Palm Beach Resort

Das Hotel wirkt wie eine Perle im tristen Umfeld. Es ist alles sehr sauber (mit Ausnahme der Plastikbecher an der großen Poolbar), das Personal ist aufmerksam. Die beiden Pools sind eiskalt, der kleinere für Kinder wurde nach 2 Tagen etwas beheizt, danach war es gut. Man wird ständig angesprochen, aber nie aufdringlich. Nach 2 Tagen wissen die (Engelszungen-)Händler, dass man seinen Frieden möchte. Und wenn man eine Glasboden-Bootsfahrt "kauft", schwankt der Preis zwischen 13 und 40 Euro p.P. Eine Woche ist etwas kurz, 14 Tage durch erhebliche Einschränkungen (siehe unten) aber zu lang. 10 - max. 12 Tage wäre ideal aus unserer Sicht.

Das Zimmer war technisch gut in Ordnung, die Reinigung erfolgte täglich einwandfrei. Nehmt einen der billigen Mückenrepreller mit, die Viecher piesacken nachts.

Eher gut ist zu gut, eher schlecht ist zu schlecht. Ich würde es vom Würzen und Geschmack her als untere Mittelklasse bezeichnen. Mich störte insbesondere, dass alles irgendwie in Soße geliefert wurde, nichts Gegrilltes o.ä., immer nur alles in Soßen und die oftmals zu wenig gewürzt. Frühstück war vielfältig, Kaffee gut, wären nur die Schlangen bei den Omeletts nicht gewesen. Habe deshalb meist dort nichts geholt, denn bis man an den Tisch kam, war schon wieder alles abgeräumt incl. der eben geholten Tasse Kaffee. Mit ein wenig mehr Kreativität wäre was viel Besseres ohne erkennbare Mehrkosten möglich.

Im Speisesaal wurde sehr aufmerksam gearbeitet, nur bei den Omeletts gab es ständig Staus, dort war man auch eher etwas brummig. Speisen wurden ständig aufgefüllt und das Putzen und Reinigen ging fast unbemerkt aber sehr effektiv von statten. Auch im sonstigen Hotelbereich war die Aufmerksamkeit und Freundlichkeit gegenüber den Gästen tadellos.

Lage perfekt am Wasser, die Umgebung aber ist trostlos: Man kann nach rechts gar nicht am Strand laufen, da ist Privatgelände und nach links reiht sich Bauruine an Bauruine. El Gouna kann man anfahren, wenn man sich Mini-Möchtegern-St. Tropez reinziehen möchte. Man muss aber auch auf z.T. gewaltige Preise z.B. für eine Tasse Kaffee gefasst sein. Allerdings wird man dort nicht angebettelt. Wir fuhren dann mit dem vom Hotel angebotenen Taxi in die Altstadt von Hurghada und wurden sofort bei einem Händler abgeliefert, dessen Sohn uns dann hektisch durch den Basar führte. Der Anblick von herumliegenden blutenden Tierschädeln und überall Schmutz ohne Ende war schockierend, dann zog man uns noch Geld ab, dass wir nur den Rat geben können: Bleibt im Hotel, das ist ein Paradies und geniest es.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich kam nicht zum mich verbiegen. Der Sportraum aber hat feinstes Trainingsgerät erster Klasse, bei denen manch Studio neidisch werden würde. Ansonsten genoss ich die Sonne und Wärme. Jeden Abend gab es im Raucherraum (Lobbybar) eine Show, die jedes mal toll war. Danach gingen wir an die große Poolbar zum was Trinken, aber nur einmal aus den widerlichen Plastikgläsern, die noch nach dem vorigen Getränk rochen, also nicht gespült waren. Angeboten werden Bootstouren, nehmt die große davon für max. 25 Euro p.P. Außerhalb des Hotels unternahmen wir nichts mehr, denn die penetrante Handaufhalterei ging uns mächtig auf die Nerven.