Empfang im Hotel Das Hotel bzw. der Lobby-Bereich machen zunächst mal einen guten und gepflegten Eindruck. An der Rezeption ist Englisch kein Problem, Teile des Personals sprechen perfekt Deutsch. Die Abfertigung geht schnell und ein Angestellter geleitet uns schließlich zu unserem Zimmer. Das gebuchte Familienzimmer (2 Räume) entpuppte sich jedoch als nur ein großer Raum. Es handelte sich aber offenbar nur um ein Missverständnis. Nach einer Reklamation an der Rezeption bekamen wir kurze Zeit später das gebuchte Zimmer. Die Möbel waren nicht ganz neu, hatten auch schon die eine oder andere Macke, waren aber soweit in Ordnung. Im Schrank befindet sich ein Safe mit frei programmierbarem Zahlenschloss zur kostenfreien Verfügung. Nach nur wenigen Minuten stellt sich unser Housekeeper Mohammed vor und fragte auf Englisch (mit etwas Deutsch) ob alles in Ordnung ist. Eine von uns bemängelte feuchte Stelle an eine Wand (vom Bad) wurde zwei Tage später behoben. Mohammed war für alle Fragen Ansprechpartner, sehr hilfsbereit, ein lieber Mensch, der sich mit den Gästen Mühe gab und immer ein freundliches Wort und ein Lächeln hatte. Hotel Das Hotel ist seit 2004 in Betrieb und man erkannt natürlich hier und da Gebrauchsspuren. Trotzdem haben wir uns immer wohl gefühlt. Schon beim ersten Rundgang bekommt man die ruhige und entspannte Atmoshäre des Hotels zu spüren. Hier tobt kein aufdringliches Animationsteam mit nervigen Lautsprecherankündigungen herum, hier findet man Ruhe. Erst nachdem in der zweiten Woche Teile des Animationsteams gewechselt wurden, war die Animation etwas aufdringlicher, aber trotzdem ok. Mehrfach wurde hier schon bemängelt, daß das Hotel langsam verkommt und das Management sich nicht darum kümmert. Das Gegenteil ist mittlerweile der Fall: ständig sind mehrere Hotelmanager präsent, führen Dienstaufsicht, achten auf den Umgang des Personals mit den Gästen, suchen nach Verbesserungsmöglichkeiten und achten stark auf Sauberkeit und Ordnung. Das Personal wird teilweise laut zurechtgewiesen - auch, wenn Gäste in der Nähe sind!. Optisch verändert sich der Gesamteindruck momentan durch den Austausch der gestreiften Leihbadetücher gegen frische orangefarbene neue Tücher und die Wiederinbetriebnahme des Springbrunnens am Pool. Die Dienstkleidung des Personals ändert sich scheinbar auch langsam. Ich bin mir sicher, das ist erst der Anfang... hier weht offensichtlich ein "neuer Wind"! Am Pool sind fast zu jeder Zeit Liegen oder Stühle zu bekommen. Am Strand herrscht allerdings schon das überall in Touristenhotels bekannte "Reservierfieber" und man findet nach 9.00 meist erstmal keine leere Liege mehr. Hat man seinen Platz am Strand, genießt man auch hier Ruhe pur. Der Strand insgesamt ist sehr sauber und gepflegt, wirkt auch bei ausgebuchten Liegen nie überfüllt. Internet Im Hotel gibt es den Online-Zugang in einem kleinen gepflegten Internet-Cafe. 15 Min. Für 3€, 30 Min für 4€ und 60 Min für 5€ ist kein Schnäppchenpreis, aber für die schnelle Email-Kontrolle ok. Die Minutenpakete sind auch in Teilen nutzbar. Zur Verfügung stehen PCs oder WLAN zur Nutzung am eigenen Laptop, PDA, etc. Gäste Wir fanden einige deutsche Gäste, wenig Russen, sehr wenig Niederländer, ein paar Österreicher und sehr viele Italiener in der zweiten Augusthälfte vor. Da zu dieser Zeit für mehrere Länder die Schulferien bereits beendet waren, waren auch nur wenig Kinder im Hotel anzutreffen. Ingesamt handelte es sich aber eher um ruhiges erholungssuchendes Publikum, kein Partyvolk. Für das Riff bzw. das Baden im Meer: TIP1: kauft Euch vor dem Urlaub eine wasserdichte Digi-Cam, es lohnt sich! TIP2: nehmt unbedingt Badeschuhe mit, selbst beim "normalen" Schwimmen stößt man sich schnell an Steinen und Korallen. Wir haben mehrere Personen mit Fußverletzungen gesehen!
Das Familienzimmer, ein größeres Zimmer und ein Doppel-Schlafzimmer, war sehr geräumig und mit zwei getrennten Klimaanlagen ausgestattet. Es war sauber, die Möbel nicht mehr ganz neu, aber völlig ok. Mineralwasser wurde täglich im Kühlschrank auf dem Zimmer nachgelegt.
Essen im Hotel Das Frühstück und Abendessen kann man wahlweise im Speisesaal oder auf der Terasse einnehmen. Mittags werden Speisen an der Strandbar angeboten, ab 15.00 Snacks an der Poolbar. Anzumerken ist, das grade zu Beginn der Essenszeiten am Mittag und Abend mit kleineren Warteschlangen auf Grund des Andrangs zu rechnen ist. Nie lag es wie hier von anderen Usern beschrieben, an fehlenden Tellern etc. Mittags besteht in der Zeit von 12.00-15.00 die Möglichkeit, etwas zu essen, abends von 19.00-23.00. Wenn man nicht zu den ersten am Buffet gehören will, hat man nach einer Stunde deutlich weniger Andrang und verpasst trotzdem nichts, denn es wird alles ständig nachgelegt bzw. frisch zubereitet. Abends ab 19.00 besteht auch die Möglichkeit in der Strandbar a la Card von einer kleinen Auswahl italienisch zu essen (auch AI!). Durch die in Buffet-Form angebotenen Mahlzeiten findet sich für jeden Gaumen etwas. Die Angebote sind abwechslungsreich und vielfältig. Anders als hier schon mehrfach behauptet waren die Speisen auch immer gewürzt, zusätzlich standen überall Pfeffer und Salz bereit. Zum Frühstück wurden direkt am Buffet Rührei, Spiegelei, Omlett und Crepes angefertigt, abends wurden wechselnder Angebote beim Live-Cooking auf der Terasse bereitet. Besonders zu empfehlen sind auch immer die süßen Gebäcke vom Buffet! Insgesamt sind die Köche, die auch den Kontakt zu den Gästen suchen, absolut nett und geben sich viel Mühe. Dickes Lob an sie! Nur am Rande: eine Pflicht für lange Hosen zu dem Mahlzeiten besteht nicht. Getränke Die angebotenen Getränke werden mittlerweile grundsätzlich gekühlt, aber ohne Eis angeboten (auf Nachfrage ist Eis natürlich überall zu bekommen). Nur in Einzelfällen boten die Kellner auch direkt Eis an. Auf Grund drohender Magen-Darm-Probleme ist jedoch von dem Genuss von Eis und Leitungswasser abzuraten. Trinkwasser wird teilweise auch in Flaschen angeboten. Der Kühlschrank im Zimmer wird täglich nachgelegt. Als Bier wird das ägyptische "Sakara" angeboten, alternativ gegen Extraberechnung (also nicht AI!) "Heineken"-Bier. "Harte" alkoholische Drinks sind lokalem Ursprungs, ebenfalls die Weine. Das Personal an den Bars bemüht sich wirklich, zügig zu arbeiten und man muss auf Getränke nie lange warten. Immer freundlich und mit einem Lächeln machen sie einem den Urlaub angenehm.
Medizinische Versorgung Wie so häufig bei Fernreisen wird der eine oder andere Tag durch Verdauungsprobleme beeinträchtigt. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Bei akuten Problemen wurde uns von unserem Housekeeper ein ägyptisches Mittel empfohlen (die europäischen sollen dort nicht so gut wirken). Mit "Antinal" aus der lokalen Apotheke war uns gut und schnell geholfen. Dieser Tip ist natürlich ohne Gewähr und soll auch keine medizinische Beratung darstellen. Fragt im zweifelsfall einen Arzt! Im Hotel befindet sich eine Krankenstation, die jedoch angeblich zu extrem überteuerten Honoraren abrechnen soll. VORSICHT: auch die üblichen Auslandsreise-Krankenversicherungen begleichen nicht mehr jedes Phantasie-Honorar. Ist der Arzt zu gierig, bleibt man hinterher schnell auf einem Teil der Kosten sitzen!
Transfer Wir, 2 Erwachsene (45/43) und 2 Kinder (14/11), sind in Hurghada gelandet. Direkt im Flughafengebäude wurden wir von einm FTI-Mitarbeiter empfangen und von ihm zu einem Tisch geschickt, an dem sein Kollege die Touristenvisa für 18€ verkaufte. ACHTUNG, TOURISTENFALLE: die Visa gibt es auch zum original aufgedruckten Preis von 15$ bei einer Bank in der Empfangshalle! Beim aktuellen Wechselkurs eine Ersparnis von etwa 40%! Hier wird einfach nur die Unerfahrenheit der ankommenden Urlauber ausgenutzt! Die Einreise selbst war unproblematisch. Am kleinen FTI-Büro auf dem Parkplatz gab es für den Transfer eine Flasche Wasser für jeden, dann wurden wir auf die Busse unterschiedlicher Größe verteilt. Wir fanden in einem Kleinbus mit 6 weiteren Urlaubern und zwei Reiseleitern auf der Heimfahrt Platz. Der Bus war klimatisiert und sauber, das Gepäck wurde auf das Dach gebunden. Der Transfer bis El Qusier dauert etwa 2h und führt über die Küstenstraße. Tagsüber ist der Transfer ok und interessant, nachts in der einsamen Wüste und bei schlecht beleuchteten Fahrzeugen vermutlich eher gewöhnungsbedürftig! Die Sicherheit der Straße wird durch zahlreiche bewaffnete Militär- und Polizei-Stützpunkte demonstriert. Lage Das Hotel liegt sehr einsam, buis zum nächsten Ort sind es mehrere Kilometer. In der Umgebung werden wohl zur Zeit mehrere Hotelanlagen gebaut. In der Nähe gibt es Möglichkeiten, über eine Tauchschule Touren zu buchen. Ansonsten ist man eher auf ener kleinen einsame Insel in der Wüste. Wer lange Spaziergänge über belebte Strandpromenaden sucht, ist hier falsch. Riff Das Riff lädt wirklich zu längeren Schnorcheltouren ein, im Badebereich des Strandes ist es schon klasse, die versteckten Ecken des Riffs sind aber einfach atemberaubend! Am Strand angebotene Schnorcheltouren sollen nach Aussagen von Teilnehmern nicht so toll sein. Uns wurde davon abgeraten und uns hat das Riff vor Ort völlig gereicht! Das Laufen auf dem Riff ist verboten, was richtig und nachvollziehbar ist. Ein Schild am Strand weist auf die 50€ Strafe hin. Mittlerweile wird auch vom Hotelpersonal darauf geachtet und die Strafe offenbar durchgesetzt. Urlauber, die meinten, für sie gelten keine Regeln, wurden eines besseren belehrt - gut so!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation Das Animationsteam ist meist sehr diskret, bietet tagsüber Volleyball, Boccia, Gymnastik, Aerobic und ähnliches an. Ein Miniclub ist auch vorhanden, wozu ich aber nichts schreiben kann, da unsere Kids dafür schon zu alt waren. Abends findet regelmäßig um 21.30 eine wechselnde Unterhaltungsshow statt, die sich wöchentlich wiederholt. Die Show ist hin und wieder ganz nett, aber man verpasst auch nichts, wenn man abends mal länger am Tisch sitzen bleibt. Die Animation steht abgesehen von der wöchentlichen Poolparty nie im Mittelpunkt und die Animateure sind nie aufdringlich. Wer will, kann gerne teilnehmen, von der Liege wird niemand gezerrt - sehr angenehm...!
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ralf |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |


