Palm Beach Resort

So schlimm es klingt, aber hier ist der einzige Bereich bei dem das Hotel wirklich punkten kann: nämlich mit der Anlage des Hotels. Die Anlage ist wirklich sauber und zeigt sich in einem guten Zustand. Die abendliche Beleuchtung sah richtig gut aus. Überall wurde auch an Rollstuhlfahrer bzw. Kinderwagen gedacht. Bei jeder Treppe gibt es auch eine Auf- bzw. Abfahrtmöglichkeit. Vom Publikum konnten wir nicht sagen, dass uns eine Nationalität besonders aufgefallen ist. Im Vergleich war es vielleicht der ein oder andere russische Gast mehr, aber insgesamt guter Mix mit ausreichend Deutschen. Was uns wirklich genervt hat waren die vielen Fliegen. Mit den Mücken hatten wir (zumindest im Aussenbereich, siehe Zimmerbewertung) keine Probleme, aber beim Sonnen hat man ständig 3-4 Fliegen um sich gehabt. Leider mussten wir feststellen, dass es auch direkt im Ort (also nicht so weit ausserhalb) viel bessere Hotels gab, die teilweise auch einen Stern mehr hatten und trotzdem günstiger waren. Also können wir eigentlich nur empfehlen sich ein Hotel zu suchen, was in der Nähe der Promenade ist. Damit ist also nicht "Downtown" und auch nicht "Sekalla" gemeint, sondern der Stadtteil, der noch etwas südlicher von Sekalla liegt. Schöne Hotels, mehr Strand, Möglichkeiten zum Spazierengehen, Einkaufsmöglichkeiten, womöglich auch ein Stern mehr fürs Hotel und dabei vielleicht sogar noch günstiger. Können wir das Palm Beach anderen empfehlen? Nein, können wir überhaupt nicht. Was wir empfehlen können ist unbedingt eine Nilkreuzfahrt zu machen. Das muss man gesehen haben, sonst hat man Ägypten nicht gesehen und hätte auch auf Mallorca Urlaub machen können.

Das Zimmer an sich war ok und sah auch fast genau so aus wie auf den Fotos aus den Prospekten. Komischerweise gab es auf der Toilette nirgends Klobürsten. Auch auf Nachfragen haben wir keine erhalten. Das musste dann immer der Chlorgehalt im Wasser regeln, nachdem man sein "Geschäft" erledigt hatte. Nervig war die Klimaanlage. Kühlen konnte sie zwar, aber sie war so laut, dass an schlafen nicht zu denken war. Auch schaltete sie nicht automatisch ab sowie die gewünschte Temperatur erreicht war, sondern kühlte fröhlich weiter. Gleichzeitig kamen durch die Klimaanlage auch die Mücken ins Zimmer, die dann in der Nacht immer für viel Spaß sorgten... Am Pool wurde auch regelmäßig bis Mitternacht laut Musik gemacht. Hier kann man eigentlich nur sagen: Hingehen und mitmachen, denn an schlafen ist bei der Lautstärke ebenfalls nicht zu denken.

So, und hier kommt der mit Abstand schlechteste Part des Hotels! In verschiedenen Beurteilungen hatten wir gelesen, dass das Essen immer das gleiche gewesen wäre und nie warm sei. Das können wir nur vollstens bestätigen. Das Essen steht zwar täglich unter einem anderen Motto (Ägyptisch, Deutsch, Französich, etc.) aber am Ende ist es immer das gleiche. Und immer kalt bzw. max. lauwarm. Selbst wenn einer der Köche neues Essen aus der Küche bringt und man dann direkt sich davon etwas nimmt...trotzdem nicht warm. Essen kann man übrigens in zwei Restaurants. Dies gilt aber nur für Frühstück und Abendessen. Wir sind dann immer in das kleinere Restaurant gegangen, da es hier ein bißchen weniger hektisch war. Service: Eine Katastrophe! Kommt man rein wird einem ein Tisch zugewiesen. Bevor man sich gesetzt hat wird man nach seinem Getränkewunsch gefragt. Jetzt kann man aber getrost zum Buffet gehen, denn die Getränke kommen erst Ewigkeiten nachdem man mit dem Essen schon längst begonnen hat. Was nie geklappt hat, dass derjenige das Getränk hingestellt bekommen hat der es bestellt hatte. Aber egal, als wir das einmal nach über 10 Minuten nach unseren Getränken gefragt haben (2 Cola) wurden diese einfach vom Nachbartisch der verdutzten Urlauberin weggenommen und uns serviert. Als dem Koch beim auftun auf meinen Teller das Stück Fleisch runtergefallen ist, war ihm das ziemlich egal, es landete trotzdem auf meinem Teller. Lecker.... Aber auf Sauberkeit sollte man in den Restaurants eh nicht so sehr gucken. Wer sich einmal die "sauberen" Teller nur etwas genauer angeguckt hat, hätte eigentlich gleich wieder gehen müssen. Mit den Gläsern war es dasselbe. Wenn man es dann geschafft hat doch zu essen muss man sich nicht wundern wenn der Kellner plötzlich neben einen steht und abräumt. Gerne auch direkt vor der Nase und manchmal auch, obwohl man noch nicht fertig ist. Kurzum: Der Service in den Restaurants war der Horror! Bars: Auch hier eine lustige Annekdote: Die Bar in der Lobby öffnete erst um 10 Uhr, allerdings waren die Türen immer offen. Ich stand dummerweise um 9: 55 Uhr an der Theke und bat den Kellner um einen Orangensaft, der deutlich vor mir in seinem Behälter zirkulierte. Auch hier wieder: Der Barmann war da, ich war da, der Saft war da, Gläser waren da, aber als Antwort habe ich lediglich zu hören bekommen, dass ich erst um 10 Uhr mein Getränk bekomme. Um 10 Uhr erhielt ich meinen Saft und der Restaurantleiter stand neben mir und erklärte mir, dass die Bar erst um 10 Uhr öffnet und dies die Regel sei. Servicewüste in der Wüste.... Sonstiges: Auch interessant war, dass All-Inklusive noch lange nicht All-Inklusive heißt. Kaffee war AI, genauso wie Rum, Vodka oder sonstiges dieser Art. Ein Cappuccino oder ein Mokka musste aber extra bezahlt werden.

Wieso kann man hier keine 0 Sonnen oder sogar Minussonnen verteilen. Es ist uns unverständlich wie jemand hier überhaupt bislang Punkte abgeben konnte. Am besten kommt noch die Zimmerreinigung dabei weg. Diese ist aber wirklich nur Standard. Eine wirklich gute Zimmerreinigung haben wir auf der vorgelagerten Nilkreuzfahrt erlebt. Was überhaupt nicht komisch ist, ist der Versuch der Mitarbeiter ständig komisch zu sein. Die denken sich dauernd wiederholende Streiche aus was komisch sein soll. Geht aber nach einem Tag bereits einfach nur auf die Nerven. Interessant ist die Handtuchausgabe. Man erhält beim Einchecken eine Karte, mit der man sein Handtuch für den Strand oder den Pool erhält. Diese erhält man erst ab 8 Uhr morgens, was dazu führen soll, dass die Liegen nicht blockiert werden. Um 7: 50 Uhr (wir wollten wirklich an den Strand) sagte uns dann der Handtuchmann, dass wir erst ab 8 Uhr ein Handtuch bekommen. Er war da, die Handtücher waren da, wir waren da... Die 10 Minuten dazwischen nutze er, um Handtücher auf Liegen für die Urlauber zu verteilen, die ihm am Vorabend das entsprechende Trinkgeld gegeben haben. Von der Nilkreuzfahrt waren wir es gewöhnt, dass Kellner an den Liegen langgehen und nach Getränkewünschen fragen. War hier im Hotel aber Fehlanzeige. Keiner ging rum und es gab nur die missmutig dreinblicken Typen an den Bars. Übrigens, mit dem Sonnenuntergang war dann auch Schicht im Schacht. Wir reden hier von ca. 18 Uhr. Wer sein Handtuch abgegen wollte musste dies vorher tun, danach nicht mehr möglich, und wer um 18 Uhr noch in den Pool wollte wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass dies jetzt nicht mehr erlaubt sei. Unverständlich für uns die Politik der Hotelshops. Deutsche Zeitschriften konnte man kaufen, so weit so gut. Auf jeder Zeitschrift war auch noch einmal aufgeklebt wie viel die Zeitung kostet. Das war immer ca. das zweieinhalbfache des deutschen Preisen. Kann man sich vielleicht noch irgendwie erklären. Zusätzlich stand aber ein Aufkleber am Zeitschriftenregal, dass pro Zeitung noch einmal 5 Pfund ( ca. 60 Cent ) zu zahlen seien. Ob das in anderen Hotels in Ägypten auch so ist können wir nicht beurteilen, war aber sehr merkwürdig.

Zwar wurde vielfach vor unserer Reise bereits darauf hingewiesen, dass das Hotel etwas ausserhalb liegt, aber so haben wir uns das nicht vorgestellt. Wer vor das Hotel auf die Straße tritt und sich umblickt findet...nichts!!!! Na gut, Baustellen, aber das war es dann auch. An abendliche Spaziergänge o.ä. ist nicht zu denken, da ist wirklich rein gar nichts. Mit dem Taxi in die Stadt zu fahren ist zwar ohne Mühe möglich (schließlich lauern die Taxifahrer auch auf einen), nervt aber bei deren Fahrstil auf Dauer total. Schräg gegenüber vom Hotel ist wirklich so etwas wie eine Einkaufsmöglichkeit, aber jeder Tante Emma Laden ist da größer, sauberer und besser ausgerüstet. Flughafen ist schnell erreichbar, hat mit dem Bus nur 15 Minuten gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer was machen wollte konnte auch wirklich etwas machen. Die Animateure waren nicht all zu aufdringlich. Im Paket enthalten waren Gymnastik, Wassergymnastik, Wasserball, Wasservolleyball, Beach-Volleyball, Boggia, Bauchtanz, o.ä. Mit Aufpreis konnte man auch noch Surfen, Drachen-Surfen, Bananenbootfahren, Massagen, Tauchen, o.ä. machen. Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden. Für 8 Pfund (ca. 1 Euro) konnte man auch 15 Minuten ins Internet. 30 Minuten waren glaube ich 14 Pfund.