Palm Beach Resort

Das Hotel ist ein typischer Touri-Bunker, der auf Massentourismus ausgelegt ist. Strand- und Außenanlage ist sehr gepflegt und schön, das Personal spricht (außer an der Rezeption komischerweise) recht gut deutsch. Für Strandurlaub ganz gut geeignet (allerdings nicht sehr ruhig).

Geschlafen haben wir recht gut, auch wenn die Betten sehr hart waren. Die Klimaanlage/ Heizung war sehr laut. Das Röhrengerät von 1995 hat leider lediglich RTL 2 störungsfrei abgespielt (wobei am letzten Tag auch dieser Sender nicht mehr verfügbar war). Das Zimmer wurde sehr lieblos gestrichen und vorhandene Steckdosen wurden einfach überstrichen und waren dann auch in ein zartes rosé gehüllt. Die Toilette hat einen starken Eigengeruch abgesondert, auch wenn der RoomService sehr bemüht und umsichtig war. Der Schrank hat geklemmt und die Rasterdecke in Diele und Bad gab den Blick frei auf Rohre und angegammelten Malervlies darüber. Leider war eins dieser Rohre auch das Abwasserrohr des Gastes über uns, weshalb wir immer genau über dessen Toilettengänge bescheid wussten.

Die Atmosphäre habe ich ja bereits beim Service beschrieben. Was gab es zu essen? Das ist leicht, da es eigentlich jeden Tag das gleiche war, nur mit unterschiedlichen Namen. Im ersten Topf war Reis, dann Rindfleisch, dann kam meistens ein Nudelgericht (nudeln mit Tomatenmark), das nächste war hartes Hähnchen am Knochen und nach einem Topf immer gleichem Gemüse, kam dann noch der „gegrillte“, aber leider glibberige Fisch in „Senf“-sauce. All das hatte generell wenig Eigengeschmack. Das Highlight am ganzen Tag stellte grundsätzlich das frische Omelette aus der Pfanne dar. 2x pro Woche war es den Gästen gestattet, ein Menü im Restaurant „Palavrion“ zu genießen. Betitelt mit den Namen „griechisches Menü“ oder „italienisches Menü“, hatte man die Wahl zwischen Fisch, Hähnchen und Rind. Wir wählten jeweils einmal Hähnchen und einmal Fisch, in der Hoffnung etwas anderes als am Buffet zu erhalten. Das außergewöhnlichste war die kalte Vorspeisenplatte beim griechischen Menü, die bereits am Tisch stand. Dazu durfte man sich selbst Brot vom Buffet holen. Der Rest des Essens unterscheidete sich in Geschmack und Konsistenz tatsächlich fast gar nicht vom Buffetessen. Der Unterschied war nur, dass ich das Essen auf warmgehaltenen Tellern serviert bekam und nicht mehr die Qual der Wahl hatte. Auch der Abräumwagen fehlte an diesen Abenden nicht.

Sehr zuvorkommend, alles war sauber. Problem: zu uns beiden deutschen Mädchen, anfang 20, waren die ausschließlich männlichen Kellner recht aufdringling, ein Augenzwinkern blieb bei keiner Mahlzeit aus. Das gab ein gewisses Gefühl des Unbehagens. Weiterhin war jede Mahlzeit eine regelrechte Massenabfertigung: die Kellner gingen mit einem Abräum-wagen durch die Tischreihen und kratzten Essensreste noch am tisch in einen Eimer. Sobald ich meine Gabel niedergelegt hatte, stand einer bereit, das zu weiche oder zu harte, ungewürzte Essen, das ich nicht mehr essen konnte, in besagten Eimer zu kratzen.

Die fahrt zum Flughafen dauert ca. 20 Minuten. Leider liegt das Hotel direkt unter der Einflugschneise, was einen dauerhaften Fluglärm verursacht. Um das Hotel herum, ist eigentlich nur Brachland, daher kann man eigentlich nicht ruhigen Gewissens am Strand weiterlaufen, was recht schade ist, da das Meer wirklich das schöne an der Lage ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

„Gymnastik, Wasserball, Belly-Dance, Zumba!!!!!“ Jeden Tag (außer Samstag) ab elf Uhr belagerten uns die Animateure und versuchten verzweifelt, Menschen zu diesen Aktivitäten zu überreden. .. mit eher mäßigem Erfolg. Die Show am Abend führten von einem „musical quiz“, bei dem zwei Leute aus dem Publikum mit Löffeln auf einen Sektkühler schlagen sollten, sobald sie ein Lied erkannt hatten, über Karaoke, mit Youtube auf einem schiefen Beamer mit Wackelkontakt, bis hin zum wirklichen Highlight des Breakdance am letzten Abend. Pool- & Außenanlage war sehr gepflegt und schön!