Möhrenscheiben (sehr „al dente“). In der Regel gab es so meist Ähnliches in dieser Folge, ab und zu Pizza, auch Zucchini, griechische Nudeln, aber Fleisch sehr wenig verschiedenes (oft dieses „Kalbfleisch“), Fisch fast gar nicht (ein Mal eine Meeresfrüchtepfanne). An Freitagen konnte gegen Zuzahlung von 5 Euro Dorade gewählt werden (oder ein Mal für 15 Euro ein Menü) – neben dem Büffett. Sonntags war die Auswahl etwas größer, mehrere Fleischsorten, gebraten/gegrillt, mehr Auswahl. Wie so oft angeführt wird, gab es bei etlichen Schreibenden „typisch“ griechische Speisen: was ist denn „typisch“ in Griechenland? Gibt es nicht, es gibt Riesenunterschiede, je nach Region. Ich möchte in Deutschland in einem 3-oder 4-Sterne-Hotel auch nicht unbedingt immer „typisch deutsch“ speisen mit Sauerkraut, Blutwurst, Wirsingeintopf oder Erbsensuppe (was ja alles sicherlich sehr gut schmecken mag – aber nicht jedem, jeden Tag und nicht unbedingt in einem Hotel). Nicht ganz günstig fanden wir einige Getränke, z. B. Wein zum Essen (eine Karaffe offener Wein 0, 375 l ca. 6 Euro, von Kos 7 Euro). Auch die „Kleinigkeiten“ mittags zum Essen erschienen uns recht teuer (haben dies nicht genutzt).

Wie schon häufig genannt haben uns auch die Besitzerfamilie und die Angestellten stets gut bedient und waren sehr freundlich (bis hin zum Gärtner). Die Sauberkeit der Reinigungskräfte wollen wir aber auch nicht „in den Himmel heben“, wie es hier manchmal gemacht wurde. Beim ersten Zimmer war beim Einzug der Toilettendeckel sehr befleckt; etwas haben wir entfernt, was noch übrig war blieb auch die drei Tage bis zum Zimmerwechsel. Der Schreibtisch war ebenfalls recht fleckig, auch dies blieb so. Es gab überwiegend auch nur „runde Ecken“ in den Zimmern. Zu Gute halten wollen wir den Damen, dass wohl wegen der Hitze einige ausgefallen waren und die vorhandenen noch mehr leisten mussten. An Freundlichkeit fehlte es zu keiner Zeit.

Die Lage des Hotels war für uns völlig in Ordnung, relativ ruhig; der Sandstrand war für uns nah genug (max. 10 Minuten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In Hinsicht auf Sport hatten wir im Hotel keinen Bedarf, an Unterhaltung gab es abends für den, der wollte, Musik (sehr gemischt) an der Bar, an einem Sonntag waren wir dort abends zur Live-Musik mit einem Alleinunterhalter (seine Leistungen fanden wir gut), dazu tanzten dazu die meisten der Besitzerfamilie, sie holten sich auch etliche Gäste dazu. Wir hatten sehr schönes Wetter – mit einer Einschränkung: es wurde mehrfach nachmittags am Strand sehr windig bis stürmisch, d. h. am Strand wehte es beständig, und zwar so stark dass man ein Sand-Hautpeeling kostenlos bekam. Der Strand war in Ordnung; auch das Wasser (Temperaturen geschätzt 26° C in der ersten, 24° C in der zweiten Woche).