Da das Hotel hier schon umfassend beschrieben wurde, beschränke ich mich auf einige Punkte. Bei unserem 3. Besuch fühlten wir uns im PRO wie zuhause, weil wir viele der Angestellten schon kannten und wir wie Freunde empfangen wurden. Das Hotel lebt generell von der Herzlichkeit des (kubanischen) Personals. Die einzige Ausnahme waren die spanischen Manager, die grusslos durch die Anlage stolzierten. Gegessen haben wir mittags im Ranchón am Strand (Essen mässig, Service manchmal unaufmerksam, aber Aussicht klasse) oder im Poolrestaurant, abends fast ausschliesslich in den Spezialitätenrestaurants, die von sehr charismatischen Kubanerinnen geleitet werden und entspannte Atmosphäre und aufmerksame Bedienung bieten, was wir selbstverständlich auch mit angemessenem Trinkgeld honoriert haben. Am Büffet gibt es zwar grosse Auswahl, aber geschmacklich war es teilweise etwas fad, das Fleisch zäh (man nimmt besser Fisch) und es ist auch nicht jedermanns Sache, wenn Speisen so offen herumstehen und Fliegen und Vögel dort herumschwirren. Morgens dagegen ist das Buffet super, vor allem wegen der frischen tropischen Früchte. Eine echte Entdeckung war das neu eingerichtete Fitnesscenter (Benutzung gratis), wo wir in Reemberto so etwas wie einen Personal Coach und angenehmen Gesprächspartner hatten. Nach zwei Wochen waren wir fit, entspannt und in Form. Tagsüber haben wir uns am Strand aufgehalten und den Pool gemieden, da dort in unserer zweiten Ferienwoche grössere Gruppen unkultiviert wirkender Menschen die Poolbar umlagerten und gegen Abend nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne waren. Auch abends sah man dann Gäste, die sich nicht an den Dresscode hielten und ihre Coolness dadurch zu demonstrieren versuchten, dass sie ihre Füsse auf Tische oder Sofas in der Lobby-Bar legten (aber erst in der Woche nach Ostern). Da wir bereits in den Vorjahren eine grosse Rundreise gemacht haben und die gängigen Exkursionen vor Ort, haben wir es diesmal besonders genossen, mal kein Programm zu haben (ausser den täglichen Besuch bei Reemberto) und uns einfach treiben zu lassen. Die Exkursionen sind zudem ziemlich überteuert und bieten die typische Touri-Inszenierung. Stattdessen haben wir lieber den Kontakt zum Personal gepflegt und eine Freundin bei sich zuhause besucht. Einziger Wermutstropfen: Ab November stellt das Hotel um auf "sólo adultos", d. h. ab 18 Jahre. Da unser Sohn 12 ist, müssen wir also nun 6 Jahre warten. Es ist erstaunlich, dass das Hotel zum einen eine perfekte Gästebetreuung hat und "Repeaters" besondere Aufmerksamkeit schenkt, dann aber ihre Stammgäste vor den Kopf stösst. Es sind sowieso wenig Kinder in der Anlage, und diejenigen, die negativ auffielen, waren keine Kinder, sondern Erwachsene, die sich kindisch benahmen.

Zimmer