- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Insgesamt sehr hochpreisig. Es handelt sich um einen teilsanierten Altbau, manche Zimmer haben sogar Klimatisierung. Deshalb auch die unterschiedlichen Bewertungen. Die Struktur der Gäste ist von der Laune des Altwirtes abhängig. Bei der Anreise läßt der Wirt seine Gäste erst mal standartmäßig an seinem Terassenplatz in den Gastraumeingang vorbeilaufen, bevor er sich outet und denen dann vorwitzig nachruft. "Kann ich was für Sie tun." Dies ist dann erst mal der Test, ob man von sich aus `Guten Tag´gewünscht hat und deshalb vom Wirt für würdig erachtet wird, bedient zu werden. Ist man eher zu schüchtern, einer Gruppe fremder Leute ein `Grüß Gott´o. ä. zu schalmeien, hat man schon verzockt. Der nächste Witz rollt auf einen zu, wenn man nur zwei Nächte gebucht hat, "Na, wo haben wir den die 2 oder 3 Wochen, ach es sind ja nur 2 Nächte, hahaha." An der Dialektik merkt man, dass dies gar nicht so witzig gemeint ist. Unser Doppelzimmer machte auf den ersten Blick eigentlich einen guten Eindruck. Ansonsten kann man das Urteil anderer nur bestätigen, die Grünfarbe blättert von der Wand der Terrasse, der Wirt wischt auch mal mit der bloßen Hand die Tische ab. Passt eigentlich eher zum Ritteressen, als in die gehobene Gastronomie. Das Essen war gut bürgerlich, der Preis `sterniglich´. Über die Selbstherrlichkeit muß man hinweg schauen können und am Besten den Kontakt auf ein Minimum reduzieren. Das Verhalten entspricht eher dem Motto, dass der Gast lieber gleich einen Scheck schicken sollte, als hier zu logieren.
Hier kann man wohl eine größere Bandbreite erwischen. Das Zimmer, was wir ansahen, war für normale Ansprüche in Ordnung. Geräumig und im Flur sogar Klima. In Bezug auf Hellhörigkeit, Komfort usw. können wir nichts sagen, sind jedoch geneigt, eher den kritischen Beurteilungen Glauben zu schenken.
Essen (frisch gegrillter Saibling) war gut, aber überteuert (21,-- €). Kellnerazubi fühlt sich zu Höherem berufen - Hotelfachschule in spe, meint er.
Absolut launisch. Hier ist das Personal der König und nicht der Gast. Man kann sich auf kein Entgegenkommen verlassen. Wir waren zufällig Zeuge folgender Begebenheit, welche sich am Wirtstisch der `5 Tische-kleinen´ Terasse zutrug: Eine telefonische Anfrage wurde von Herrn Adam Zimmer an seinem Funkttelefon so beantwortet, dass noch zwei Doppelzimmer vakant wären. Als daraufhin 40 Minuten später zwei 25-30 Jahre alte Männer mit einem Dürener Kennzeichen vorfuhren, gefielen die Nasen der Gäste dem Altwirt nicht (S.a. Test bei Anreise oben). Kurzerhand erklärte Herr A. Zimmer seinen zwei Gästen, dass er entgegen seiner telefonischen Zusage diese letzten zwei Zimmer just vor 15 Minuten an zwei Franzosen vermietet hätte. Da durften die beiden gleich wieder zum Strandbad fahren, wo sie ihre Frauen schon voreilig zum Baden abgesetzt hatten... Wir haben keine Franzosen gesehen, obwohl wir, wie bereits geschrieben, die ganze Zeit am Nebentisch des Wirtes saßen.
Die Lage des Hotels in einem kleineren Ortsteil von , aber schon noch zu Konstanz gehörig ist für Wanderer/ Fahrradtramper/ Badeurlauber gut. Ansonsten doch sehr weit vom Konstanzer Stadtkern entfernt. Da es keine direkte örtliche Konkurrenz gibt, hat sich eine selbstgefällige Egomanie eingestellt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ich habe meinem Freund zu seinem Geburtstag einen zweitätigen Aufenthalt am Bodensee geschenkt und leider diese Location erwischt. Nach der Übergabe des Zimmerschlüssels haben wir dann auf der Terasse die Geburtstagsfeier einklingen lassen und dort auch einige nette Leute kennengelernt. Am Anfang war das Personal zu uns auch vordergründig freundlich. Nach Bezahlung zweier `Zwischenrechnungen´von 30,- und 60,- Euro um kurz nach 22 Uhr, erklärte der Kellner ohne Vorankündigung, dass es nun nichts mehr gibt. Auf die Nachfrage des Geburtstagskindes gab es die Antwort, dass es keines Grundes bedürfe und man drohte mit der Polizei. Mein Freund erklärte dann, er habe vor der Polizei nichts zu befürchten und man könne diese ruhig rufen. Als dann nach 15 Minuten (natürlich) keine Polizei eintraf, legte er konsequent den Schlüssel auf die Theke und wir verliesen dann diese nette Gaststätte. Was mich im Nachhinein ärgert ist, dass wir hier noch mit großzügigen Runden und einem überteuerten Essen den Umsatz angekurbelt haben. Ich hätte diese Bewertungen mal eher lesen sollen. Man hat es gut gemeint und bekommt einen Brutus-Dolchstoß. Wir konnten uns dann nachts um eine andere Bleibe bemühen, ein Taxi wurde uns verwehrt - zum Thema Fürsorgeverantwortung eines Gastwirtes. Wir hatten ja auch Alkohol konsumiert. Während der Kellnerazubi uns im Auftrag derart abkanzelte, saß der über alles erhabene Altwirt zwei Meter entfernt und drehte uns die ganze Zeit einfach nur den Rücken zu, unverschämt. Man hatte eben plötzlich einfach keine Lust mehr und wollte jetzt sofort Feierabend. 2- 3 h vor Sperrstunde. Da war es egel, ob 6 Leute noch bestellen wollten. Vielleicht war auch das Trinkgeld zu gering, mein Freund gab `nur´ 5,- €. Achso, zwei Wochen später erhielt ich dann noch Post vom kauzigen Kapellenwirt. Man habe das Zimmer zwar weiter vermieten können aber nur die zweite Nacht. Die erste soll ich bezahlen. Das sehen wir noch!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |