- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
"Licht und Schatten", damit vereint das "Palm Beach Resort" gute, aber auch weniger gute Eigenschaften. Positiv fanden wir die schöne und gepflegte Außenanlage (Poolumgebung). Negativ dagegen die Lobby mit Bahnhofcharakter, das Hauptrestarant "Las Palmas", welches an eine hektische Mensa erinnerte und eine Bar, die sich sehr düster und nicht einladend darstellte. Letztlich waren es viele Kleinigkeiten, die dazu führten, dass wir diese Anlage nicht empfehlen würden. Das Hotel könnte akzeptabel sein, wenn weniger Gäste vor Ort sind. Ggf. ist der Service außerhalb des Ramadan besser. Dennoch würden wir das Hotel nicht wieder besuchen.
Unser Zimmer gaben keinen großartigen Anlass zur Kritik. Die Größe des Wohn-/Schlafraumes sowie der Terrasse war gut. Die Möbel waren in guten Zustand. Lediglich die Matratze war nicht gerade ein Luxusprodukt. Die wichtigsten deutschen TV-Kanäle konnte man in ausreichender Qualität empfangen. Der Fön im Bad war nicht zu gebrauchen. Eine Toilettenbürste gehörte in keinem Zimmer zur Ausstattung, beim Badezimmermülleimer wäre ein Behältnis mit Deckel sicherlich schöner gewesen.
In der Anlage gibt es zwei Restaurants. Das größere "Las Palmas" hat einen Raucherbereich, das kleinere "Palavrion" ist ein reines Nichtraucherlokal. Die Athomsphäre im Nichtraucherlokal ist wesentlich besser, da das Las Palmas an eine Mensa erinnert. Dennoch kommt beim Essen keine Gemütlichkeit auf, da offensichtlich keine ausreichenden Kapazitäten für die Zahl der Gäste vorhanden sind. Bereits vor Öffnung der Lokale (19.00 Uhr) bildeten sich kleine Ansammlungen, die kurz darauf in die Restaurants stürzten. Die Platzzuweisung erfolgte durch die Bediensteten, ebenso, wie die Getränkebestellung. Bereits 10 Minten später wurde das Lokal mit einem Absperrband für andere Gäste gesperrt. Ähnlich wie im Parkhaus wurden Personen erst dann wieder eingelassen, wenn entsprechende Tische frei wurden. Nicht selten kam es vor, dass ich mit meinem Teller vor einem leeren Essensbehältnis stand, so dass die Speisenauswahl noch schwerer fiel. Die Speisen als solche waren im Regelfall genießbar, auch wenn sie nur lauwarm waren und teilweise verkocht (Nudeln) oder nicht durch (Kartoffeln). Die Menüs wiederholten sich - trotz verschiedener Landesthemen - Abend für Abend. So beschränkte sich die Auswahl auf Reis, Kartoffeln, Nudeln sowie jeweils einem Gericht aus Huhn- und Rindfleisch. Gemüse gab es nicht immer. Ergänzend bekam der Gast Brot und zwei Sorten Käse, Suppe sowie eine kleine Auswahl an Salaten. Gut dagegen war die Auswahl an Nachspeisen (Kuchen, Pudding). Vermisst haben wir aber definitiv ein wenig mehr Obst. Eigentlich gab es nur Datteln, ab und zu noch Orangen, die jedoch nicht zu genießen waren, teilweise innen sogar auskeimten. Es gab keine Bananen, Melonen oder anderes... Im Ergebnis hat man sich einfach nicht auf das "Essen gehen" gefreut. Ebenso verhielt es sich mit den Mittagssnacks. An der Poolbar gab es jeden Mittag Pommes Frittes. Abwechselnd wurden Hühnchenteile, Würstchen oder Hackbällchen beigelegt. Lediglich das Huhn war okay, so dass man jeden Mittag Pommes verspeiste. Allerdings gab es mittags, neben den Datteln, auch Melonen. Das Frühstück war landestypisch soweit in Ordnung und zwischen 7.00 und 7.30 Uhr auch nicht ganz so hektisch. Auch der Kaffee war okay. Da auf den Tischen nur Kaffeeweißer bereit stand, haben wir uns mit einem mit Milch gefüllten Plastikbecher beholfen.
