Es handelt sich um ein Privatquartier in einem fünfstöckigen Wohngebäude, das sich in die Straßenfront einfügte. Man betrat es durch ein kleines Tor mit Schwenkgittern aus dicken Metallrohren. An der Haustür befand sich eine Tastatur, in die man einen Code eingeben mußte, damit sich die Außentür des Gebäudes öffnete. Das Gebäude war ein Nachkriegsbau im Stil der 70er Jahre. Es war im Eingangsbereich mit viel Holz versehen, sogar ein Sitz für einen Portier war vorhanden. Es gab aber keine Hotelrezeption, da es sich nicht um ein Hotel sondern um ein Privathaus handelt. Zwei Aufzüge und ein Treppenhaus führten in die Etagen. Die Flure waren mit einem alternden Teppich ausgelegt. Das Gebäude ist innen renovierungsbedürftig. Insgesamt ein sehr zentral gelegenes Quartier, das in Ordnung aber überteuert war.
Mein Zimmer lag im dritten Stock. Neben der Zimmertür war ein kleiner Schlüsselkasten, in dem sich der Zimmerschlüssel befand und den man mittels eines Zahlenschlosses öffnen konnte. Die Zimmertür sperrte sehr streng und sperrig. Man mußte es meist mehrfach versuchen. Das Licht im Eingangsbereich des Zimmers funktionierte nicht. Das Zimmer war normal groß, sicher kein Appartment, wie in der Katalogbeschreibung angekündigt sondern ein Zimmer mit Küchenzeile im Eingang, Laminatboden, großem Kühlschrank und kleinem marmorenem Esstisch mit zwei Stühlen. Das Doppelbett war bequem, die Kissen zu hart. Ich habe gut darin geschlafen, hatte allerdings mein eigenes Kissen von zu Hause mitgenommen. In der Küchenzeile war auch noch eine Waschmaschine vorhanden. Zudem waren Küchengerät, Geschirr und Besteck vorhanden. Es gab einen Sessel vor dem Fenster, keinen Schreibtisch. Ich mußte den Esstisch zum Arbeiten und Essen nutzen. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Abstoßend fand ich die vielen Kunstblumen auf den Tischen/Nachttischen. Das Zimmer hatte zwei Doppelfenster, die beide fast bis zum Boden reichten. Sie ließen sich, bis auf einen kleinen unteren Teil, jeweils vollständig öffnen und waren außen noch mit Schiebefenstern versehen, von denen sich jeweils eine Seite aufschieben ließ. Der Blick fiel auf die Calle de Leganitos. Zur Verdunkelung gab es Rolläden, die aber nicht komplett schlossen. Mangel war mal wieder die fehlende Heizung. Ich mußte mit einem mitgebrachten Heizlüfter heizen. Insgesamt war das Zimmer ok aber wenig stylisch und wenig gemütlich eingerichtet. Es war einfach. Das Bad war mit beigen Wand- und Bodenfliesen versehen, renoviert, nicht allzu groß. Es verfügte über eine Duschkabine mit einer Handbrause. Die WC-Spülung hatte einen zu geringen Wasserdruck, so daß man im Schnitt dreimal spülen mußte pro Toilettengang. Der an der Wand neben dem Waschbecken angebrachte Haarfön überhitzte binnen weniger Augenblicke und schaltete sich dann ab. In einem schmalen Wandschrank lag zum Glück ein Ersatzfön bereit. Der steinerne Waschtisch war massiv. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.
Es gab in diesem Quartier keinerlei Restaurant oder Frühstück.
Der Service war zuvorkommend aber dennoch unzureichend. Zwar war vor Ort aufgrund der Art des Angebots niemand anwesend. Jedoch hatte ich mich einen Tag vor Anreise telephonisch an den Vermieter gewandt und mit ihm die Anreisformalitäten abgeklärt. Als ich am Flughafen Frankfurt war schickte er mir per whatsapp die Codes für die Öffnung der Haustür und des Schlüsselsafes. Ich erhielt keine Rechnung.
Das Quartier liegt sehr zentral mitten im Zentrum der spanischen Hauptstadt ziemlich mittig zwischen der Plaza de Espana und der Plaza del Callao an der Calle de Leganitos. Die nächsten Metro-Stationen sind Plaza de Espana, Callao und Santo Domingo. Man erreicht vom Quartier aus alle maßgeblichen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu Fuß oder mit der Metro in wenigen Minuten. Vom Flughafen aus habe ich mit der Metro rund 45 Minuten bis zum Quartier gebraucht. In der Straße selbst gibt es einige nette Bars für Drinks und Tappas. Zudem gibt es einige Tante-Emma-Läden. Einen richtigen Supermarkt habe ich vermißt. An der Plaza de Espana gibt es zudem zwei Hotels mit schönen Skybars. Unangenehm war die Lage direkt neben einem Polizeirevier. Ich fühlte mich dadurch und durch die mich beim Verlassen des Quartiers ständig fixierenden Blicke der auf der Straße vor dem Revier umherlungernden Polizisten unsicher.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Es gab in diesem Quartier keinerlei Fitness- oder Wellnessangebot.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2024 |
| Reisegrund: | Arbeit |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | David |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 711 |

