Pensión Dorotea

Wir sind nach einem langen kalten Pilgertag im Regen in der Pension angekommen. Die gesamte Etage war nicht beheizt und hatte ca. 14 Grad. Auf meine Frage, ob die Heizung angestellt werden kann, wurde eins von der Eigentümerin gesagt, dass die Heizung erst am Abend angestellt wird. wir haben nach einem mobilen Heizkörper gefragt und uns wurde geantwortet, dass es keinen gibt und unsere nassen Sachen könnten wir in einem Waschsalon ca 300m weiter trocknen, was bei Regen nicht wirklich Sinn macht. Damit war für die Besitzerin die Sache erledigt. Bei 14 Grad kann man sich nicht in einem Zimmer aufhalten, das ist gesundheitsgefährdend. Wir haben dann im Nachbarzimmer einen mobilen Heizkörper gefunden und in unserem Zimmer angestellt. Während wir im Supermarkt waren, ist die Eigentümerin einfach in unser Zimmer gegangen und hat den HK wieder herausgenommen. Es gab dann Diskussionen mit der Eigentümerin, aber Sie hat uns lieber in einem kalten Raum gelassen, so dass wir durchgefroren und mit nassen Sachen am Folgetag wieder aufgebrochen sind. So einen extrem eiskalten Umgang mit Reisenden habe ich bisher noch in keinem Hotel erlebt. Wir haben auf dem Camino de Santiago in 35 Unterkünften vom staatlichen und kirchlichen Herbergen über Pensionen bis hin zu Hotels übernachtet. Ein solches Erlebnis hatten wir nur hier.

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