- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Gegenüber den vorherigen Jahren herrschen im Paradisus Punta Cana nach einem Wechsel im Management absolut katastrophale Zustände! Doch zunächst einige positive Dinge: man hat keine Kosten und Mühen gescheut, ein open-air Restaurant am Strand in modernem internationalem Stil exklusiv für Royal-Service Gäste zu erbauen (das „La Palapa“). Direkt angrenzend wurde - in ebenfalls absolut modernem Design - ein großes GABI-Beach-Restaurant (inklusive Bar und Disco) eröffnet. (Ein wenig mehr karibisch-dominikanisches Flair hätte uns besser gefallen – aber der Zeitgeist ändert sich, und das Hotel strebt derzeit offensichtlich einen einheitlich europäisch-internationalen Stil an – leider auf Kosten der „dominikanischen Seele“). Der Strand ist einer der Schönsten an der Atlantikküste, und der für den Royal Service-Bereich reservierte Abschnitt wurde beträchtlich vergrößert und mit mehr Sonnenhüten und Betten ausgestattet, so dass bei der Liegen-Belegung keine Engpässe mehr auftreten. Unsere Butler Juan Jimenez, Ruddy und Ruben waren mit Abstand die Besten, die wir weltweit jemals in einem Royal Service hatten. Auch das übrige Royal Service Personal, sowie die Zimmermädchen waren immer sehr freundlich und aufmerksam und versuchten uns jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Insbesondere Enrique Garcia, der sehr erfahrene langjährige Assistant Manager des Royal Service, hört allen Gästen aufmerksam zu und versucht sein Bestes, Verbesserungsvorschläge umzusetzen, was jedoch zumeist am übergeordneten Management scheitert. Die Beach Boys Jeremias, Jose und Kelvin hatten stets alles im Blick und liefen unermüdlich hin und her, um den Gästen jeden Wunsch zu erfüllen. Auch die Kellner/innen (Ricardo, Quintina, Rosabel) im La Palapa haben sich für uns und die anderen Gäste „ein Bein ausgerissen“. Kurz gesagt, die Arbeitsweise des Personals (von den Gärtnern, über die Reinigungskräfte, Kellner, Barleute, Butler etc.) ist, wie in den vielen Jahren zuvor, nahezu perfekt (freundlich, aufmerksam; sie versuchen immer ihr Bestes zu geben) und in keinster Weise zu beanstanden. Demgegenüber ist das im Nov/Dez 2012 eingesetzte neue Management eine absolute Katastrophe und völlig unfähig, ein so großes Resort wie das Paradisus Punta Cana vernünftig zu leiten. Uns ist völlig schleierhaft, wie es diese Leute in diese Positionen schaffen konnten... Dieses Management, allen voran der neue General Manager Eduardo Perera Castro, geht in keinster Weise auf die Wünsche der Gäste ein, sondern überlegt nur, wie es sich selbst verwalten kann (zu viele Manager mit zu wenig Befugnissen) und vor allem, wie es das Personal in einem extrem unfreundlichen Umgangston noch stärker antreiben, ausquetschen und verängstigen kann! Dies ist auch für die Gäste nicht angenehm zu beobachten. Die Angestellten sehen nur noch verängstigt, gehetzt und erschöpft aus, was bei Arbeitszeiten von teilweise mehr als 12 Std. pro Tag und zeitweise bis zu 3 Wochen am Stück ohne einen einzigen freien Tag nicht verwunderlich ist. Viele sehen sich daher gezwungen, sich einen neuen Job zu suchen. Nun zu den eigentlichen Ärgernissen für die (Stamm-) Gäste: aus einem der schönsten Hotels mit karibisch-dominikanischem Flair der Dom.Rep. ist nun eine Discothek für junge Leute bis max. 30 Jahre geworden. Die typische dominikanische Musik (Bachata, Merengue) wurde fast komplett abgeschafft (wird nur noch zeitweise am Hauptpool gespielt). Ebenfalls abgeschafft wurden die drei dominikanischen Musikanten, die in 2011 abends noch von Tisch zu Tisch gingen, um den Gästen ihre Wunschlieder vorzuspielen. Statt dessen wird im Royal Service Restaurant La Palapa von morgens bis abends eine Endlosschleife mit immer derselben monotonen, elektronisch verzerrten „Chilling“ Musik gespielt. Das Band kennt man nach spätestens 3 Tagen auswendig und fühlt sich nach 3 Wochen völlig „Gehirn-gewaschen“. Im angrenzenden GABI-Beach wird eine aggressivere lautere „Bumm-Bumm“-Technomusik mit voll aufgedrehten Bässen gespielt, so dass man beim Mittag- und Abendessen zumeist zwei verschiedenen Musikarten