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Hans (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2011 • 1 Woche • Strand
Abnehmen bei Vollpension
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die bauliche Anlage ist schön und großzügig. Leider ist die Einstellung des Personals zum Service und zur Gastlichkeit unzureichend. Das gilt auch für das Management, das dies meiner Meinung nach leicht ändern könnte. Von einer schweizer Hotelleitung würde ich ein Management auf schweizer Niveau erwarten. Schnorchelausrüstung kann man sehr günstig schräg gegenüber neben der Apotheke kaufen. Badelatschen machen Sinn, da der Sand mitunter böse heiß werden kann. Das deutsche Handy in Ägypten zu benutzen ist unverschämt teuer. Günstiger ist es, sich eine ägyptische Prepaid-Karte zu holen. Malaria ist hier kein Thema aber Mückenschutz macht trotzdem Sinn. Die Sonnencreme sollte man nicht vergessen: unbdedingt wasserfest. Faktor 15 von Rossmann ist gut und nicht teuer.


Zimmer
  • Eher gut
  • Im Prinzip ganz ok, jedoch mit einigen Einschränkungen: Die Betten sehen ordentlich aus, wenn auch zusammengezimmert. Bei näherem Hinsehen liegt eine normale Matratze nicht auf einem Lattenrost sondern auf starren Brettern mit Luftzwischenräumen. Feuchtigkeit kann also weg wie bei einem Lattenrost, die Federung fehlt aber. Deshalb sind die Betten viel härter als in den meisten Hotels. Das Badezimmer ist im Prinip schön und ausreichend groß. Bei uns hing ein schöner neuer weißer Duschvorhang, der aber um die 40 cm zu lang war, was zu Balanceakten in der Badewanne führte. Die Klobrille könnte man auch mal richtig festschrauben. Aber das sind Kleinigkeiten und Ägypten liegt in Afrika. Ärgerlich waren reichlich Ameisen, was aber nach Auskunft anderer Gäste nicht überall so war. Diese Tierchen waren auch relativ friedlich. Schlimmer waren reichlich Mücken, die uns böse zugerichtet haben. Dagegen müssten Ritzen abtgedichtet werden und Fliegentüren wären sinnvoll. Ich habe halbe Nächte damit verbracht, Mücken zu jagen, damit sie meine Kinder nicht noch weiter zerstechen. Zimmersafe und TV mit drei oder vier deutschen Kanälen sind vorhanden und ok.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Ich glaube nicht, dass die Köche im Palm Beach nicht kochen können. Das was sie uns vorgesetzt haben, würden sie mit Sicherheit ihren Gästen zu Hause nicht vorsetzen. Ich bin eigentlich eher ein Vielfraß und es gibt wenig was mir, ordentlich zubereitet, nicht schmeckt. Ich habe in einer Woche 2 Pfund abgenommen und mir hat auf dem Rückflug endlich mal das Essen geschmeckt. Gewürze, endlich Gewürze! Da stehen viele Rechauds, nur ist da kaum etwas drin, was ich essen mag. Zum Glück liebe ich gebratenen Fisch. Fast jedes Mal gibt es auch gemehlt in der Pfanne gebratenen Fisch. Und damit der nicht schmeckt, müsste man ihn mit Gewürzen zerstören. Gewürze scheint es in dieser Küche aber nicht zu geben. Beispiel: Der Showkoch bereitet Spagehtti mit einer fleischfreien Tomaten-Gemüsesauce zu. Die Spagehtti sind viel zu weich und absolut salzfrei. Das kann man nicht mehr retten! Warum trotzdem nicht die schlechteste Note? 1. Meine Kinder, wie viele andere Kinder auch, mögen das eine oder andere Gemüse nicht. Da kocht man am besten alles getrennt und lässt sie selbst zusammenstellen was sie davon mögen. Für diesen Zweck war das Buffet gut. Allerdings hätte ich diesen Zweck lieber auf dem auch vorhandenen Kinderbuffet erreicht gesehen. 2.Man hätte auch statt vieler geschmacksfrei zubereiteter Krankenhausgerichte nur wenige anbieten können. Das zumindest war nicht der Fall.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wenn mal ein Kellner lächelt, liegt es daran, dass er persönlich nicht anders kann. Hier läuft eindeutig Dienst nach Vorschrift und kein Handschlag zu viel. Angenehme Ausnahmen bestätigen diese Regel. Zwei Beispiele hierzu: 1. Ich gehe zur Poolbar und bestelle eine Cola und einen Saft. Der Kellner nimmt zwei Becher, hält einen unter die Tülle und legt gerade die andere Hand an den Zapfhahn, als er von hinten hört "we are closed". Darauf hin sagt er mir, "sorry, we are closed". Zum Ende der daran anschließenden Diskussion hat mich der Barchef genüsslich angegrinst. 2. Ich bin mit meinen Kindern am Kinderpool, die Kinder wollen die Wasserrutschen benutzen, die mit einem Seil gesperrt sind. Das selbe Personal, das bei Rutschenbetrieb anwesend ist, ist auch in diesem Moment vollständig anwesend (2 Mann). Sie sind dabei Zettel mit einer Liste abzugleichen. Ich frage, warum die Rutsche zu ist. Antwort "we are closed". Nachfrage, Auskunft, geöffnet von 10-12 und von 14-16 Uhr. Es ist kurz nach 12. Ich rege an, es könnte gut auch einer die Zettel mit der Liste abgleichen und der andere sich an die Rutsche stelle. Antwort "That are our rules". Nun werde ich richtig sauer und frage die beiden, wals sie eigentlich unter Gastfreundschaft verstehen. Ich schaue in etwas hilflose und ziemlich konsternierte Gesichter. Schließlich reicht es mir und ich verlange, den Manager zu sprechen. Auskunft, gehen Sie zur Rezeption. Ich sage, nein, ich will den Manager jetzt sprechen, rufen Sie ihn an. Man reicht mir das Telefon, ich solle die 1 wählen. Ich werde weitergestellt. Etwas später erscheint eine schweizer Dame, die mir sagt, sie sei für alle Beschwerden zuständig. Warum ich nicht schon früher gekommen wäre. Ich sage ihr, dass die Missstände in ihrem Hotel derart offensichtlich und durchgehend sind, dass sie kaum auf meine Beobachtungen angewiesen sein wird. Antwort: Sonst beschweren sich die Gäste immer nur über das Essen. Ich darf nun am letzten Tag um 15 Uhr statt um 12 Uhr auschecken. Toll! Die Rutsche bleibt aber zu. Gut fand ich dagegen das Housekeeping. Zwar wurde das Zimmer in der Regel sehr spät gemacht, dafür aber gut und freundlich. Handtücher für den Strand gibt es je Person und Tag eins gegen eine Pfandmarke. Verliert man die Pfandmarke oder das Handtuch kostet das 15 Euro. Das finde ich nicht 4-Sterne.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Hotelanlage liegt an einem sehr schönen Strand mit Blick auf Ausflugsinseln im Roten Meer, die zum Schnorcheln und Gerätetauchen einladen. Das Hotel verfügt über einen eigenen Anleger für Schiffe, mit denen Gäste zum Tauchen fahren. Die Nachbarschaft besteht allerdings noch aus Baustellen. Schräg dem Hotel gegenüber gibt es eine Adpotheke und einige Läden mit Souvenirs, Kleidung und Schnorchelausrüstungen. Diese Läden kann ich vom Preies- Leistungsverhältnis nur empfehlen. Dort hört man gleich einen realistischen Preis, nicht, wie sonst in Ägypten üblich, erst einmal einen um ein Vielfaches überhöhten Preis, den man dann erst runterhandeln müsste.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Auch hier kam durch, dass das Personal gern dem Gast Vorschriften macht. Es geht ja nun nicht darum, Meisterschaften zu gewinnen und das Regelwerk perfekt zu beherrschen, sondern Spaß zu haben. Das wäre mit mehr innerlicher Flexibilität eher zu erreichen. Trotzdem war es unterm Strich gut: Beach-Volleyball ein oder zwei Mal am Tag, Wasserball täglich. Die Boccia-Kugeln liegen bereit. Problematisch fand ich, dass der Beach-Volleyballplatz provisorisch auf dem benachbarten Grundstück aufgebaut war und wir um verschossene Bälle wieder zu holen, weit über eine Baustelle mit Schutt laufen mussten, allderweil der Sand für den Volleyballplatz höher lag als der Rest der Baustelle. Erstaunlicher Weise hat das nicht zu Verletzungen geführt. Überhaupt sind übrigens Baustellen in Hurghada nicht wie in Deutschland üblich abgesperrt. Es gibt auch einen Fitnessraum, zu dem ich aber nichts sagen kann, weil ich dort nicht war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans
    Alter:41-45
    Bewertungen:2