Palm Beach Resort

Das Palm Beach Resort ist ein kleineres, aber gemütliches Hotel mitten in der Pampa. Am Eingang stehen zwei Polizisten und man passiert als Gast einen Metalldetektor, ähnlich wie am Flughafen. 285 Doppelzimmer und 10 Suiten verteilen sich auf das zweistöckige Hauptgebäude, 52 zweistöckige Villen und ein dreistöckiges Nebengebäude, in dem sich auch die Familienzimmer befinden. Die Villen gruppieren sich um den Pool und die Gartenanlage und liegen direkt zum Strand. Im Hotel befindet sich die Rezeption mit Lobby, zwei Buffet-Restaurants, Raucherbar mit Tanzfläche( hier findet auch das abendliche Animationsprogramm statt), Nichtraucherbar mit Billard und Internetcafe, einige kleinere Läden mit dem üblichen Touri-Kram ( Vorsicht: Total überteuert!!!), Pool/Snack Bar (leider wurde die Poolbar im Dezember schon um 17. 00 Uhr geschlossen, sodass man abends nur die beiden Bars nutzen konnte), Healthcenter, eine große und eine kleine Poollandschaft (die Pools im Winter beide beheizt ca. 30 Grad) Die gesamte Hotelanlage ist sehr sauber und ordentlich, übersichtlich angelegt und durchdacht. Unserer Ansicht nach könnte die Anlage um ein paar Toiletten im Außenbereich erweitert werden, denn dort steht man schon mal Schlange ;-) Das Hotel ist komplett ein All-inclusive Hotel, das lästige Tragen eines Armbändchens fiel also weg. Zu unserer Reisezeit befanden sich in der ersten Woche fast ausschließlich Gäste aus den Ostblockländern im Hotel, in der zweiten Woche kamen ein paar deutsche Gäste von den Nilkreuzfahrtschiffen an. Unangenehmes Auftreten konnte man aber bei niemandem der Gäste feststellen. Empfehlenswert ist ein Ausflug nach El Gouna. Nehmt den Highjet an der Straße, er fährt alle 20 Min. für 5 LE einfache Tour und bringt euch direkt zum Tamr Henna, den Marktplatz von El Gouna. Die Taxifahrer in der Hotellobby nehmen euch für die gleiche Tour 8 € / 13€ für Hin- und Rückfahrt ab. In die andere Richtung fährt der Highjet nach Hurghada Downtown oder Hurghada Sekalla. Wenn ihr shoppen möchtet ohne stundenlanges Handeln, dann lasst euch am Mc. Donald Sekalla absetzen. ca. 500m davon entfernt befindet sich das Cleopatracenter ( hat alles zu Festpreisen und die Verkäufer sprechen sehr gut deutsch und lassen euch in Ruhe schauen und aussuchen) Noch ein Stückchen weiter, in der Nähe des Hardrock Cafes in Sekalla gibt’s eine ca. 4 km lange Promenade zum gemütlichen Bummeln. Es ist dort sehr europäisch und nicht so schmuddelig wie Down Town oder am Cleopatracenter. Falls ihr in den Wintermonaten verreist, bedenkt, dass es schon um 17. 00 Uhr stockdunkel ist. Sobald die Sonne verschwunden ist wird’s auch empfindlich kühler. Also nehmt euch ne warme Jacke mit. Für die Raucher unter euch: Kauft die Zigaretten nicht am Flughafen im Duty free, in Sekalla kostet die Stange L&M nur 5, 50€. Und den Visumsparfüchsen sei gesagt, kauft euch das Einreisevisum am Flughafen direkt am Bankschalter, dort kostet es 11€. An den Schaltern der Reiseveranstalter nimmt man euch dafür zwischen 15€ und 50€ ab. Ich hoffe, ich konnte euch mit meiner Bewertung ein wenig „schlauer“ machen. Ansonsten wünsche ich euch einen wunderschönen Aufenthalt im Palm Beach Resort und erholt euch gut.

Wir hatten ein Familienzimmer im Nebengebäude zur Alleinnutzung. Das Zimmer war sehr groß und vor allem sehr sauber. Es hatte einen Balkon zur seitlichen Meerseite und man konnte jeden Morgen gegen 6. 20 Uhr den Sonnenaufgang bewundern. Es gab zwei Einzelbetten in Kingsizegröße mit guten Matratzen, eine kleine Sitzgruppe, TV mit 5 deutschen Sendern, Minibar, die jeden Tag mit zwei Wasserflaschen aufgefüllt wurde, ein kleines, sauberes Bad mit Wanne und Duschvorhang und einen geräumigen Kleiderschrank, der auch den gebührenfreien Safe beinhaltete. Es gab jeden Tag frische Bettwäsche und frische Handtücher und nach freundlicher Bitte bei der Rezeption wurde unser Zimmer auch bis 13. 00 Uhr gesäubert.