Bei der Freundlichkeit ist es wie überall. Es gab freundliches, aber auch unfreundliches Personal (Rezeption / Poolbar). Es kann auch sein, dass es teilweise daran lag, dass das Personal wegen des Ramadan tagsüber nichts trinken und essen durfte. Die Fremdsprachenkenntnisse waren überwiegend "Englisch", aber auch ein paar Brocken deutsch. Die Animateure waren - dem Großteil der Besucher entsprechend - Russen, konnten jedoch auch einige Brocken deutsch/englisch. Die Zimmerreinigung war aus unserer Sicht gut, aber viel zu spät. Die Räumlichkeiten wurden teilweise erst spät am Nachmittag aufgesucht, obwohl das "Bitte reinigen"-Schild schon um 8.30 Uhr angebracht wurde. Die späte Reinigung war besonders dann ärgerlich, wenn man auszutauschende Handtücher dem Wunsch entsprechend auf den Boden gelegt hatte und so das Risiko eingehen musste, beim Duschen gegen 17.00 Uhr noch keine frischen Handtücher zu haben. Außerdem kann man sich auch nie auf die Reinigung einstellen. So sind Störungen beim Toilettengang und Duschen vorprogrammiert... Negativ ist uns auch der Handtuchtausch am "Towel"-Haus aufgefallen. Werden die Handtücher nicht pünktlich (18.00 Uhr) zurückgegeben, wehrt man sich mit Händen und Füßen, frische herauszugebenn. An einem anderen Tage wurden wir schon um 17.30 Uhr ansatzweise vom Strand gejagt, weil die "Towel-Haus"-Besatzung pünktlich zum Essen wollte. Auch mit Handtüchern belegte Liegen wurden schon zusammengeschoben, egal, ob man noch bleiben wollte oder nicht. Der Service im Lokal war meistens gut. Das heißt, dass dreckige Geschirr wurde zügig entfernt und das bestellte Getränk schnell serviert. Sicherlich auch, um schnell freie Plätze für die nachströmenden Gäste zur Verfügug zu haben. Einmal wurde auch morgens die Kaffeetasse abgeräumt, obwohl ich gerne noch etwas getrunken hätte... Sehr positiv war der Arzt in der im Hotel befindlichen "Clinic". Dieser war sehr freundlich, konnte auch einige Brocken deutsch, und konnte mit seiner Behandlung alle Beschwerden (Blasenentzündung) beseitigen. Auch die Kosten für die Behandlung und Medikamente blieben mit knapp 80 € im Rahmen.
Der Strand liegt direkt an der Hotelanlage und ist somit sehr gut zu erreichen. Das Hotel ist weit und breit das einzige. In der näheren Umgebung gibt es nur Rohbauten oder leerstehende Gebäude. Die Anbindung an Hurghada ist jedoch gegeben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Sand ist eher grobkörnig, aber okay. Die Zahl der Liegen und die Größe der Liegefläche hat sich an manchen Tagen aber als deutlich zu gering herausgestellt. Wer erst gegen 9.30 Uhr an den Strand kam, musste lange nach einem Plätzchen bzw. einer freien Liege suchen. Das sogenannte "Haus-Riff" liegt links der eigenen Hotelanlage, ist jedoch so gut wie tot. Hier sieht man nur einige wenige Fischarten. Der Zugang erfolgt über einen sehr verdreckten Strand, der zu einer noch im Rohbau befindlichen Hotelanlage gehört. Die Sauberkeit am Pool und am Strand ist nicht zu bemängeln. Das Hotelpersonal sammelt regelmäßig herumstehende Becher auf. Der Pool wird gut gereinigt. Auch die Wasserqualität ist in beiden Fällen gut. Die Animation bestand aus Boccia, Wassergymnastik, Wasserball, Volleyball und Yoga. Abends gab es Kinderdisko. Nervig waren allerdings die penetranten Bediensteten, die versuchten, ihre Massage, Tattoo und Tauchangebote zu verkaufen. Immer wieder musste man sich erklären, warum man kein Interesse daran hatte. Die abendlichen Veranstaltungen (Bauchtanz, Fakirshow, Musical, Miss und Misterwahl) haben wir selten besucht, da die Athmosphäre vor der Bühne wenig einladend war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maik |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |