Palmyra Golden Beach

Die Hotelanlage ist grösstenteils sauber und recht übersichtlich aufgebaut. Als Gäste waren ca. 60% deutsch, 20% britisch, 10% franzosen und der rest russischer, ungarischer, italienischer und polnischer Abstammung. Der Altersdurchschnitt lag bei ca. 35 - 40 Jahren. Überwiegend waren es Paare jeden alters, wobei die Tendenz eher zu älteren Hotelgästen ging. Einige Familien mit ca. 3-7 Jahre alten Kindern waren auch da. Das Hotel ist komplett "All-Inclusive" doch dazu später. Die Reiseleiterin von ITS, JAHN - Reisen und TJAEREBORG, Frau C. H. ist zwar freundlich und notiert sich alle Beschwerden, machen tut sie allerdings nichts. Die Wartezeit, wenn man eine Beschwerde hat beträgt ca. 15 Minuten, weil die Reihe so lang ist. Wir konnten in 14 Tagen Aufenthalt keine einzige deutsch sprechende Person finden, die mit dem Hotel, Personal und Reiseleitung auch nur ein bisschen zufrieden war. Wir haben uns noch nie so sehr auf das Ende des Urlaubs gefreut. BUCHT UM SOLANGE IHR NUR KÖNNT. ES IST WIRKLICH DIE REINSTE VERARSCH... IN DIESEM HOTEL. Übrigens gab es einen Chlorgasunfall, bei welchem einige Hotelgäste mit Verätzungen der Atemwege und Augen ins Krankenhaus mußten, weil zwei Komponenten von unqualifiziertem Personal gemischt wurden. Es gab sogar Fahrgemeinschaften die nur noch ausserhalb des Hotels gegessen haben.

Zimmer war Afrikatypisch in Ordnung. Klimaanlage war jedoch ausgeschalten und man hat sie auch nicht eingeschalten als es nachts im Zimmer gemessene 29 Grad hatte. Die Flugzeuge haben nicht gestört, da sie dann schon ziemlich hoch waren. Wer jedoch sein Zimmer in Blickrichtung Flughafen hat, hat bezüglich des Flugzeuglärms nichts mehr zu lachen. Wenn man glück hatte, hatte man auch einen Fernseher, jedoch keine Fernbedienung. Empfangene deutsche Sender : RTL, VOX, ZDF und RTL II.

Der Gastronomiebereich des Hotels ist eine bodenlose Frechheit. Besteck und Geschirr ist selten in ausreichender Anzahl vorhanden bzw. sauber, so dass man zu jeder Mahlzeit auf irgendetwas warten muß. Es gibt immer das gleiche Essen, welches nicht gesalzen ist und mit einheimischen Gewürzen und Zubereitungsarten völlig ungeniessbar gemacht wurde. Das essen ist meistens nur noch lauwarm. Über 80% der Gäste ernährten sich deshalb nur noch von Pommes oder Nudeln mit Tomatensosse. Zum Frühstück mußte man sich, wenn man Spiegel- oder Rühreier wollte in eine Reihe stellen und kam dann erst nach ca. 10! Minuten dran. Man konnte dann froh sein, wenn die Eier dann auch nicht mehr ganz so roh serviert wurden. Der Kaffee im Hotel war für meinen Geschmack ungeniessbar und mit ordentlich Kaffeesatz angereichert. Salzstreuer gab es für 5 Tische nur einen. Beim Abendessen saß man im dunkeln, da es im Restaurant keine Deckenbeleuchtung gibt. Lediglich an wenigen Säulen sind in einer zur Decke gerichteten Halbschale vereinzelt Energiesparleuchten. An manchen Abenden konnte man aber eine Kerze an den Tisch bekommen, um nicht ganz im dunkeln zu sitzen. In 14 Tagen hatten wir an 3 Abenden eine Kerze. Ansonsten saßen wir im dunkeln, weil es keine Kerzen mehr gab laut Hotelpersonal. Es hatte immer so ca. alle 10 Meter ein Tisch eine Kerze. Die Getränkespender (Cola, Fanta und Sprite) waren nicht korrekt eingestellt, so dass ein 0,125 l Plastikbecher erst nach fast 1! langen Minute voll war. Jetzt stellen Sie sich vor, es sind vor Ihnen ca. 4-6 Hotelgäste die sich Aufgrund des hohen Fassungsvermögens des Bechers immer gleich zwei Becher eingeschenkt haben. Das war absolut nervtötend, ca. 10 Minuten für so ne sche... Cola anzustehen und dann das Glas volltropfen zu lassen. Das Problem konnte mit einer einfachen Messerspitze gelöst werden, indem man die Einstellschraube an dem Gerät nur eine Viertel Umdrehung weiter aufdrehte. Wenn das Hotelpersonal allerdings dies mitbekam, wurde sofort gedroht, dass man aus dem Hotel hinausgeschmissen wird und Ärger bekommt. Dann haben die die Schraube wieder auf Tropfgeschwindigkeit gestellt. Eine bodenlose Frechheit. In dieser Geschwindigkeit arbeitete übrigens jeder Getränkespender in der Hotelanlage. Wenn man das beim Personal ansprach, bekam man nur ein Lächeln geschenkt und mitgeteilt, dass die "Maschine noch schläft". Danach drehte sich der Herr um und ging weg. Falls ein Getränkespender mal leer war und man dies ansprach, bekam man als Antwort "Wenn leer ist ist leer. Gehen andere Theke". Fruchtsäfte gab es nur gegen Aufpreis von ca. 1,50 Euro. Kostenlos waren nur Cola, Fanta, Sprite, Wasser, Bier, Vodka, Gin, Rot- und Weißwein und Schweppes. Auf der Obsttheke gab es nur eine Melonensorte, Cremigweiche Pflaumen und gelegentlich Trauben. Dafür um so mehr Fliegen ob tot oder lebendig in allen möglichen Größen und Arten

Das Rezeptionspersonal ist freundlich, spricht allerdings nicht allzugut deutsch. Am weitesten kommt man da mit französisch. Das Personal ist überwiegend auffallend unfreundlich und nicht hilfsbereit. Das Reinigungs- bzw. Zimmerreinigungspersonal spricht überwiegend weder deutsch noch englisch, macht aber für etwas Trinkgeld das Zimmer richtig schön und sauber. Es gibt eine kostenpflichtige Hotelwäscherei und einen Arzt der auf Wunsch ins Hotel kommt. Die Animateure sind am Anfang sehr aufdringlich und wollen ihre ClubCD, ClubTshirt und das ganze andere Zeug verkaufen. Wenn man dann allerdings etwas gekauft hat, ist man als Gast völlig uninteressant geworden und wird schlagartig nicht mehr gegrüßt, selbst wenn man selbst grüßt. Es hallt den ganzen Tag die gleiche CD durch die Hotelanlage. Die Animation ist für meinen Geschmack eine Absolute frechheit. Total sexistisch und immer das gleiche. Wenn man dann seinen Unmut durch kein Klatschen oder einen Kommentar äussert, sagt der Chefanimateur "Ja, ja, Saufen ohne Ende" und das bei nur Cola auf dem Tisch.

Das Hotel liegt ca. 5 Minuten vom Flughafen Monastir entfernt. Es gibt nur wenige Hotels in Unmittelbarer Nähe. Die nächsten grösseren Städte wären Monastir (Taxi ca. 5 Dinar) und Sousse (Taxi ca. 9 Dinar). Grössere Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe des Hotels gibt es nicht, lediglich 3 kleine Läden sind in der Empfangshalle des Hotels vorhanden. Das Hotel hat einen eigenen Sandstrandabschnitt mit kostenfreien Liegen und Sonnenschirmen. Auflagen kosten 1,5 Dinar. Am Strand wurde man immer wieder von irgendwelchen Mandel- und Obstverkäufern angelabert. Total nervig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es einen kostenpflichtigen Internetzugang. Weiter gab es eine Kinderdisco, einen Kinderspielplatz der allerdings am anderen Hotelende lag und unglaublich hohe Leitersprossen an der Rutsche hatte, kostenpflichtiges JetSki fahren aber vorsicht vor Animateur B. der bei manch anderen Gästen wesentlich mehr Geld verlangte als das es beim JetSki Anbieter kostet, Bogenschießen, Boccia, Tischtennis, Fußball, Volleyball. Es gab im Wasser etwas Seegras, das immer morgens weggebracht wurde, der Strand war sauber.