- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im allgemeinen sollte man sich immer vor Augen halten, wieviel Geld man für den Urlaub bezahlt und was man dafür eigentlich alles bekommt. In unserem Falle hatten wir ein Komplettangebot mit einer Nilkreuzfahrt und Kairo gebucht und würden es jederzeit wieder weiterempfehlen. Das Hotel ist bis auf die Tatsache, dass sich nicht genau an die Öffnungszeiten gehalten wird, bzw. Öffnungszeiten nicht im Internet und auf Broschüren geändert wird und auf das einseitige Essen im Verlauf von 2 Wochen Gesamtaufenthalt weiterzuempfehlen, selbst wenn die Lage des Hotels etwas außerhalb von Hurghada ist und man mit dem Auto rund 20 Minuten Transfer zum Flughafen hat. Es sind viele Nationalitäten vertreten, wie Belgier, Tschechen, Russen wobei letztere am Häufigsten anzutreffen waren. Wenn man wie ein König bedient werden möchte, macht es sich bezahlt, den Angestellten oder dem Zimmerpersonal etwas Trinkgeld zu geben in Höhe von üblicherweise 1 Euro oder 10 Pfund (ca. 1,20 Euro). Insbesondere außerhalb der Anlage macht sich das bezahlt und man hat vor aufdringlichen Händler seine Ruhe. Telefongebühren: In Ägypten sollte man auf jeden Fall bei Smarthandies sämtliche Funktionen abschalten, die eine Internetverbindung aufbauen, denn Ägypten ist die sogenannte Zone3 und es gibt keine Beschränkung für die auftretenden Kosten. Die Kosten bei SMS mit rund 30-40ct (eingehende SMS sind kostenlos) und Telefonie mit rund 1,50 Euro pro Minute zzgl. einem Grundverbindungspreis je abgehenden Anruf hält sich dennoch in Grenzen. Wem im Landesinneren bis zu 55 Grad Celsius oder am Strand gefühlte 30-35 Grad im Schatten durch die frische Meeresbrise zuviel ist, der wartet bis Winter. Durch die anhaltende Flaute der reisenden Touristen nach Ägypten sind die meisten Händler außerhalb der Anlagen sehr aufdringlich und lassen sich nur schwer davon abbringen, nichts kaufen zu wollen. Ein freundliches nein danke auf ägyptisch "la schukrähn" so ungefähr wird es ausgesprochen, wirkt Wunder und beleidigt sie nicht. Ebenso das Angebot der Küche ist durch die fehlenden Einnahmen abgemagert. Von den gefürchteten Anschlägen war in Hurghada nichts mitzukriegen, aber dafür in Kairo. Wenn man sich an die Reiseleitung hält, dann muss man keine Furcht haben.
Es gibt verschiedene Blöcke mit verschiedenen Aussichten und Größen. Die Zimmer direkt am Hauptpool sind etwas kleiner. Unser Zimmer im neu gebauten 6er Block im Nachbargebäude (wo sich auch das 2. Restaurant befindet) sind großzügig dimensionert. Die Safes sind fest an der Wand verschraubt und die Minibar täglich mit einer Flasche Wasser pro Person gefüllt. Das Bad war auch relativ groß und wurde täglich geputzt. Das Fernsehprogramm kann sich mit 3 oder 4 deutschsprachigen (Schweiz) Sendern sehen lassen. Das 6er Gebäude wirkt edel und sauber. Auch ein kleiner Balkon ist vorhanden, aber die Sicht in diesem Block nicht aufs Meer, wo die Sonne aufgeht. Da wir Nahe an der Straße waren, hörten wir auch etwas den Verkehr, der sich aber in Grenzen hielt. Beim Auschecken wurde mir meine Uhr gegeben, die ich angeblich vergessen hatte, obwohl ich alles zweimal durchschaute. Da ich nicht weiß, ob sie mir erst geklaut oder das ganze nur insziniert wurde, sollte jeder seine Koffer auch im Zimmer mit kleinen Schlössern abschließen und keine wertvollen Gegenstände herumliegen lassen. Wenn das mit der Uhr und der Zimmeraussicht nicht gewesen wäre, würde es glatt 6 Sterne aufs Zimmer geben.
Das Essen ist das einzige Problem, was wir Mitteleuropäer im Hotel wie im ganzen Land haben, wenn man nicht a lá carte, sondern zum Buffet essen geht. Egal, ob in Kairo, am Nil auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einem Hotel. Dieses hat sich zwar viel Mühe gegeben und Essen gab es reichlich, dennoch merkt man, dass am Essen gespart wurde aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage derzeit. Morgens und abends gibt es zwei verschiedene Restaurants, damit die Wartezeiten relativ gering sind und die Restaurants relativ überschaubar bleiben. Leider befinden sich im ägyptischen Trinkwasser Bakterien, die unsere Mägen nicht vertragen und gegen diese einheimischen Arzneien keine Wirkung haben. Um den Kontakt mit Trinkwasser aus der Leitung zu umgehen, bekommt jede Person täglich eine Flasche Wasser in die Minibar des Zimmers, um sich so die Zähne zu putzen etc.. Mit diesem Trinkwasser werden Salate, Obst usw. gewaschen und sollten daher gemieden werden, egal wie lecker es aussieht. Sind die Gerichte warm bzw. werden gekocht, so werden die Bakterien getötet. Auf den ersten Blick erscheint die Theke und das Angebot sehr groß und viel, aber wenn man keinen Reis mag oder nicht gerade ein Allesesser ist, so ist das Angebot relativ schnell durchforstet und sehnt sich wieder nach europäischer Küche. Die Qualität war nicht befriedigend nach unserem Geschmack, noch schlechter als auf dem Kreuzfahrtschiff. Als kleines Bonbon gibt es nachmittags BIS UM 16 Uhr (nicht 17 Uhr laut Internet) leckere Pommes und mäßig schmeckende Stückchen Pizza und Würstchen als willkommene Abwechslung. Nach spätestens 2 Wochen Aufenthalt im Land freut man sich auf die heimische Küche, egal wie gut oder schlecht sie zuvor war.
Der Service ist bis auf wenige Ausnahmen (bei der großen Anzahl von Mitarbeitern) sehr Der Service ist bis auf wenige Ausnahmen (bei der großen Anzahl von Mitarbeitern) freundlich und zuvorkommend. Wenn man bedenkt, dass sie für ein Festgehalt arbeiten (wofür wir nichts tun würden) und nichts extra verdienen. Für diejenigen, die sich bedanken wollen, gibt es auch überall kleine Boxen fürs Trinkgeld. Die Verständigungssprache ist englisch, aber die meisten verstehen auch deutsch. Die Zimmer, die auf mehrere Blöcke und Etagen verteilt sind, sind sehr sauber und werden jeden Tag gereinigt. Handtücher bekommt man gegen einer Handtuchkarte, die man während des gesamten Aufenthalts immer wieder gegen frische Handtücher eintauschen kann. Sollte es zu Beschwerden kommen, wendet man sich am Besten an die Reiseleitung, die täglich einige Stunden vorort ist. Nicht so toll ist, dass man am Auschecktag unabhängig vom Abreisezeitpunkt spätestens bis 12 Uhr das Zimmer verlassen haben muss. Ebenso Getränke und Essen werden normalerweise ab diesem Zeitpunkt berechnet, was die Kellner aber freundlicherweise übersehen oder übersehen sollen. Will man sich noch duschen, bekommt man ein kleines, nahegelegenes Appartement zugeteilt. Für die Kinder gibt es auch einen kleinen Spielplatz sowie einen kleinen Fitnessclub. Auch Massagen werden angeboten, sind jedoch aus unserer Sicht teuer. Dennoch besteht die Möglichkeit zum Handeln oder man macht es wie wir bereits auf dem Schiff, wo die Massagen viel günstiger sind, insbesondere gegen Ende der Kreuzfahrt, aber dennoch qualitativ sehr hochwertig!
Wie schon erwähnt, liegt das Hotel etwas außerhalb am Stadtrand. Rechts neben der Anlage ist ein Privatanwesen und links ein stillgelegter Neubau einer weiteren Hotelanlage, sprich es ist kein Lärm zu erwarten. Im Gegenteil, denn man kann auch das Stück am Strand benutzen, welches zwar nicht so gepflegt und gesäubert wird, wie das dem Hotel zugehörige, aber dort schön Schnorcheln kann. Für alle, die gerne schnorcheln und an Riffen bzw. Bänken wandern wollen, ist ca. 600-800m weiter linker Hand eine Bank von ca. 200m Länge. Auf der anderen Straßenseite zum Hoteleingang befindet sich ein weiteres, größeres Gebäude und rechts daneben ein weiterer, nicht fertig gestellter stillgelegter Wohnkomplex, an dem noch 3 oder 4 kleine Händler ihre Waren in ihren kleinen Räumen verkaufen zu versuchen. Wer dennoch nicht aufs Shoppen (Schmuck, Uhren, Taschen, Klamotten, Souvenirs, Fotoapparate, Batterien etc.) und einem Friseur nicht verzichten will, hat die Möglichkeit, dies im eigenen Hotel zu tun. Außerhalb des Hotels kann man nur mit Hilfe von Taxen ins Stadtinnere fahren. Für diejenigen, die sich ohnehin nur entspannen und sich von der Sonne "braten" lassen wollen, spielt die Lage keine Rolle. Der subjektive Eindruck ist sehr gut und man fühlt sich wohl im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Abwechslung ist gut, wennauch manche, wie Schnorcheln, Tauchen, Massieren in mehreren Variationen nur gegen Bezahlung erhältlich sind. Fürs Schnorcheln z.B. zahlt man knapp 30 Euro pro Person, was den halben Tag in Anspruch nimmt und man dafür Delphine und Fische sowie Pflanzen in allen Farben unter Wasser zu sehen bekommt. Ein Mittagessen und ein Getränk in der gewohnten ägyptischen Küche ist inklusive. Es gibt auch die Möglichkeit, 1 oder 2 Tagestouren vorort zu machen, die in der Regel günstiger als die der Reiseanbieter sind. Für einen Tag Kairo mit Hin- und Rückflug zahlt man beispielsweise 200 Euro. Wenn man es direkt bei Ecco mitbucht, hat man ca. 4 Tage Aufenthalt mit Hinflug und Fahrt zurück mit einem klimatisiertem Bus. Es werden auch noch Städte wie Alexandria oder Luxor angeboten. Weiter gibt es die Möglichkeit auf Safaris mit Jeeps zu fahren aber da darf man nur nebendran sitzen und macht daher keinen Spaß. Für die Tour mit dem Quad, wie auch bei allen anderen Touren, sollte unbedingt immer genügend Wasser mitgenommen werden und für das Quad speziell noch Brillen gegen Sand. Die Animation findet den ganzen Tag mit Dingen wie Yoga, Wasserball etc. statt. Abends gibt es in der Regel ein einstudiertes Tanzprogramm oder man geht zum Abtanzen in die Disco. Es gibt 2 Pools in der Anlage, wobei beim kleineren noch die Möglichkeit zum Rutschen für Kinder besteht. Sonnenschutz ist ausreichend vorhanden und an der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen. Am Strand hat man die Möglichkeit, sich zu duschen. Internetzugang gibt es nur im Eingangsbereich und in der Discoraum, der den ganzen Tag genutzt werden kann mit Getränke zum Selberholen. Die Einkaufsmöglichkeiten wurden bereits bei der Lagebewertung beschrieben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |