Pension Reimer

Eine altmodische Pension wie sie kaum noch gibt. Man fühlt sich ein bisschen wie bei entfernten Verwandten, sehr gut aufgehoben. Sehr praktische Lage mit ausgezeichneten Verkehrsverbindungen. Die Ausstattung ist einfach, alles funktioniert aber prima und man legt einen extrem großen Wert auf die Sauberkeit. Kein Luxus, aber stimmungsvoll. Man denkt gerne auf die Geschichte des Gebäudes und stellt sich vor, wer dort wohl so um 1900 gewohnt haben könnte. Ich würde gerne wiederkehren.

Vorsicht: es gibt Zimmer mit und ohne Bad/WC. Ich hatte ein Zimmer mit eigenem Bad. Es wurde sehr gut geheizt (im Januar in Wien ist das wichtig!). Natürlich gibt es keine Klimaanlage, da aber es um ein Altbau handelt und die Decken extrem hoch sind, würde ich mich auch im Sommer dorthin trauen. Alles ist einwandfrei sauber, das Zimmer sowie Eingang/Flur/Frühstücksraum. Die Ausstattung war sehr einfach, ein kleiner Flachbildfernseher funktionierte aber gut und die Wifi Verbindung war auch ausgezeichnet. Was braucht man mehr? Eigentlich wäre ein Teekocher nett (ein Kühlschrank kommt wohl bei diesen Preisen nicht im Frage).

Das mit Frühstück ist nicht so einfach: man muss immer am Abend vorher Bescheid sagen zu welchem genauen Zeitpunkt man das Frühstück am nächsten Morgen nehmen möchte. Für mich ist das etwas anstrengend, denn manchmal weiß ich nicht im voraus wie lange ich noch meine Arbeitsmails beantworten muss und wann ich ins Bett gehe bzw aufstehe. Das Frühstück ist auch sehr bescheiden, kein Buffet: man kriegt ein Ei, Tee oder Kaffee und Käse oder Schinkenbrot. (Der Kaffee ist aber ausgezeichnet!) Bei den für Wien niedrigen Preisen kann man sich kaum darüber beschweren, doch finde ich, das ganze ist kaum der Mühe wert. Man sollte lieber ganz auf die Idee verzichten, Frühstück zu servieren, und wenigstens am Eingang eine Kaffeemaschine/einen Teekocher drauf stellen, vielleicht mit Brötchen am Morgen oder auch nicht (ein Teekocher in jedem Zimmer wäre auch praktisch).

Die Besitzerin ist eine elegante ältere Dame, die sich wirklich um Gäste kümmert und auch fließend Englisch spricht. Die Aushilfe ist auch sehr freundlich.

Zentraler geht's kaum Seitenstraße zu der Haupteinkaufsmeile, die U-Bahn (Neubaugasse) und mehrere Busse gleich um die Ecke (auch ein Bus zur Oper). Das Museumsquartier erreicht man zu Fuß in 15-20 Minuten, man kann aber auch den Bus oder die U-Bahn nehmen und noch schneller da sein. Es gibt einen Lift (Für Rollstuhlbenutzer ungeeignet das es vorher noch Treppen gibt, mit Gepäck aber machbar).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife