Palm Beach Resort

In Hurghada sprießen die Hotels nur so aus dem Boden. Insofern war es auch nicht verwunderlich, dass auch das Palm Beach alles andere als alt war. Vor dem Haupthaus, in dem neben der Rezeption, dem Hauptrestaurant und der Bar auch viele Zimmer untergebracht sind, befindet sich eine nette Poolanlage. In der gesamten Hotelanlage waren die Gärtner sehr fleißig, wodurch doch vom Wüstenklima Ägypten's abgelenkt werden konnte. Link und rechts vom Pool befinden sich weitere Häuser mit Zimmern (Erdgeschoss und 1. Stock). Durch die Anordnung der Häuser kann man wohl von jedem Zimmer aus, einen Blick auf den Pool und vor allem auch auf das Meer erhaschen. Das Palm Beach wurde von uns eher indirekt: Wir wollten nämlich einen zweiwöchigen Ägyptenurlaub machen - mit Nilkreuzfahrt und Tauchurlaub im Roten Meer - und zwar 4* und AI (außer Tauchen). Zufälligerweise hatte Gulet zu diesem Zeitpunkt gerade das passende Angebot: Nilkreuzfahrt auf der Coral I (durchaus auch empfehlenswert) und 1 Woche im Palm Beach/Hurghada (aus der heutigen Sicht: noch besser). Veranstalter vor Ort war übrigens der Gulet-Partner " Taurus" , wobei alle Mitarbeiter von Taurus sehr freundlich waren. Da wir abgesehen vom Tauchen die Hotelanlage bis zu unserer Abreise nicht verlassen haben, kann ich hier nur noch schreiben, dass wir die Tauchbasis " Aquarius" durchaus empfehlen möchten (und sofern es sich einrichten lässt wieder dorthin tauchen fahren wollen).

Unser Zimmer war im ersten Stock in einem der Nebengebäude untergebracht. Das Gebäude war Reihenhaus-ähnlich in mehrere " Häuser" mit eigener Haustür unterteilt, die jeweils drei Zimmer beherbergten. Da gleich bei der " Haustür" im Erdgeschoss eine kleine Küche untergebracht war, ist wohl auch die Miete des ganzen " Bungalows" möglich. (Die nicht benützte Küche wurde übrigens vom Personal täglich gereinigt.) Die Distanz zum Strand, zum Pool und auch zum Hauptgebäude (mit Restaurant etc.) ist wohl angesichts der überschaubaren Hotelanlagengröße kaum erwähnenswert. Das Zimmer war recht nett eingerichtet und hat seinen Zweck als Schlafgelegenheit mehr als nur gut erfüllt. Das Bad war sauber und hatte - wenn ich mich recht entsinne - auch eine Badewanne. Außerdem war u.a. ein Safe, ein TV-Gerät (mit mehreren auch englisch- und deutschsprachigen Sendern, die wir aber nicht wirklich genutzt haben), ein (ursprünglich leerer) Kühlschrank und ein Balkon mit einer kleinen Gartengarnitur vorhanden.

Das Essen (AI; in Buffetform) war wirklich ausgezeichnet. Die ganze Mannschaft (Köche, Kellner usw.) hat sich sichtlich große Mühe gegeben. Einziges Manko: Der Schritt auf die Waage nach dem Urlaub! ;-) Mit den Kellnern hatten wir viel Spass und die Köche freuten sich sehr über lobende Worte. Die Kellner waren derart flink, dass wir nicht nur einmal bei der Rückkehr vom Buffet feststellen mussten, dass die noch nicht geleerten Gläser verschwunden waren und der Tisch neu gedeckt war. Wir haben schließlich dann immer etwas (Sonnenbrille, Kapperl etc.) am Tisch liegen gelassen, damit dies nicht passiert. War ja schade, um den wirklich sehr guten Haus-Rotwein!

Das Hotelpersonal war sehr freundlich, schnell und entgegenkommend. Einzelne arabische Wörter (die uns der Reiseleiter während der Nil-Kreuzfahrt beigebracht hat) kamen sehr gut an. Jedenfalls konnten wir uns mit Englisch sehr gut verständigen. Das Zimmer wurde mindestens 1x täglich gereinigt. Auch daran gab es nichts zum Aussetzen.

Das Hotel liegt direkt am Roten Meer und verfügt über ein kleines Hausriff, wo sich logischerweise so mancher Fisch tummelte. Das Wasser war klar, obwohl in Hurghada wohl immer und besonders zur Winterzeit ein doch recht kräftiger Wind weht. (Sicherlich ein kleines Paradies für Surfer.) Einige Gäste waren offensichtlich enttäuscht, dass es recht kalt war und das Meer alles andere als warm war (ca. 21 Grad). Aber ich gebe zu bedenken: Wir waren Anfang Februar (2003) dort - also im Winter!! Kurz: Wer nach Hurghada zum Baden fahren möchte, sollte dies eher im Frühjahr oder Herbst machen. (Im Sommer ist es - mir zumindest - zu heiß!) Jedenfalls war das Poolwasser deutlich wärmer und sofern wir nicht mit den Tauchkursen oder mit Essen beschäftigt waren, waren wir entweder im oder am Pool zu finden. Da wir nicht gerade in der Saison da waren, waren selbstverständlich keine Engpässe bei Liegen, Sitzplätzen etc. vorhanden. Wir wollten - wie bereits erwähnt - tauchen und fanden direkt beim Hotel eine überraschend freundliche und soweit ich das beurteilen kann, auch eine gute PADI-Tauchschule vor (" Aquarius" ). Meine Freundin hat den " Advanced" absolviert, während ich meine ersten Taucherfahrungen mit dem " Open Water Diver" erfolgreich abgeschlossen habe. Ausflüge haben wir keine gemacht, da wir erstens ohnehin vorher eine Woche zwischen Luxor und Assuan unterwegs waren und zweitens mit Tauchkursen beschäftigt waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Sportmöglichkeiten haben wir - abgesehen von der Tauchschule - eigentlich nur den Pool genutzt. Gelegentlich gab es auch ein kleines Animationsprogramm im Pool. Den Strand haben wir angesichts der Jahreszeit nur zum Spazieren gehen und zum Sonnenbaden genutzt, obwohl man offensichtlich auch Surfen hätte (lernen??) können. Der Pool war immer sehr sauber, das Personal sehr freundlich. Nicht ganz verständlich war es für uns, warum es offensichtlich ein großes Problem darstellte, wenn man sein Liegetuch über Nacht behält. Ehrlich gesagt, sahen wir weder einen Sinn darin, kaum benutzte, trockene Liegetücher zu tauschen, noch waren wir gewillt bei den Tauchgängen auf Liegetücher zu verzichten. (Am Tauchboot war es logischerweise auch relativ kühl.) Die Mitarbeiter der Tauchschule " Aquarius" , die direkt am Hotelstrand eine Basis hat (aber nicht zum Hotel gehört; kostenpflichtig), waren sehr freundlich und schienen [als Anfänger kann ich das wohl wenig beurteilen] auch sehr kompetent und pflichtbewusst (Ausrüstung, Sicherheit, Unterwasserwelt) zu sein. Lediglich mit der deutschsprachigen Schulung wurde es nichts, da erstens die deutschsprachige Tauchlehrerin aufgrund einer bösen Erkältung verhindert war (ich habe sie nur einmal - mit einer ordentlichen Schnupfnase - gesehen) und ich zweitens nicht 1 bis 2 Tage warten wollte, zumal ich mit Englisch auch keine Probleme hatte.