Es gibt zwei Restaurants – das Panoramarestaurant im Nebengebäude ( Nichtraucherbereich und nur Frühstück und Abendessen) und ein Restaurant im Hauptgebäude ( Raucher und Nichtraucher getrennt und für alle drei Mahlzeiten gedacht) Nachmittags gibt’s dann noch in der Lagunabar Gebäck und an der Poolbar die berüchtigten Snacks. Tjaaaa!!! Das Essen ist ein Thema für sich. Jeder wird nun wieder sagen: „Mal wieder notorische Nörgler, die hier bewerten“ Aber ich kann versichern, wir sind nicht so wählerisch und halten uns normalerweise beim Nörgeln auch zurück. Also… das Frühstück war ja ganz ok, die obligatorischen Omeletts oder Spiegeleier frisch zubereitet, jede Menge Brötchen, die auch schmeckten und Kaffee, den man durchaus trinken konnte. Alles andere war nicht so der Brüller. Das Mittag- und Abendessen war sehr eintönig und die Speisen waren alle nur lauwarm und sehr wenig gewürzt. Es gab jeden Abend ein Themenbüffet – wir haben allerdings nur durch das vorherige Lesen der Karte raus gefunden, was es denn sein sollte. Es gab zum Beispiel jeden Tag Hühnchen und Reis – beim Amerikanischen Büffet lagen dann 5 Maiskörner auf dem Reis und auf dem Hühnchen lag ein Stück Paprika – genial. Die Snacks an der Poolbar waren wirklich ungenießbar und meistens auch noch verbrannt. Das Beste war noch das Mitternachtsbüffet, da gab’s immer Suppe, Spaghetti mit zwei Soßen, Folienkartoffeln mit Quark, Käse und Brot. Aber genug gemeckert- schaut halt selber – man kann auf jeden Fall satt werden. Einen positiven Punkt gibt’s aber dann doch noch – das Getränkeangebot im Hotel ist bis auf den Rotwein wirklich total ok. Sogar die ca. 20 verschiedenen Cocktails lassen sich trinken, der Dandara schmeckt sogar sehr gut und es gibt zwei Diätlimos, also ideal für Diabetiker.

Das gesamte Personal war sehr freundlich und äußerst hilfsbereit. Der Check-in verlief schnell und unkompliziert. Ein Boy brachte unsere Koffer auf das Zimmer, präsentierte stolz den Balkon, das Bad, die Minibar, die Klimaanlage und vor allem die Bedienung des kostenfreien Safes. Während der Mahlzeiten im Restaurant wurden die Getränke an den Tisch gebracht und die Jungs in der Lagunabar ( Animationsbar) waren sehr flink und super nett. Auch die Jungs von der Poolbar waren sehr nett. In der Lobby hatte noch die Gästebetreuerin Alexandra ihren Schreibtisch und sie spricht fließend deutsch. Sie ist sehr hilfsbereit und beantwortet geduldig jede Frage. Die Verkäufer in der „Ladenstraße“ waren nicht so nervig, wie man es von ägyptischen Händlern gewohnt ist. Man konnte auch nur mal „bummeln“ gehen, ohne direkt zum Kauf genötigt zu werden. Einzig und alleine die Leute vom Healthservice waren kaum abzuwimmeln und kamen jeden Tag wieder auf’s Neue, um ihre Massagen an den Mann/Frau zu bringen. Allerdings fanden wir die Preise inakzeptabel hoch.

Das Palm Beach Resort liegt ca. 10 km von Hurghada Down Town, ca. 16 km von Sekalla und ca. 25 km von El Gouna entfernt – mitten in der Wüste. Alle drei Orte kann man bequem und günstig mit dem Taxi, mit dem Highjet oder mit einem der Minibusse erreichen. Der Preis liegt zwischen 5 LE ( 0, 60 € ) und 30 LE ( 3, 60 € ) für die einfache Fahrt. Das Hotel liegt direkt am Strand und der Flughafentransfer dauerte bei uns ca. 30 Min. Gegenüber dem Hotel liegen 3 Geschäfte, ein kleiner Supermarkt, eine Apotheke und ein Shop mit diversem Krimskrams für Touris. Die Shops sind aber sehr teuer im Vergleich zu Sekalla. Entgegen einiger Meinungen hier bei Holiday Check haben uns übrigens die über der Anlage startenden Flugzeuge überhaupt nicht gestört.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zunächst mal waren wir sehr erfreut über die überhaupt nicht nervenden Animateure dieses Hotels. Sie tauchten so gegen 10 Uhr am großen Pool auf, riefen die aktuellen Angebote wie zum Beispiel Wassergymnastik, Dart, Beachvolleyball oder Bauchtanz aus und das war’s auch schon. Keinerlei Zwang für faule Touris ;-) Ok- es gab jeden Tag den Clubtanz rund um den Pool und der DJ drehte schon mal die Anlage etwas weiter auf, aber ansonsten hatte man echt seine Ruhe. Das Abendprogramm in der Lagunabar war durchschnittlich gut, zuerst Minidisco, danach Showprogramm und anschließend Livemusik oder Disco. In der Nichtraucherbar konnte man Billard spielen und es gab ein Internetcafe ( 10Min. = 1 €) Die beiden Pools waren beheizt ( ca. 30 Grad) und waren sehr sauber und gepflegt. Liegen gab’s in ausreichender Menge, nur waren die Sonnenplätze in unserer Reisezeit sehr begrenzt, da um 16. 10 Uhr die Sonne nicht mehr zu sehen war und es nur ein kleines Eckchen am Pool gab, wo man die Sonne bis zum Untergang noch nutzen konnte. Mit der Handtuchkarte konnte man sich jeden Morgen ab 8. 00 Uhr ein Handtuch holen, dass man auch während des Tages immer gegen ein Trocknes eintauschen konnte. Das Reservieren der Liegen war vor 8. 00 Uhr nicht erlaubt und die Handtuchboys haben auch konsequent die Handtücher eingesammelt. Die drei Strandabschnitte waren ebenfalls sehr sauber und gepflegt, doch wegen des ständigen Windes haben wir den Strand nicht genutzt. Es gibt noch ein Tauch- und Wassersportzentrum Aquarius direkt am hoteleigenen Anlegesteg – haben wir aber auf Grund des Windes ebenfalls nicht genutzt. Die Jungs bieten aber alle gängigen Ausflüge zu akzeptablen Preisen an.