- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die familiär geführte Pension am Ende der Großglocknerstraße wirbt mit "stilvoll eingerichteten Zimmern mit individuellen Note" und "liebevoll zubereiteten Menüs aus naturbelassenen Produkten". Das einzige, was an dieser Pension professionell gestaltet ist, ist allerdings der Prospekt, der der Realität in keinster Weise entspricht. Also, wer Jugendherbergfeeling sucht, bekommt es dort in voller Pracht - allen anderen (insbesondere Pärchen ohne Kinder) sollten sich lieber nach etwas anderem umsehen. Fazit: Einmal und nie wieder.
Die Zimmer waren dann die Krönung der Frechheit. Entgegen aller Darstellungen im Prospekt des Unterkrämerhofes war unser Zimmer seit Jahrzehnten nicht mehr renoviert und dermaßen schäbig eingerichtet. Das Bad war der Gipfel: Decke wie Boden und Wände waren aus einem einzigen Stück Plastik zusammengesetzt - ich hatte so etwas noch nie gesehen und es erinnerte mich sehr an die Nasszelle in einem Wohnmobil. Es ist wohl ein kleiner Teil des Hotels renoviert, aber diese Zimmer waren schon immer im Vornherein für Stammgäste reserviert.
Das Frühstück war immer gut und reichlich - die Sonnen gelten einzig hierfür. Die Küche hatte außer ständig Paniertem und als Nachspeise Obst aus der Dose sonst leider sehr wenig herzugeben. Wenn eine Pension schon die ganze Zeit so auf familiär und ursprünglich macht, könnte man dann doch zumindest selbstgemachte Hausmannskost erwarten.
Puh... Ist natürlich alles Geschmackssache, aber wer in seinem Urlaub traute Zweisamkeit sucht, ist hier völlig fehl am Platz. Nachdem wir uns am erstern Abend den Anweisungen der Besitzerin widersetzt haben und uns gegenüber und nicht nebeneinander gesetzt haben, war ganz klar, dass wir hier anecken werden. Nebeneinander deswegen, da (Mangels ausreichend Platz im Restaurant) uns gegenüber ein weiteres Pärchen an den Tisch gesetzt wurde. Und dies ist meiner Meinung nach ein definitives NO-GO! Wenn erwachsene Menschen eine ganze Woche gezwungen werden, einem fremden Reisepaar vis-a-vis gegenüber zu sitzen, dann ist das kein Urlaub. Da wir zudem unumstößlich die "gemütlichen Musikabende mit dem Chef" boykottiert haben, waren wir gezwungen, abends nach Zell oder Kaprun zu fahren.
Auf der anderen Straßenseite des Hotels befindet sich ein kleiner Schlepplift, der unserer Erfahrung nach ausschließlich für Anfänger unter einem Körpergewicht von 45 kg gedacht ist. Die Piste ist recht kurz (für Anfänger gut zum Üben) und der Schlepplift aus grauer Vorzeit, was sich nach zweimal Fahren am schmerzenden Gesäß bemerkbar macht. Zu den angrenzenden Skigebieten (am lohnenswertesten ist definitiv das Kitzsteinhorn/Kaprun) ist es max. 30 Min. zu fahren. Im Ort selbst gibt es leider weder eine Einkaufsmöglichkeit, noch irgendwelche Unterhaltungsmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Bereits beim Betreten der Pension machte sich ein penetranter Kräuterbadgeruch in der Nase breit, der auch nicht wieder verschwand. In Anbetracht der anderen Gäste und der Aufdringlichkeit der Besitzer hatten wir nicht mehr das Bedürfnis, die Sauna von innen zu sehen. Ansonsten möchte ich mich zum Unterhaltungsprogramm nicht auslassen (Musikabende...)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2006 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |