- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in eine schöne Anlage mit vielen Dattelpalmen eingebettet. Der Zustand und die Sauberkeit der Zimmer ist ok, entsprechen aber keinesfalls deutschen vier Sternen, aber das ist ja bekannt. Wir hatten AI gebucht. Etwas anderes gibt es meines Wissens nicht. Von der Gästestruktur und vom Altersdurchschnitt war alles vorhanden, wobei osteuropäische Nationalitäten überwogen. Als großen Nachteil werte ich die täglichen entweder zur Hauptabendessenzeit gegen 19.00 Uhr oder frühmorgens gegen 6.00 Uhr stattfindenden Einnebelungsattacken. Dabei wird die komplette Anlage mit einem nicht näher bekannten Insektenvernichtungsmittel eingenebelt, wobei der Rauch durch ca. 2 cm breite Fensterschlitze in das Restaurant dringt, indem man ihn sehr deutlich wahrnimmt. Der Sprüher nimmt auf niemanden Rücksicht. Weder auf spielende Kinder oder auf Personen, die zum oder vom Abendessen kommen noch auf am Strand liegende und den Sonnenuntergang geniessende Personen. Wir mussten jedesmal unser Sonnenuntergangsviewing jäh unterbrechen und uns fluchtartig aufs Zimmer begeben, um nicht dem Insektenvernichtungsmittel ausgesetzt zu werden. Befindet man sich zu dieser Zeit im Fitnessraum, wird man auch dort, bedingt durch die Klimaanlage, dem Insektenvernichtungsmittel ausgesetzt. - Auf jedenfall nach dem Zustand der Ölpest erkundigen. - Während der Sprühattacken des Insektenvernichtungsmenschen Fenster schliessen und Klimaanlage ausmachen. - Damit rechnen, daß man mit Durchfall zu kämpfen hat.
Unser Zimmer befand sich im Haupthaus und war geräumig. Es hatte einen Balkon mit Blick aufs Meer, das ca 200 m entfernt war und auf eine der Baustellen direkt nebenan. Die Betten waren sehr bequem und die Klimaanlage kühlte gut. Es gab eine Minibar, die täglich mit zwei neuen Flaschen Wasser aufgefüllt wurde. Ein Safe und TV war vorhanden. Die Zimmer im Haupthaus sind älter und daher vom Zustand nicht so schön wie die Zimmer in den Nebengebäuden. Es befindet sich nur eine Badewanne im Bad, in der das Duschen (stehen in der Wanne) nicht so bequem ist, wie in einer Dusche. Wer abends früh schlafen will, sollte nicht ins Haupthaus gehen, da sich in diesem auch die Bar befindet. Bis 1.00 Uhr läuft dort sehr laute Musik, die im Zimmer sehr gut zu hören ist.
Es gibt zwei Restaurants und eine Bar. Die Qualität der Speisen ist subjektiv zu bewerten, mir schmeckte es nicht. Die Quantität war gut, macht aber die fehlende Qualität nicht wett. Es gab fast jeden Tag dasselbe Grundsortiment mit geringfügigen Abweichungen. Beim Italienischen Motto gab es z.B. den Reis in einer Tomatensosse, beim chinesischen Motto gab es ihn mit Curry. Die Nudeln wurden manchmal von einem Koch direkt im Restaurant zubereitet, ansonsten gab es sie am Buffet. Ausser Orangen und Grapefruitschnitzen gab es kein Obst, ok, es gab manchmal zum Nachtisch in Zuckerwasser eingelegte Bananenstücke. Die Kuchen schmeckten teilweise ganz gut. Vollkornprodukte sind unbekannt, es gibt ausschliesslich Weissmehlprodukte. Käse, so wie ich ihn kenne, gibt es keinen. Es ist zwar etwas vorhanden, das wie Käse aussieht, jedoch nicht nach Käse, so wie ich ihn kenne, schmeckt. Aber ist vielleicht eine Erfahrung wert. Leider wurde fast überall, auch in einer Lounge die als Nichtraucherbereich deklariert war, geraucht. Im ersten Restaurant war der Nichtraucherbereich auf einer Seite durch eine nicht vorhandene Wand vom Raucherbereich getrennt, so daß man den Rauch deutlich roch und auch in den Kleidern hatte. Ein zweiter Nichtraucherbereich in diesem Restaurant war durch Glaswände vom Raucherbereich abgetrennt. Das zweite Restaurant war komplett Nichtraucherbereich. Besonders nervig war das Rauchen am Strand. Da alles relativ beengt ist, ist man dem Rauch des Nachbarn unmittelbar ausgesetzt. Jeder, den wir kennenlernten, auch wir, hatte mit Durchfall zu kämpfen.
Die Kellner waren durchweg sehr freundlich und machten jeden Spass mit. Sie haben einen sehr langen Arbeitstag und waren trotzdem immer am lächeln. Jeder Wunsch wurde erfüllt und sobald ein Glas leer war wurde man gefragt, ob man noch etwas trinken will. Leider sind die Fremdsprachenkenntnisse sehr schlecht. Mit den Kellnern konnte man sich aber trotzdem irgendwie verständigen, an der Rezeption war es teilweise etwas nervig. Es gibt zwei Schweizerinnen, mit denen man sich untzerhalten sollte, wenn man einmal etwas komplizierteres erklären will. Die Zimmer werden sauber geputzt und das Reinigungspersonal ist sehr freundlich. Täglich wird der kleine Kühlschrank mit zwei Flaschen Wasser aufgefüllt. Jedem Wunsch (z.B. Zimmerwechsel) und jede Reklamation (z.B. dauerhafter hochfrequenter Pfeiffton im Zimmer) wurde sofort entsprochen bzw. behoben.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Vom Haupthaus sind es 2-3 min. Fußweg zum Strand. Hurghada ist ca. 10 km entfernt und mit dem Taxi zu erreichen. Der Flughafen ist ca. 15-20 min. vom Hotel entfernt. Um das Hotel herum befinden sich viele brachliegende Baustellen, die alles andere als ansprechend aussehen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug. Nach Rücksprache mit Bekannten, die verschiedene Ausflüge gemacht und davon berichtet haben, sind diese jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Im folgenden die Berichte: Der Trip nach Kairo wurde von einem Reiseleiter begleitet, den keiner Verstand, da er sehr schlechtes bis kein Deutsch sprach. Der Aufenthalt an der Pyramide aussen betrug eine viertel Stunde. Um ins innere zu gelangen musste man extra bezahlen, um dann gebückt einen Gang zu einem leeren offenen "Sarkopharg" zu laufen. Ständig wird man von Verkäufern massiv bedrängt. Auf der Rückfahrt war nur eine schlecht funktionierende Klimaanlage vorhanden und es entstand Schweissgeruch. Während der Fahrt im "U-Boot" streifte selbiges die Korallen und riss diese teilweise ab. Während dem Ausflug nach Theben, wird man ebenfalls ständig von Verkäufern belästigt. Tipp: die Ausflüge auf eigene Faust (am besten zu viert in einem Taxi) machen, dann kann man sich soviel Zeit nehmen wie man will. Was schön sein soll, ist die Nilkreuzfahrt. Dabei kann man dann die entsprechenden Ziele ebenfalls ansteuern und das Essen soll wesentlich besser als im Hotel sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Als Sportangebote gibt es Boggia, Wassergymnastik, Volleyball, Morgengymnastik und Bauchtanz. Die Animation ist subjektiv zu bewerten. Die Animateure geben sich zwar Mühe aber ich empfand es eher als flau. Sie besteht fast ausschliesslich aus Tänzen, einer Fakirshow und einer Mister und Miss Palm Beach Wahl. Internet ist im Hotel mit drei Rechnern und W-Lan vorhanden, jedoch sehr langsam. Eine Stunde Lan kostet 4,50 EUR. Die Anzahl Liegeplätze reicht nicht für die Anzahl Gäste aus, die das Hotel fasst. Es ist relativ beengt und man liegt dicht aufeinander. Ab 8.00 Uhr bekommt man gegen eine Towelcard sein Handtuch und kann sich einen Platz suchen. Fast alle Plätze sind zu dieser Zeit aber schon belegt. Wenn man einen Platz will, sollte man spätestens um 7.30 Uhr am Strand sein. Am Pool dasselbe Spiel. Der Sand ist rötlich und eher als grob zu bezeichnen. Teilweise geht es in Schotter über. Keinesfalls feiner karibischer Sand. Das Meer, vorausgesetzt es herrscht gerade keine Ölpest, ist sauber und klar. Der Meeresboden in Strandnähe ist von Müll übersät. Beim Schnorcheln in diesem Bereich sieht man erst einmal nur Müll. Ich sah unter anderem einen scharfkantigen Kanister, Becher und undefinierbare Stofffetzen. Weiter draussen wird es besser und es gibt viele Fische. Der Pool wurde jeden Abend gereinigt. Zudem wird jeden Abend ein Pulver eingestreut. Keine Ahnung was das ist. Chlor? Ich glaube Chlor muss sehr genau abgewogen werden, Ein Angestellter greift mit seiner Hand in einen Eimer, läuft dabei um den Pool und streut jeden Meter eine Hand voll davon rein. Ölpest: Vier Tage vor unserer Heimreise schwammen im Laufe des Tages immer mehr Ölklumpen an den Strand und verschmutzten das Meer sowie den kompletten Strandbereich. Es roch den ganzen Tag stark nach Öl. Der Strand wurde nicht gesperrt und es gab auch keine Information seitens der Hoteldirektion. Die Leute gingen trotzdem ins Wasser und mussten sich teilweise die Ölklumpen aus den Haaren schneiden. Zudem hatte jeder, der ins Wasser ging, Ölflecken am Körper, vor allem an den Füssen. Der Strand an dem sich die Sonnenschirme befanden, wurde von den Angestellten gereinigt, wobei der ölverschmutzte Sand auf dem Nachbargrundstück hinter einer Mauer "entsorgt" wurde. Das Meer und der Nachbarstrand an dem wir die Tage zuvor noch schnorchelten, wurde nicht gereinigt. Er war übersät mit Ölflecken. Am zweiten Tag dasselbe Spiel. Es wurden Benzin und Schwämme zur Verfügung gestellt, um die Haut vom Öl zu befreien. Am dritten Tag das gleiche, zudem wurde nun auch das Meer gereinigt. Am vierten Tag kamen keine neuen grösseren Ölklumpen mehr an den Strand. Kleinere schwammen noch im Meer und am Strand bekam man immer noch ölverschmierte Füße. Es roch zudem noch leicht nach Öl. Der Nachbarstrand wurde nun auch gereinigt. Da wir am Abend abgereist sind, kann ich über den weiteren Verlauf der Ölpest keine Angaben machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |