Palm Beach Resort

Urlaub als Lotteriespiel - wers mag, solls machen. Wir wollten nach 8 Jahren mal wieder ins Palm Beach, weil es uns beim ersten Mal sehr gut gefallen hatte. Im Verlauf der letzten Wochen immer mal die Bewertungen gelesen und nix begriffen - 2 mal schlecht, dann ein- bis zweimal gut bis sehr gut - das konnten wir so nicht nachvollziehen. Wir kamen an, eigentlich nur ein Tag vor Weiterreise nach Luxor aufs Schiff, es wurden dann drei Tage. In diesem Zeitraum war alles eigentlich so wie vor acht Jahren, wir waren eigentlich sehr zufrieden. Nach der Nilkreuzfahrt aber dann die Überraschung: wir hatten den Eindruck, in einem anderen Hotel gelandet zu sein: Kaltes Essen; miserabler Service, unsaubere gastronomische Einrichtungen, überlastetes und unfreundliches Personal; trotz Überfüllung wurde das zweite Restaurant nicht geöffnet und schon eine Stunde vor Ende der Mahlzeiten wurde das Buffet nicht mehr nachgefüllt und man mußte das essen, was da noch übrig war... Das Hotel ist nicht zu groß geraten, eher übersichtlich und nicht so ein großer Klopper in der Landschaft. Ca. 400 Zimmer, max. 4 Stockwerke, zwei große Innenhöfe mit Pool und diversen Annehmlichkeiten... Die Sauberkeit - na ja - im ersten Teil gut, nach der Wiederkehr eher schlecht. All-Inclusive - und noch mehr, wenn man genug Bakschisch unterlegt, die Mitarbeiter würden glatt den Laden verkaufen, wenn sie dafür Geld abzweigen könnten. Ca. 80-85 % russischsprachig; der Rest Deutsche, Österreicher, Ungarn und Skandinavier. Alter: von Kindern bis Rentner im hohen Alter alles vorhanden. Grund für das Ganze Desaster: Die Besatzung arbeitet in dem Hotel bis zu drei Wochen am Stück, und dann haben die Stammleute eine Woche frei. Die Zweitbesatzung scheint aber mit dem Laden völlig überfordert zu sein und das zieht sich bis ins Management. Küche: hier schien ein Team von völlig branchenfremden Leuten am Werk zu sein... Telefon: Festnetz nicht getestet, da mit Handy perfekt erreichbar, mit Vodafone Reiseversprechen recht preisgünstig. Internet: WLAN bzw. Internetcafe im Hotel halbe Stunde 4 Euro/ 1 Stunde 7Euro / 1 Tag 15 Euro - nicht genutzt, so daß eine Beurteilung der Geschwindigkeit nicht gegeben werden kann. - Alternative: broadband-karte von A1-Telecom Austria (www.broadband.com) für 0,59 €/MB - HSPA mit 7,2 Mbit mit sehr gutem Signal und Verfügbarkeit machbar.

Zimmer relativ groß, normale Ausstattung, Betten mit straffen Matratzen waren i.O.; Möblierung Standard und technisch in Ordnung; Kühlschrank bestückt mit zwei Flaschen Wasser (still); Telefon; Fernseher; Safe Erstes Zimmer (350 er Reihe) relativ neu und technisch o.k. Zweites Zimmer (560 er Reihe) mittlerweile sehr abgewohnt: Duschkopfhalterung lose; Dusche mit mittlerem Schimmelproblem - selbst gereinigt - war echtes Nichtsaubermachproblem; Tischplatte lose; Türschloß ließ sich von außen nicht abschließen. Zimmerreinigung ließ im zweiten Zimmer zu wünschen übrig.

erster Teil: geschmacklich ganz gut und auch nicht zu kalt; Menge und Qualität war richtig gut; Service im Restaurant gut; Sauberkeit akzeptabel. zweiter Teil: Essen teilweise kalt; geschmacksneutral; der Fisch zweimal ungenießbar und mehrfach totgekocht; Tische und Fußboden zum großen Teil nicht wirklich sauber, der Fußboden klebte. Personal war mit extremer Unlust zugange. Geschirr und Bestecke: wenn man nicht gleich sich zu Anfang mit in den Ansturm mischte, fehlte es an allen Ecken und Enden... Küchenstil: ein Beispiel - Deutscher Abend mit Spaghetti Bolognese (war uns neu)

Je mehr Bakschisch, desto freundlicher und dann klappts auch mit dem Verständigen mit dem Personal. Wir haben das Phänomen schon vor acht Jahren erlebt, aber eine Preissteigerung in diesem Ausmaß wie jetzt war uns neu. Mit einem ab und zu mal für gute Leistungen gegebenen Dollar wie früher - Fehlanzeige; jetzt ist Vorkasse angesagt und bei (nur) einem Dollar gibts grad mal Dienst nach Vorschrift. Zimmerreinigung: Erster Tag 5 Dollar auf Kopfkissen - Zimmer sauber; nach Wiederkehr von Nilkreuzfahrt nochmal 5 Dollar - Zimmer nur mittelprächtig gereinigt, vermutlich wars nicht genug Bakschisch.

Das Hotel als abgeschlossene Anlage liegt direkt am Strand, das Gelände ist auch relativ gepflegt und sauber. Direkt daneben eine zur Zeit still liegende Baustelle/ Investruine, ansonsten gegenüber ein Wohnheim für die Beschäftigten und ein Wohngebiet. Die Gegend darum sieht eigentlich aus wie eine überdimensionierte Bauschuttdeponie und wenn man weiter ausholt, wird daraus eine große Mülldeponie, eigentlich wie fast ganz Hurghada. Im Hotel ein paar Läden und ein Friseur, draußen eine Apotheke und mehrere Souvenierläden, sonst vor Ort nichts weiter - alles andere muß per Taxi oder Bus in der Stadt erledigt werden. Ausflüge: Tauchen/Schnorcheln/Glasbodenboot vom Hotel aus, sonstige über die diversen Reiseveranstalter oder man organisiert sich das selbst...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand: sehr sauber, Wasser zur Zeit um die 18 Grad, sehr sauber; Liegen und Sonnenschirme Zustand in Ordnung. Großer Pool beheizt mit 26 Grad; recht sauber, aber man scheint ein Problem mit dem Wassermanagement zu haben, der Pool war nie richtig voll und wurde im Laufe des Tages immer leerer; abends wurde eine transportable Filtereinheit an den Rand gestellt und lief die Nacht über. Kinderpool war leer, wurden gerade die Fliesen neu verfugt. Ruhepool/Rutsche: nicht beheizt, aber recht neu und technisch in Ordnung, sauber. Animation das Übliche: Waterpolo; Watergymnastic; Aerobic; alles vornehmlich auf russisch. Abends Kinderparty und dann diverse Veranstaltungen in der Bar; hoffnungslos überfüllt und wenn dann noch die Poolbar geschlossen hatte, wurds richtig eng. Einziger Ausweg: früh ins Bett und früh wieder raus und den Tag genutzt. Die Getränkemischungen waren sowieso sogenannte "Goodnight"-Mischungen mit weit überhöhten Alkoholanteilen - dem Suff als Freizeitgestaltung war in der Hinsicht keine Alternative geboten...