Palmyra Aqua Park Kantaoui

Das Hotel " Golden Soviva" war das einzige, was den Beschreibungen über den Service und die gesamte Anlage entsprach. Dass man in solchen Ländern ein 4* Hotel nicht mit einem 4* Hotel in Deutschland vergleichen kann, sollte jedem bewusst sein. Somit wurden wir, was das Hotel anbelangt, auch nicht enttäuscht. Nettes Empfangspersonal, können gut deutsch, zwei Aufzüge, geräumige Zimmer, bequeme Betten, Fernseher mit deutschen Sendern, Kühlschrank, gute Klimaanlage. Wenn man ein sehr günstiges last-minute Angebot erhält, ist es eine Überlegung wert. Wir, als Frühbucher, haben entschieden zu viel bezahlt. Zu den Taxen: Sorgen sie Tagsüber dafür, dass der Taxifahrer das Taxometer auf 0 stellt (bzw. 0,280 Dinar - ist dort Standart). Nach 21 Uhr müssen sie mit den Fahrern verhandeln. Zahlen sie nach Port El Kantaoui nicht mehr als 3 Dinar, nach Sousse max. 8 Dinar! Wenn die Fahrer merken, sie sind neu hier, nehmen sie Sie gnadenlos aus. Steigen Sie ein und sagen Sie " Kantaoui 3 Dinar" , funktioniert immer! Wenn sie auf einem Markt oder in einem Laden handeln, gehen Sie immer min 75% runter! Sollte der Händler auf Ihren Preis nicht eingehen, verabschieden Sie sich und drehen sich um, auf einmal sind Sie wieder ein paar Dinar runter, sollte Ihnen der Preis immernoch nicht gefallen, laufen Sie weg, der Händler rennt Ihnen mit der Ware hinterher! Dies ist besonders bei teureren Produkten der Fall. Eine Wasserpfeife mit Kristallboden, ausgeschrieben mit 230 Dinar wurde uns hinterhergetragen und für 45 Dinar verkauft. Sollten Ihnen die Gatränke an der Bar nicht schmecken, weil z.B. keine Kohlensäure drin ist, beschweren Sie sich gleich. Es werden Ausflüge angeboten, z.B. Quadfahren (25 Dinar), Kamelreiten (28 Dinar), eine Piratenschifffahrt (27 Dinar) - diese drei Ausflüge haben wir mitgemacht, war wirklich in Ordnung, nur zu empfehlen. Insbesondere die Schifffahrt.

Die Zimmer sind, wie bereits o.g., geräumig, Kühlschrank, Fernseher, Klimaanlage sind vorhanden - alles neue Geräte. Im Bad gibt es einen Fön, Spiegel, Badewanne mit Dusche. Die Zimmer sind allerdings sehr hellhörig. Wenn man Pech hat wohnt nebenan eine Familie mit kleinem Kind, das Nachts hin und wieder anfängt zu heulen. Handtücher werden gewechselt und Betten werden gemacht. Gekehrt und gesaugt wird jedoch in 2 Wochen nicht.

Für AI-Gäste gibt es drei mal am Tag ein Buffet, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei ist. Man sollte vorsichtig sein bei den Speisen, die in Öl eingelegt sind, sonst kann man alles bedenkenlos essen. Wie o.g. sollte man den Kellnern etwas trinkgeld geben, da man sich sonst nur jeden Tag aufs neue aufregt und ohne Besteck vor seinem Essen sitzt. Den ganzen Mittag über gibt es an der Strand - und den Poolbars kleine Snacks, von denen eib´gentlich nur die Pizza, der Hamburger und die Pommes genießbar sind. Getränke werden den ganzen Tag über in Plastikbechern ausgeschenkt. Meistens schmecken sie total abgestanden. Vormittags gibts es Cola/Fanta/Sprite noch gekühlt aus Flaschen mit Kohlensäure, Nachmittags werden diese Getränke, warum auch immer, an der Bar in die leeren Flaschen abgezapft und dann ausgeschenkt - kann man fast nicht trinken.

Der Service im Hotel ist sehr gut. Jeden Tag frische Handtücher, Betten sind ordentlich gemacht, Koffer werden aufs Zimmer gebracht und auch wieder abgeholt, an der Rezeption steht immer ein gut gelaunter Angestellter. Von diesem Personal zeigt auch keiner, dass er gerne etwas Trinkgeld hätte (was jedoch wirklich angebracht wäre), anders sieht es jedoch bei den Mahlzeiten aus. Zum Essen muss man in das 3* Hotel " Soviva" . Aus dem riesigen Komplex drücken sich alle Gäste in den Speisesaal für AI - Gäste. Wenn man sich an einen Tisch setzt, kann es gut vorkommen, dass vom Vorgänger noch das Geschirr auf dem Tisch steht. Kein Problem, man bestellt sich erst was zu trinken und geht sich an dem langen Buffet etwas zu essen holen. Wenn man zurückkommt, kann es jedoch sein, dass der Tisch noch immer nicht abgeräumt ist. Außerdem fehlt noch Besteck. Wenn man nicht ganz schnell etwas Trinkgeld auf den Tisch legt, ist es den Kellnern wichtiger für die Familie den Tisch zu decken und auch noch zu reservieren, die am Tag zuvor Trinkgeld gegeben hat, aber erst in einer halben std kommt, als ihnen kurz ihr Besteck zu bringen. Den besten Service gibt es am Strand. Kaum betritt man den Strand, kommt ein junger Mann angerannt, der ihnen ihre Liege unter den Sonnenschirm bringt, eine Matte darauflegt und diese noch sauber abkehrt. Auch er besteht auf kein Trinkgeld. Wir haben ihm erst am letzten Tag ein gutes Trinkgeld gegeben, sind aber die ganzen zwei Wochen freundlich begrüßt und bedient worden! Von den Damen an der Strandbar darf man nicht zu viel erwarten. Sie arbeiten in einem Tempo, dass man beim zusehen fast einschläft und sie haben nie ein Lächeln, Hallo, Danke oder Bitte übrig.

Das Hotel liegt min. 500m vom Strand entfernt, eigentlich kein Problem, kann man gut zu Fuß zurücklegen. Außerdem verläuft direkt vor dem Hotel eine vierspurige Hauptstraße, auf der die Taxen mit durchschnittlich 80 - 100 Km/h inneinanderkrachen. In 14 Tagen haben wir 3 Unfälle mitbekommen. Kinder sollte man niemals allein aus der Anlage lassen. In die nächste Ortschaft (Port El Kantaoui) sind es zu Fuß etwa 30min, mit einem Taxi 3min. In der Stadt gibt es einige schöne Cafes und Restaurants, in denen man gut Essen kann, außerdem bekommt man fast überall für max. 5 Dinar eine Wasserpfeife neben den Tisch gestellt. Auf die Händler in dieser Stadt sollte man auf gar keinen Fall eingehen. Erst sind sie stinkfreundlich, ziehen einen in ihr Geschäft, wenn es nicht so läuft wie sie wollen, wird man als " Arschloch,..." bezeichnet und hinausgeworfen. Wenn man sich in dieser Stadt auf einen Handel einlässt, hat man auf jedenfall viel Geld verloren. Einen schönen Markt gibt es in Sousse. Mit dem Taxi in 10 min zu erreichen, dort kann man auch handeln. Die Händler sind zwar genauso aufdringlich (" ah, Deutschland - willkommen! Ich war auch mal in Deutschland!" ), jeder war mal in Deutschland und hat Bekannte dort, lässt man sich aber auf ein Gespräch ein, steht man auch schon im Geschäft. Gegenüber von dem Hotel gibt es einige Supermärkte, die jedoch teurer sind als die in der Stadt und außerdem auffallend viele abgelaufene Lebensmittel verkaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportfreaks werden in diesem Hotel nicht auf ihre Kosten kommen. Mittags gibts es 20 min Wasserball im Pool, am Strand ein Volleyballmatch für die ganz Harten, die sich bei 45°C die Füße verbrennen und einen Sonmnenstich bekommen wollen. Gegen bezahlung kann man am Hotel Tennis und Minigolf spielen, am Strand Bananaboat fahren (5 Dinar), Jet Ski fahren (10 min - 25 Dinar) oder Parasailing (5 min - 20 Dinar). Am Pool gibt es 2 Wasserrutschen, an denen Alt und Jung ihre Freude haben. Der Pool an sich bietet ausreichen Platz für alle Gäste, nur um diesen Pool herum gibt es zu wenige Liegen, die bereits morgends um 7 Uhr alle belegt sind. Abends gibt es eine Kinderdisco, wird von den Animateuren ganz gut gemacht. Anschließend gibt es recht langweiliges Programm, hauptsächlich in Englisch. Ab 23 Uhr öffnet die hoteleigene Disco. Wäre nicht schlecht, wenn ein paar Leute dort wären. In einer Gruppe stelle ich es mir recht lustig vor.