- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Palm Beach Resort ist eine ca 15 Jahre alte Hotelanlage. Doch für 15 Jahre sieht sie noch top aus. Das Resort besteht aus einem Altbau und einem neueren Teil in denen sich die ca. 500 Zimmer befinden. Die Zimmer sind meist in dreistöckigen Bungalows, doch auch im Haupthaus sind einige Zimmer zu finden. Einen Fahrstuhl gab es nur in dem Neubau und im Haupthaus. Vor der Rezeption sind Sicherheitskräfte wo man nur mit Schlüssel Eintritt erhält. Die Sauberkeit war nicht zu bemängeln. Es wurde immer irgendwo geputzt. Selbst der Boden in der Rezeption wurde jeden Tag poliert. Die Gästestruktur war sehr gemischt. Sehr viel Russen die man aber nur durch ihre Sprache von den anderen Gästen unterscheiden konnte. Sonst waren Franzosen, Engländer und Deutsche unter den Gästen. Das Hotel ist ein reines AI-Hotel. Man musste auch wie sonst üblich kein lästiges Plastikbändchen tragen, was ich wirklich super fand (endlich mal keine Grenze am Arm). Ich kann das Palm Beach nur weiter empfehlen. Im Sommer fliegen wir wieder nach Ägypten aber in ein anderes Hotel, aber nur weil das Palm Beach ausgebucht war was meiner Meinung nach für das Hotel spricht. Manche Leute vergessen bei ihren Bewertungen einfach, dass man ein Hotel in Ägypten nicht mit einem Hotel in Deutschland vergleichen kann. Wer Kunst und Geschichte liebt sollte auf jeden Fall einen Ausflug nach Luxor machen. Die Tempelanlagen und das Tal der Könige ist einfach atemberaubend. Wer eher das Wasser liebt kann einen der vielen Schnorchelausflüge buchen (darauf achten, dass nicht so viele Leute an Bord sind), denn nicht umsonst ist das Rote Meer das Hausriff von Europa.
Die Zimmer sind sehr geräumig und landestypisch eingerichtet. Wir hatten zwei Zimmer mit Verbindungstür. In den einem Zimmer war es ein Doppelbett und im anderem zwei Kingsize-Betten. Die Betten selbst waren sehr hart und es gab nur ein kleines Kopfkissen, welches sehr starr war. Dadurch hatten wir auch 2 Bäder mit Wanne und einem etwas ekeligen Duschvorhang. Der große Spiegel über dem Waschbecken war auch sehr vorteilhaft. Alle Zimmer sind mit Balkon ausgestattet wo zwei Stühle und ein Tisch stehen. Durch den Bau der Anlage kann man nicht so einfach von Balkon zu Balkon schauen. Im großen Schrank gab es einen Kühlschrank (täglich wurde eine 0. 5l Flasche Vittel pro Person in den Kühlschrank gelegt) und ein Safe (auch ohne Aufpreis). Ein Fernseher, auf dem wir im Urlaub auch verzichten können, gab es auch mit mehreren deutschsprachigen Programmen (RTL, Pro Sieben, ARD, ZDF,...). Das einzige Problem waren die vielen Mücken, welche wahrscheinlichdurch durch die Badlüftung in das Zimmer gelangten.
Das Palm Beach verfügt über 2 Restaurants ("Las Palmas" ist das Hauptrestaurant, neben der Rezeption; "Palavrion" (Nichtraucherrestaurant) im Neubau mit Sicht über Anlage und Rotes Meer). Die Speisen sind sehr vielseitig. Fisch, Fleisch, Pasta, Reis, Gemüse, Salat ... alles super lecker. Zwar wiederholten sich die Speisen doch sie waren immer wieder anders zubereitet. Das einzige Problem, was ich persönlich als nicht störend empfand war, dass die Speisen etwas gelinde gewürzt waren. Doch es stand Salz und Pfeffer auf dem Tisch bzw. Chilli, Curry... bei den jeweiligen Speisen. Jeden Abend hatte man ein anderes Thema (Italienisch, französisch, libanesisch, deutsch...). Doch die unterschiedlichen Themenbuffets unterschieden sich meist nur in ein bis zwei Gerichten. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Süßspeisen. Schokotorten, Obstkuchen, Milchreis, Obst und Pudding, alles wirklich super lecker auch wenn so manche Süßspeise an Weihnachten erinnert was die Gewürze angeht. Die Bars waren auch sehr gut. In dem gesamten Resort gab es 5 Bars (nicht immer alle geöffnet) wo man zwischen den AI-Drinks wählen konnte. Softdrinks, Säfte, Kaffee, Tee waren gut. Das Bier war vielleicht etwas dünn dafür konnten sich die Weine sehen lassen. Die Cocktails waren zwar lecker aber im Plastikbecher und ohne Deko wirkten sie etwas verloren. Alle Getränke an den Bars wurden in Plastikbechern serviert (wegen der Sicherheit),außer natürlich dem Tee und Kaffee. An der Poolbar konnte man auch zwischen 10 und 17 Uhr verschiedene Snacks einnehmen (meist Fast Food und etwas Salat). Das ist eine Alternative wenn man sich nicht erst anziehen möchte um ins Restaurant zu gehen. Gegen 18. 00 Uhr schlossen zunächst alle Außenbars, allerdings öffnete die Poolbar gegen 20 Uhr wieder. Die Öffnungszeiten variieren zwischen Winter- und Sommersaison. Gegen Aufpreis kann man abends Wasserpfeife rauchen oder Cocktails (natürlich nicht aus dem AI-Programm) für 1€ pro Glas trinken. Zum Frühstück besteht die Möglichkeit frisch gepressten Saft (auch für 1€ das Glas) zu bekommen.
Der Service des Hotels war einfach Top. Von den Rezeptionisten bis zum Poolboy waren alle überaus zuvorkommend und freundlich. Der Check-In verlief reibungslos denn man musste nur schnell ein Formular ausfüllen und schon wurde man auf sein Zimmer geführt (natürlich wurden die Koffer von einem Hotelangestellten auf das Zimmer gebracht und am Abreisetag wieder abgeholt. Also kein lästiges Kofferschleppen quer durch die Anlage). An der Rezeption wurde weitesgehend deutsch gesprochen und wenn es einmal Verständigungsprobleme gab kam man mit Englisch sehr gut weiter. Mit der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden. Es gab nichts zu bamängeln. Bettwäschewechsel aller 2 Tage und Handtuchwechsel nach Wunsch (wenn man neue Handtücher haben wollte musste man die Alten auf den Boden legen und bei der Reinigung bakam man Neue). Auch als einmal 2 Badetücher fehlten und man die Reinigungskräfte darauf aufmerksam machte wurde binnen 5 Minuten welche gebracht. Auch die Poolboys erledigten ihren Job gut. Gegen Vorlage der Pooltickets erhielt man seine Badetücher die man jeden Tag ohne Aufpreis wechseln lassen konnte. Liegen zu bekommen war am Pool nicht ganz so einfach da alle das Verbot zur Liegenreservierung ignorierten. An einem etwas windigen Tag als wir nicht am Strand liegen konnte weil es einen fast weg geweht hat (Windschutz wäre schön gewesen) fragten wir nach 4 Liegen und prompt organisierte uns der Poolboy 4 Liegen. Manche Leute sind ja dann so dreist und reservieren mit einem Handtuch gleich 2 Liegen wo die Poolboys dann eine wegnehmen um sie Leuten (wie uns) zu geben. Finde ich richtig super ! Zu guter letzt kann ich die Arbeit der Kellner loben. Das Geschirr wurde prompt abgeräumt und zum Frühstück wurde immer wieder heißer Kaffee oder Tee nachgeschenkt. Auch auf die Getränke zum Lunch und Abendbrot mussten wir nicht lange warten. Das Gefühl das die Kellner überfordert waren hatte ich keineswegs, obwohl Osterferien waren.
Das Hotel liegt am Ars... der Welt, doch wer die Katalogbeschreibung gelesen hat dürfte nicht überrascht gewesen sein. Das Palm Beach liegt ca. 5 km von dem eigentlichen Ort Hurghada entfernt (mit dem Taxi ca. 15 Minuten, 11 € für Hin-und Rückfahrt). Das Hotel liegt direkt am Roten Meer an der Straße von Hurghada nach El Gouna. Hotels in direkter Nachbarschaft gibt es (noch)nicht, also relativ ruhig gelegen. Das einzige Manko an dem Hotel ist, dass das Hotel in der Einflugschneiße der Urlaubsflieger liegt und das manchmal schon ganz schön laut werden kann. Der Flugverkehr beginnt ca. gegen 6 Uhr und dauert bis 22 Uhr, womit die Nachtruhe gesichert ist. Aber wens doch stören sollte der sollte Lärmstops mitnehmen! (Wer es doch vergessen haben sollte: in der Apotheke schräg gegenüber des Hotels gibt es bestimmt welche) Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 15 Minuten, wobei es immer daruf ankommt wie viel Hotels zuvor angefahren werden müssen. Wer shoppen gehen möchte sollte nach Sekalla (Ortsteil von Hurghada) fahren. Dort gibt's alles was das Herz eines Ägyptenurlaubers höher schlagen lässt. Souvenirs wie Papyrus und Goldschmuck sind selbstverständlich aber man findt auch Gewürze, Schuhe, Badekleidung und, und, und. Man muss jedoch dazu sagen das die Verkäufer sehr aufdringlich sind und man als Frau die ein oder andere Anmache über sich ergehen lassen muss. Wenn man etwas kaufen möchte sollte man Regel Nr. 1 auf jeden Fall beachten: Auf keinem Fall direkt nach dem Preis fragen und handeln, handeln, handeln. Wer in Ägypten Urlaub macht sollte auf jeden Fall diese Art des Einkaufens einmal erlebt haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mit Unterhaltung am Hauptpool kann man immer rechnen. Den ganzen Tag dröhnt laute Popmusik, was mit der Zeit ganz schön nervig wird. Jeden Tag kann man zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen ob Wasserball, Volleyball, Aqua-Fitness oder Bauchtanzkurs und Minidisco. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Doch wer nicht will der muss auch nicht, denn die Animateure sind nicht aufdringlich. Wie schon geschrieben war der Pool teilweise überfüllt, doch zum Glück hatte man den hoteleigenen Strand. Der war sehr grobkörnig doch hier waren immer Liegen zu finden (natürlich Inclusive). Zu zwei Liegen gehörte auch immer noch ein kleiner Plastiktisch und ein großer Sonnenschirm. Auch die Liegenauflagen empfand ich als sehr weich und bequem. Da wir im Frühjahr im Urlaub waren war der Wind teilweise sehr störend da wie schon gesagt kein Windschutz vorhanden waren. Fische gab es schon im seichten Wasser leider auch Quallen. Doch diese "Jellyfishs" tun keinem etwas. Ein paar kleine Läden gibt es auch noch im Hotel (einen Friseur, einen Souvenirshop und einen Goldhändler). Tageszeitungen (BILD unf FAZ) gibt es 2 Tage nach dem erscheinen in Dtl. und sind relativ teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juliane |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 6 |