Die Anlage ist riesig und wird weiter ausgebaut. Somit sind natürlich teilweise weite Wege in Kauf zu nehmen, aber diese sind in einen schönen Garten eingebettet, so dass es einem jedesmal wie ein schöner Spaziergang vorkam. Die Sauberkeit der Anlage war gut. Da haben wir während unserer vorhergehenden Rundreise schlimmeres gesehen :-) Als Deutscher ist man hier in der Unterzahl. Wir schätzen ca. 10 % waren Landsleute :-) Überwiegend waren hier englischsprachige Nationalitäten, z. B. Kanadier, Australier und jede Menge Engländer, auch einzelne US-Amerikaner. Der Altersdurchschnitt war ca. Mitte Vierzig. Kinder waren keine in diesem Hotel, da es erst ab 18 buchbar ist. Für Kuba-Verhältnisse mag dieses Hotel First-Class sein, mit europäischen Standard ist dies jedoch nicht zu vergleichen. Es ist empfehlenswert und nett aufgemacht, aber wir würden nicht noch einmal dorthin fahren. Laut unserem Reiseleiter von der Rundreise ist es eines der besten von ganz Kuba. Und noch ein Tipp zum Trinkgeld. Wir haben in den zwei Wochen im Hotel jede Menge davon ausgegeben, da wir durch die Rundreise wußten, wie sehr die Angestellten darauf angewiesen sind. Am Ende ist man nur überrascht, wie sehr sich das Trinkgeld dann doch summiert hat. Laut unserem Reiseleiter mag jeder CUC viel Geld für einen Kubaner sein, aber auch er ist darauf angwiesen, diesen in einem entsprechendem Touri-Shop auszugeben. Somit gelten für ihn dann die gleichen Preise wie für uns.
Wir hatten eine Juniorsuite. Diese ist absolut ausreichend. Die Zimmer sind groß und schön aufgeteilt mit dem durch zwei Stufen abgetrennten Wohnbereich. Wir hatten das Glück im oberen Stockwerk ein Eckzimmer zu haben. Somit hatten wir ein zusätzliches Fenster neben dem Bett und einen schönen großen Balkon, welcher um die Ecke ging und nicht so nach hinten verlagert war, wie die Nicht-Eckzimmer. Bemängeln kann man hier nur die Sauberkeit im Bad. Wir hatten einen tropfenden Wasserhahn an der Badewanne. Dies führte dazu, dass das Wasser stetig an der Wanne runterlief und die dortige Holzverkleidung nass war. Das hat dazu geführt, dass diese Verkleidung an einigen Stellen schon ziemlich verfault und schimmelig war. Vom Abwischen von Armaturen hat man in Kuba scheinbar auch noch nie etwas gehört. Unser Kosmetikeimer hat z. B. sicher niemals in seinem langen Leben einen Putzlappen gesehen. Da half nur drauftreten und bloß nicht anpacken. Übrigens, wundert Euch nicht. Es gibt auf ganz Kuba keine Klobürsten! :-) Wir haben extra mal bei unserer Reiseleiterin nachgefragt :-)) Positiv ist noch anzumerken, dass jedes Zimmer über ein Bügeleisen und -brett verfügt. Wirklich angenehm. Und jeden Tag hat uns die Reinigungsdame etwas neues aus unseren Handtüchern gezaubert. Es war jedesmal eine Überraschung, was man alls daraus basteln kann.
ACHTUNG! Es gibt 5 Restaurants und nicht nur 4, wie es in jedem Reiseprospekt steht. Wir haben dies auch nur über andere Gäste gehört. Wer mal richtig fein essen gehen mag, sollte nach dem Royal-Restaurant fragen, in welchem auch jeder Nicht-Royal-Gast essen gehen darf. Dies liegt im Royal-Bereich direkt an dem terrassenförmigen Pool. Das Essen im Buffetrestaurant war abwechslungsreich und wirklich lecker. Aber ACHTUNG! Esst nichts mit Sahne. Da haben sich einige den Magen verdorben. Besonders lecker war immer der frische Fisch, die Scampis und Langusten. Absolut empfehlenswert!!!! Das japanische Restaurant ist witzig aufgemacht. Man sollte darauf achten, an einem Show-Table untergebracht zu werden. Da kann man dem Koch direkt zusehen und bekommt das Essen quasi sofort von der Herdplatte auf den Teller. In dem mediterranem Restaurant sollte man nach einem flambierten Nachtisch fragen. Das ist ein extra Highlight. Das Obst wird direkt am Tisch flambiert und anschließend auf Tellern serviert, die zuvor mit Lebensmittelfarbe künstlerisch bemalt wurden. Das kreolische und internationale Restaurant haben wir nicht besucht. Das Restaurant direkt am Strand ist etwas sehr klein, so dass man teilweise warten musste, bis man einen Tisch zugewiesen bekam. Aber alternativ konnte man mittags auch in das Buffet-Restaurant oder in die Snackbar beim Pool. Dort war immer genügend Platz.
Nach der Rundreise waren wir über die Freundlichkeit des Personals angenehm überrascht. Da haben wir anderes erlebt. Der überwiegende Teil der Angestellten ist sehr aufmerksam und äußerst nett. Selbst die Gärtner grüßen ständig und fragen, wie es einem geht. Deutsch konnte nicht jeder, aber mit Englisch kam man eigentlich überall weiter. Etwas Spanisch-Kenntnisse sind jedoch von Vorteil, wenn man sich auch mal mit den Gärtnern, dem Auffüller der Mini-Bar oder den Reinigungskräften unterhalten mag. Zum Umgang mit Beschwerden können wir nur sagen, dass uns von unserem Reiseveranstalter z. B. bei Ankunft auch ein Früchtekorb und eine Flasche Rum zugesichert worden ist. Nachdem wir diese nicht im Zimmer vorfanden, haben wir dies bei unserer Reiseleitung reklamiert. Diese hat dann mehrfach im Hotel danach gefragt. Die Reklamation wurde einfach ignoriert. Nicht unbedingt 5-Sterne-Standard.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Es kommt eben nur darauf an, wo das Zimmer ist. Entsprechend sind die Wege dann manchmal etwas weiter. Der Strand zum Royalbereich war etwas winzig. Gerade für die VIP-Gäste hätten wir etwas mehr erwartet. Auch hier müssen weite Wege in Kauf genommen werden. Der Flughafen ist ca. 1 h Autofahrt entfernt. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nur in diesem Hotel, alles weitere ist in Guardalavaca, ca. 15 Minuten Autofahrt entfernt. Wir haben allerdings keinen Ausflug dorthin gemacht, weil unser Reiseleiter der Rundreise uns mitteilte, dass es dort nur einen Wochenmarkt geben würde und ansonsten nichts Sehenswertes. Im Hotel selber gab es einen Souvenirshop und noch ein kleineres Geschäft für Postkarten und Bücher über Kuba. Ausflüge werden jede Menge von dort aus angeboten. Wir haben aber bis auf die Jeep-Safari nichts davon in Anspruch genommen, da wir zuvor eine einwöchige Rundreise durch ganz Kuba gemacht hatten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Freizeitangebot war scheinbar gut, wir haben es nie ausgenutzt, weil uns die Zeiten zu ungünstig waren. Die Animation war meist unaufdringlich und relativ zurückhaltend, fand aber auch überwiegend am Pool statt, an welchem wir uns kaum aufgehalten haben. Wir fliegen nicht so weit, um dann am Pool zu liegen, wenn ein schöner Strand lockt :-) Außerdem waren die Liegen am Pool sehr unbequem. Die schönen breiten Himmelbetten mit Matratze waren auch etwas hart und morgens schon als erste belegt. Überhaupt muß man sagen, dass wir dies nicht erwartet hätten in so einem Hotel. Die Deutschen sind hier definitiv in der Unterzahl. Hier haben wirklich alle anderen Nationalitäten den Handtuchkrieg für sich entdeckt. Schon morgens um 6 Uhr gingen die ersten an Pool und Strand und haben sich Liegen mit Handtüchern reserviert. In dem Hotel wird zwar angekündigt, dass Liegen offiziell frei sind, die nur mit einem Handtuch und keinen Privatgegenständen belegt sind, aber das hat nur dazu geführt, dass einfach noch z. B. ein Buch hinzugefügt wurde und schon war etwas privates da. Wir haben öfter gesehen, wie dem "Liegenverteiler" am Strand abends Geld in die Hand gedrückt wurde und am nächsten Morgen waren schon wieder fast alle Liegen im Schatten/unter Sonnenschirmen belegt. Man durfte nicht zu spät am Strand sein, wenn man sich nicht der prallen Sonne aussetzen wollte. Wir wollten definitiv nicht an diesem Handtuchkrieg teilnehmen. Ärgerlich war dann auch, wenn gerade die "Erste-Reihe-Schirmreservierer" ihren Kram unter den Schirm packten, aber dann selbst die Liegen in die Sonne schoben. Hauptsache, man konnte in den Schatten, wenn man wollte, auch wenn man es den ganzen Tag über doch nicht getan hat. Und wir können nur sagen: HIER WAREN KAUM DEUTSCHE BEI DEN MORGENDLICHEN HANDTUCHRESERVIERERN!!!! Leider hat sich aber ein anderes Klischee bestätigt. Einige der Engländer fielen mal wieder durch übertriebenen Alkoholkonsum und entsprechend lärmendes Verhalten auf. Positiv ist noch anzumerken, dass selbst ein Getränkeservice am Strand bestand. Man konnte quasi den ganzen Tag am Strand liegen bleiben und sich die Getränke bringen lassen. Eine schöne Abwechslung war auch, dass teilweise am Strand Paella oder Spanferkel frisch zubereitet wurden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Gabriele |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