gleichzeitig ausgesetzt ist – da platzt einem förmlich die Birne, man fühlt sich regelrecht vergewaltigt und das vertreibt jegliche gute Urlaubslaune. Das Essen im La Palapa ist dem so teuer bezahlten Royal Service in keinster Weise angemessen: neben einem kleinen Mittags-Buffet (kleine mehr oder weniger kalte Portionen sind auf lächerlich kleinen Tellerchen drapiert, die so heiß sind, das man sie kaum anfassen und zum Tisch bringen kann) gibt es mittags immer dieselbe Speisekarte mit Hamburgern und Sandwiches. Abends gibt es ebenfalls täglich immer nur dieselbe Speisekarte mit verschiedenen Rodizzio-Fleischspießen als Highlight. Das Fleisch ist zumeist vollkommen verkocht, trocken und zäh. Ein „Special of the day“ oder Vegetarische Gerichte sucht man auf den Speisekarten vergeblich. Immerhin kann man sich mittags etwas vom großen, recht gut bestückten Buffet im GABI-Beach holen, muss dann aber im Pulk Schlange stehen und das eigene Essen relativ weit bis ins La Palapa tragen, was nun absolut nicht „royal“ ist. Liegt man dann nachmittags am Strand, findet man keine Ruhe mehr. Statt Meeresrauschen und Palmengeflüster muss man von der GABI-Beach-Bar immer wieder dieselbe absolut aggressive und nervige elektronische Techno-Hip-Hop-„Bumm-Bumm“-(oder was immer das sein soll) Musik hören. Discjockey und Animationsteam machen in erster Linie Unterhaltung für sich selbst. Wenn die Gäste z.B. bei der nachmittäglichen Beach-Party verständnislos ohne jeden Spaß und gute Laune herum sitzen, weil Viele mit der Musik nichts anfangen können, stört dies den Disc-Jockey überhaupt nicht, denn der hat ja im Gegensatz zu den Gästen ganz offensichtlich seinen Spaß. Dabei dreht er die Bässe so laut auf, dass sie am ganzen Strand zu hören sind und man glauben könnte, ein Hubschrauber würde auf der Liege nebenan landen. Es bringt auch nichts, vom Strand ins Royal-Service Zimmer zu flüchten, weil man die Bässe dort immer noch so laut hört, als hätte man das eigene Radio aufgedreht (dies ist insbesondere abends und nachts nervig). Spaß haben allenfalls 10-20% der Gäste (hauptsächlich Jugendliche), der Rest kann nur noch flüchten... Dabei wäre es so einfach, für jeden Geschmack etwas zu spielen! Mehrere Gespräche mit dem neuen General Manager Eduardo Perera Castro über das oben Beschriebene (unser Vorschlag: verschiedene Musikstücke für die Gäste aller Altersgruppen sowie ab und zu dominikanische Musik zu spielen) führten zu keinerlei Veränderung. Statt dessen gab es immer dieselbe Antwort: dies sei das neue GABI-Konzept; daran könne man nichts ändern, da die Weisung direkt aus Madrid von Melia selbst käme. Da fragt man sich als Gast natürlich, ob dies vom Präsidenten Senior Gabriel Escarrer Jaume (nach dem übrigens das GABI benannt wurde) tatsächlich so beabsichtigt ist: nämlich dass das GABI-Konzept wichtiger ist als das Wohlbefinden der Gäste, die letztlich einen hohen Preis für ihren Aufenthalt bezahlt haben. Laut Hotel-eigener Broschüre sollte es den gesamten Dezember über eine spektakuläre Weihnachtsdekoration sowie Weihnachtsmusik in allen Restaurants und Arealen des Hotels geben, um so den „Geist der Weihnacht“ zu verbreiten. Nichts von alledem wurde vom Management umgesetzt. Weder im La Palapa noch im GABI-Beach gab es auch nur eine Spur von Weihnachtsdekoration oder Musik, statt dessen wie immer das alltägliche nerv-tötende Gedudel. So kam natürlich selbst an Heiligabend und den anschließenden Feiertagen keinerlei Weihnachtsstimmung auf. Da fragt man sich, warum man zu dieser Reisezeit den doppelten Preis bezahlen muss. Über die vielen Jahre, die wir nun in dieses Hotel kommen, kennen wir etliche Stammgäste des Royal Service aus verschiedenen europäischen und amerikanischen Ländern, die uns sagten, dass sie von der Art und Weise des neuen Managements so gar nicht auf die Wünsche der Gäste einzugehen so maßlos enttäuscht seien, dass sie nicht mehr kommen wollten, es sei denn, es fände ein grundlegender Wechsel zurück zum früheren gehobenerem Ambiente statt und das dominikanisch-karibische Flair würde zumindest teilweise wiederhergestellt.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |