Park Centraal Den Haag, part of Sircle Collection

Das Hotel ist in einem verwinkelten älteren aber sanierten Gebäude untergebracht, das aus mehreren Teilen besteht. Der vordere Bereich ist vierstöckig mit Fassade zur Straße hin. Im hinteren Bereich öffnet sich ein begrünter Hof. Man läuft zu den Zimmern in den hinteren Teil relativ lang durch mehrere Gänge und um mehrere Ecken. Das hintere Gebäude war nur einstöckig. Die Gänge sind mit Teppichboden ausgelegt, jedoch machen sie einen veralteten Eindruck. Alte Holztüren und teils Treppen. Im vorderen Gebäude liegt der Eingang mit Glasschiebetüren. Dahinter ist eine repräsentative und große Lobby mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten, u.a. auf Ledersesseln und –sofas, die indes recht kalt waren. Es gibt auch einen künstlichen Kamin und einen Billardtisch sowie einen langgezogenen Besprechungstisch. Daneben gibt es eine kostenlose Station mit Heißgetränken in der Lobby. Dort ist auch die Rezeption sowie ein Steh-PC-Platz. Im Untergeschoß gibt es Toiletten. Im hinteren Bereich des Vorderbaus, hinter der Rezeption fand sich ein steinernes Treppenhaus, das burgartig wirkte und bis ins vierte Obergeschoß führte. Daneben gab es veraltete Aufzüge Stil 60ger Jahre. Das Hotel ist zentral gelegen aber überteuert und mangels entsprechender Facilities höchstens als Drei-Sterne-Hotel zu klassifizieren.

Mein Zimmer lag im Erdgeschoß, was ich nicht goutierte. Es lag in einem hinteren Bereich, man mußte durch mehrere Gebäudeteile laufen. Das Zimmer war normal groß obgleich ich ein sog. Superior-Zimmer gebucht hatte. Einen höheren Standard konnte ich nicht feststellen. Das Zimmer hatte nichtmal Teppichboden sondern nur Laminat und wirkte daher kalt. Die Heizung funktionierte nur unzureichend, ich heizte privat nach. Das Zimmer war in einem Holzdesign gehalten, Boden und Einbaumöbel waren braungemasert. Das Zimmer war durchaus stylisch-modern. Am Fenster stand ein langer Wandschreibtisch mit leerer Minibar, die man als Kühlschrank nutzen konnte. Vor dem Schreibtisch standen zwei stylische cremefarbene Ledersessel mit Rollen dran und verstellbarer Lehne. Das Leder machte das Sitzen indes kalt, so daß ich mir was unterlegte. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Eine Terrassentür führte auf eine Terrasse, auf der sich Sitzmöbel befanden. Das war insofern unangenehm, als zu den anderen Terrassen und dem Grünbereich im Hof, keinerlei Begrenzung oder Übergang existierte und man quasi vom Zimmer direkt in den Außenbereich gelangte. Man blickte folglich vom Zimmer oder von der Terrasse aus in einen begrünten Innenhof, den das hufeisenförmige Gebäude bildete. Es gab keine Jalousien oder dergleichen an den Fenstern, nur Verdunkelungsvorhänge, die aber ausreichend waren. Das Zimmer wurde durch ein breites Bett dominiert, mit einer guten Decke aber zu harten Kissen. Auf dem Kühlschrank stand ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Es gab keinen Bademantel und keine Hausschlappen auf dem Zimmer. Das Bad war fensterlos in modernem Braun-Weiß-Design gekachelt mit braunem Boden. Unter dem Waschbecken fand sich eine Verkabelung über der Wand, was unsachgemäß war. Ansonsten war das Bad stylisch. Es gab zwei kleine Handseifen als zusätzliche Pflegeprodukte. Hinter einem Mauervorsprung lag die Dusche ohne Tür zum Bad sondern offen, was letztlich nur eine Duschnische, keine Duschkabine, bildete. So floß Wasser geringfügig ins Bad. Es gab nur eine Handbrause. Die Handbrausenhalterung ließ sich fast nicht bewegen. Der Wasserstrahl der Handbrause war schwach. Das Toilettenpapier war recht hart.

Im Hochparterre befindet sich ein Frühstücksraum, der mondän ist mit Blick auf den Garten. Trotz des stattlichen Übernachtungspreises war das Frühstück nicht inklusive und hätte EURO 22,50 gekostet, was ich happig fand und nicht in Anspruch nahm. Ein Restaurant gibt es in dem Hotel nicht, nur eine Bar neben der Rezeption, die nur abends geöffnet hat.

Der Service war recht schlecht. Bei Ankunft wurde ich nicht besonders freundlich begrüßt. Auskünfte nach dem Postamt konnte man mir nicht geben. Ich erhielt aber unaufgefordert einen Stadtplan. Der in der Buchung angekündigte kostenlose Drink wurde mir nicht angeboten. Auf Monierung hin erhielt ich am nächsten Morgen aus der morgens geschlossenen Bar ein kostenloses Cola. Die Beschreibung des Weges zu meinem Zimmer durch das Rezeptionspersonal beim Check-in war mangelhaft, so daß ich zunächst im Erdgeschoß des Hauses herumirrte und ein aufmerksamer anderer Herr mit dann den Weg wies. Die mitgegebene Zimmerkarte funktionierte nicht, so daß ich den relativ weiten Weg nochmals zurück zur Rezeption laufen mußte. Die neuprogrammierte Karte funktionierte dann. Schließlich wurde beim Check-in wieder mal ein Betrag von 50 Euro auf meiner Kreditkarte blockiert, obwohl das Zimmer vollständig vorbezahlt war und Extras so gut wie nicht möglich waren in diesem Hot ohne Relestaurant und ohne befüllte Minibar auf dem Zimmer. Der abgebuchte Betrag war daher in meinen Augen Schikane und verärgerte mich als Gast.

Das Hotel liegt am nordwestlichen Ende des Stadtzentrums noch in diesem. Vom Bahnhof aus muß man das Zentrum durchqueren und läuft 20 bis 25 Minuten zu Fuß. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Hotel nicht zu erreichen. Es liegt dennoch recht zentral. Zur Großen Kirche mit dem Großen Markt läuft man etwa fünf Minuten. Alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind fußläufig zu erreichen. Es gibt um das Hotel herum zahlreiche Bars und Restaurants. Supermärkte sind rar. Kleine Geschäfte und Coffee-Shops findet man ebenfalls zahlreich.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Hotel hat keinerlei Fitness- oder Wellnessbereich.