Palm Beach Resort

Das Hotel Palm Beach stellte unsere Ansprüche -insbesondere im Bereich der Ästhetik- vollkommen zufrieden. Es ist ein insgesamt sehr großes Hotel mit mehreren Nebenkomplexen. Schon wenn wir in die Eingangshalle des Hotels gekommen sind, fühlten wir uns wohl, da diese schön und freundlich hergerichtet ist. In der Eingangshalle findet man zwei Bars und das große Hauptrestaurant. Ein weiteres Restaurant befindet sich in einem der Nebenkomplexe. Auch gibt es draußen noch 3 Bars u.a. an beiden Pools. Wie man sieht, ist also gut für Speis und Trank gesorgt. Des Weiteren ist zu sagen, dass die gesamte Hotelanlage sehr sauber sowie gepflegt ist- eine rundum schöne Anlage. Hierbei denke ich besonders an das freundliche, nicht zu große Hauptgebäude und die schönen Nebenkomplexe, die in einem sonnigen Gelb strahlen und an die recht üppige Vegetation. Auch sind die Pools hübsch gestaltet und laden zum Baden ein. Des Weiteren besitzt das Hotel einen eigenen Hotelstrand, was auch als positiv zu bewerten ist. Im Hotel sind viele osteuropäische Gäste, die uns aber nicht -wie einige Vorbewerter geschrieben haben- negativ aufgefallen sind (außer vielleicht mit ihrer Freizügigkeit). Doch niemand ist uns entsprechend der Vorurteile aufgefallen, dass sich der Teller vollgeknallt oder sich betrunken wurde. Sehr zu empfehlen sind die Ausflüge vom Hotel. Hier findet man Spaß und Kultur vermischt und das zu einem wirklich guten Preis. So haben wir beispielsweise eine Tour nach Hurghada für 10 Euro pro Person gebucht und haben viel von der Stadt gesehen. Während der Rundfahrt wurden einige Stopps (bei einer Moschee, koptischen Kirche, Aquarium mit Besichtigung, Fischerviertel, Kaufhaus und Bazar) gemacht. Aber hierbei ist Vorsicht geboten bei dem Kaufhaus, welches uns vom Reiseleiter als Kaufhaus angepriesen wurde, in dem man endlich mal in Ruhe nach Waren gucken kann. Dem war aber nicht der Fall. Wieder wurde uns zuerst von einem Mitarbeiter erklärt, was man alles in dem Geschäft erwerben kann und danach stürmten ein paar Mitarbeiter auf uns zu und rückten uns während des Anschauens der Ware nicht von der Pelle. So macht Einkaufen Spaß... Nach unseren vorherige Erfahrungen hätten wir auch nichts anderes erwartet, aber nach der vorherigen Aussage von unserem Reiseleiter schon. Außerdem ist das Kaufhaus gar kein Kaufhaus gewesen. Es hatte nur zwei Etagen und es gab dort nur Kitsch, keine Lebensmittel. Nach dieser Enttäuschung kam dann das nächste negative Erlebnis. Wir durfte eine Stunde lange durch den Basar gehen. Besser gesagt: nicht nach rechts und links schauen, immer starr geradeaus gehen und niemanden antworten. Mir sind die Händler dort eindeutig zu aufdringlich. Einkaufen in diesem Land kann man vergessen. Um hier etwas zu bekommen, muss man wahrlich sehr aufgeschlossen und stressresistent sein. Wenn man aber all dies vorher weiß, ist der Ausflug als recht informativ und günstig zu bewerten. Des Weiteren ist ein Schnorchelausflug, wenn man in Ägypten ist, unbedingt zu buchen. Hierbei gibt es im Hotel verschiedene Angebote, die ab 20 Euro starten. Wir haben einen für 25 Euro gebucht, bei dem wir an zwei Riffen einen Stopp gemacht haben und zuletzt noch auf der Giftun-Insel gewesen sind. Diese Insel ist wie eine Karibikinsel mit weißen Sand und tollen sauberen Wasser. Hier sind auch an vielen Stellen Riffe, an denen man die Fische noch besser im Vergleich zu den vorherigen Riffen beobachten kann, da es hier viel flacher ist und die Fische so näher an einem dran sind. Außerdem kann man im Hotel noch einen eintägigen Ausflug nach Kairo buchen, der nur 80 Euro kostet. Hierbei enthalten ist eine 5-stündige Busfahrt hin und zurück, der Besuch der Pyramiden, wobei aber nur der Besuch einer Pyramide im Preis enthalten ist, und ein Besuch des Ägyptischen Museums. Auch kann man für mehr Geld (statt mit einem Bus zu fahren) nach Kairo fliegen oder aber auch eine Nacht in Kairo übernachten. Des Weiteren kann man auch einen Ausflug nach Luxor buchen mit dem Besuch vom Karnak- und Luxortempel. Da wir aber auf unserer einwöchigen Rundreise schon Luxor besucht hatten, fiel der Ausflug für uns weg. Wir haben im Hotel allerdings noch eine Jeepsafari gebucht, die uns auf abenteuerliche Art und Weise (der Fahrer nutzte alle Hügel) in die Wüste brachte. Dort erwartete uns eine Besuch eines Beduinischen Dorfes und eine Dromedarritt. Dieser Ausflug für 25 Euro ist ebenfalls sehr schön. Auf Ausflüge, die auf eigene Faust unternommen werden (besonders als Frau), würde ich verzichten. Machen Sie das nur, wenn sie wirklich gut verhandeln können und stressresistent sind. Uns wollte beispielsweise ein Taxifahrer bei einem Ausflug nach El Gouna (schöner Ferienort mit künstlich angelegten Lagunen) das Wechselgeld von 10 Pfund nicht geben. Wir mussten mehrmals darauf bestehen bis wir endlich den vollen Betrag in den Händen hielten. Zurück zum Hotel saßen wir dann in einem Bus voller einheimischer Männer. Dann steckte der Bus auch noch kurzzeitig (c.10 Minuten) im Sand fest. Aber zumindest mussten wir hier nur einen Preis von 10 Pfund bezahlen. Alles sehr abenteuerlich... Für jemanden, der schlecht im Handeln ist und schnell bei Dreistigkeit einknickt, ist es besser im Hotel ein Taxi möglichst für eine Gruppe zu buchen. Die Preise sind hier zwar teuer, jedoch können Sie sich so lästiges Handeln sparen und werden auch sicherlich nicht um ihr Wechselgeld gebracht. Außerdem kann man hier schon im Vorfeld mit dem Taxifahrer eine Abholzeit vereinbaren.

Mit dem Zimmer waren wir sehr zufrieden. Es hatte von der Ausstattung alles, was wir benötigt haben. Beispielsweise hatte unser Zimmer eine schöne Terrasse, eine Badewanne und eine Klimaanlage ohne die es im Zimmer wohl nicht auszuhalten gewesen wäre. Auch die Größe (circa 25 qm) war angemessen. Von der Sauberkeit gab es von unserer Seite auch keinerlei Beanstandungen.

Wie schon geschrieben, hat das Hotel 2 Restaurants und 5 Bars. Die All Inclusive-Zeiten sind von 10:00-0:00Uhr. Leider gab es im Hotel dasselbe langweilige und eintönige Essen wie auch auf dem Schiff. Wir hatten uns sehr auf ein abwechslungsreicheres Essen, als das auf dem Schiff der Fall gewesen ist, gefreut. Aber auch im Hotel gab es jeden Tag Kartoffeln, Reis, Hähnchenfleisch, Rind und Gemüse. Das Essen war sehr eintönig und wurde durch das Stattfinden von Themenabenden nur in ein neues Gewand gehüllt. So gab es einmal einen indischen Abend, an dem das Hähnchen beispielsweise einfach nur mit Currysoße serviert wurde. Es wurden also zu den verschiedenen Speisen lediglich andere Soßen mit anderen Gewürzen gemacht oder die Hauptgerichte wurden unterschiedlich angerichtet. Aufgrund dessen haben wir auch mal das Mittagessen ausfallen lassen und sind nur zum Nachmittagssnack gegangen, wo es immer Pommes mit Würstchen oder Chicken Wings etc. gibt. Oftmals ist auch Pizza dabei. Wir wussten ja, dass es abends sowieso wieder dasselbe wie immer -nur unterschiedlich angerichtet- geben wird. Außerdem empfanden wir das Essen als schlecht gewürzt. So haben die Nudeln nach Nichts geschmeckt. Häufig sind wir zu dem kleineren Restaurant, was sich in einem der Nebenkomplexe befindet, gegangen und haben dort gegessen. Hier herrscht eine schönere und gemütlichere Atmosphäre im Vergleich zum Hauptrestaurant. Jedoch ist ein Showkochen, welches ab und an stattfindet, nur im Hauptrestaurant. Was trotzdem sehr zu loben ist, ist die Getränkeauswahl. Endlich mal ein Hotel, was frische Säfte wie Mangosaft, Guavensaft (sehr zu empfehlen!!!) oder Tomatensaft All Inclusive angeboten hat. Auch hat uns die Qualität und die Auswahl der Cocktails gefallen. Hierbei waren auch viele Alkoholfreie dabei. Jedoch kann man sicher nicht bei All Inclusive-Cocktails die Qualität von Bezahlcocktails erwarten.

Den Service empfanden wir im Hotel als gut- wenngleich wir einige Mitarbeiter als zu aufdringlich empfunden haben. Aber hierbei spielt die eigene Persönlichkeit eine große Rolle. Manch einer würde die Mitarbeiter möglicherweise eher als zuvorkommend und freundlich beschreiben. Aber uns hat es schon am zweiten Tag sehr gestört, dass egal wann wir aus unserem Zimmer kamen, ständig von männlichen Reinigungspersonal gefragt wurden: „Alles okay?“. Möglicherweise soll das nett sein, aber wir empfinden es doch als eine wenig versteckte Art zu sagen: „Geben Sie mir doch bitte Trinkgeld“. Es wurde einfach zu übertrieben oft an einem Tag gefragt, ob alles in Ordnung ist. Im Bereich Sauberkeit war jedoch alles zu unserer vollsten Zufriedenheit. Unser Zimmer wurde immer ordentlich sauber gemacht. Noch eine Sache, an die sich Urlauber gewöhnen müssen: In den Badezimmer gibt es keine Toilettenbürsten. Die sollten die ägyptischen Gastgeber ruhig noch anschaffen. Auch in den Restaurants und Bars gab es im Bereich Service keinerlei Beanstandungen. Wir wurden beispielsweise, wenn wir ein Restaurant betreten haben, direkt einem Tisch zugewiesen. Dabei wurden wir auch bereits nach dem Getränkewunsch gefragt. So kam es zu wenig Wartezeiten. Des Weiteren waren die Kellner schnell im Abräumen und Nachdecken. Auch an den Bars wurden wir zügig bedient. Verständigung besonders in Englisch, aber auch in Deutsch, war problemlos möglich.

Das Hotel liegt 7 km nördlich von Hurghada, wo sich ein Flughafen befindet, und 22 km südlich von El Gouna entfernt. Mit dem Taxi oder Bus kann man allerdings die genannten Touristenorte schnell und recht günstig erreichen. Hierbei ist aber Handeln und ein starkes Fell gefragt. Wenn man rausgehen möchte, findet man nichts für die eigene Unterhaltung oder den eigenen Bedarf -abgesehen von einer Apotheke und einem kleinen Supermarkt. Da wir aber im Anschluss einer Nilkreuzfahrt nur eine Woche im Hotel gewesen sind und außerdem noch gebuchte Ausflüge mitgemacht haben, hat uns das nicht weiter gestört. Auch ist die Landschaft außerhalb des Hotels recht karg. Viele leer stehende Gebäude prägen die Landschaft. Dies ist in ganz Ägypten der Fall. Egal in welche Stadt wir auch während unserer Nilkreuzfahrt gekommen sind: angefangene und nicht zu Ende gebaute Gebäude schmücken diese. Dafür gibt es mehrere Gründe wie mangelndes Kapitel für den Weiterbau, eine frühere Verordnung des Staates, dass auf eigenen Flächen gebaut werden muss oder das Offenlassen der Planung für weitere Familienmitglieder. Auch findet man rund um das Hotel keinen hellen Sand ohne Steine. Ich hatte mir früher immer ausgemalt, dass die Hotels in Ägypten in weißen Sahara-Sand stehen. Des Weiteren sollten Sie sich, wenn sie nach Ägypten fahren auch drauf einstellen, dass überall außerhalb des Hotels viel Müll liegt, der einfach auf den Straßen oder im Nil bzw. den Kanälen entsorgt wird. In einem hatte mein Freund sogar einmal ein tote Kuh gesehen, die dort hinein geschmissen wurde. Schön ist allerdings, dass das Hotel direkt am Strand liegt, der sehr schön ist. Allerdings sollten Sie darauf achten nicht in Teer zu treten. Der ist während unseres Urlaubes ganz plötzlich aufgetreten. Jedoch sollte sich das Problem wieder gelegt haben. Geht man zum linken Strandabschnitt, hat man seine Ruhe und kann dort schon ein paar Schnorchelübungen machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir uns kaum an den Pools aufgehalten haben, können wir die Sportanimation während des Tages schlecht beurteilen. Auf jeden Fall haben wir des Öfteren Urlauber im Wasser unter Anleitung der Animateure sportliche Übungen machen sehen. Ob die Animateure aufdringlich bei der Suche nach Urlaubern gewesen sind, können wir nicht sagen. Musik wurde von der Bar am Hautpool gespielt. Diese war nicht weiter störend. Die Animation am Abend hat uns recht gut gefallen, wenngleich sie nicht eine Top-Unterhaltung geboten hat. Sie war recht kurzweilig, aber schön. Jeden Tag wurde von den Animateuren etwas vorbereitet, wie eine Tanz- (insbesondere der eine Animateur kann sich wohl besser als jede Frau bewegen), eine Fakir- oder eine Comedyshow. Nur letztere fanden wir wenig überzeugend und recht peinlich.