Pharaoh Azur Resort

Das Hotel ist sehr weitläufig mit einer wunderschönen Gartenanlage, die super gepflegt aussieht. Es liegt außerhalb des Trubels, was wir wussten und auch so wollten. Neben dem Hotel wird ein neues gebaut, wobei der Baulärm zwar zu hören war, von uns aber nicht als störend empfunden wurde. Nachts war aber Ruhe. Am Strand konnte man den regen Flugverkehr über Hurghada live erleben, was uns absolut nicht gestört hat. Besonders angenehm empfanden wir die internationale Gästestruktur des Hotels, sodass das "deutsche Spießertum", wie z. B. Handtuchlegen, zum Glück nicht zum Tragen gekommen ist. Während unseres Urlaubs waren die meisten Gäste Italiener, Deutsche, Holländer und Russen, wobei die Zusammensetzung recht ausgeglichen war und keine Nationalität in irgendeiner Form unangenehm auffiel. Der Anmarschweg zum Strand führt durch den herrlichen Garten und war absolut keine Hürde, zumal ein bisschen Bewegung nicht schadet. Wer nicht laufen will, kann sich auch vom Shuttle-Elektrocar zum Strand und zurück kutschieren lassen. Das Essen war sehr lecker und abwechslungsreich, für jeden Geschmack etwas dabei und mehr als sattessen kann man sich ja ohnehin nicht. Das Personal war sehr freundlich. Wir hatten HP gebucht und waren damit sehr zufrieden. Über eine langsame Bedienung konnten wir uns keinesfalls beschweren. Ein kleines Trinkgeld hilft natürlich zusätzlich. Schnorchelausrüstung sollte man nicht vergessen, Badeschuhe hatten wir dabei, haben sie jedoch nicht gebraucht. Ansonsten sollte man Sonnenschutzmittel von zuhause mitbringen, da es in Ägypten wesentlich teurer ist. Wir haben für kleinere Ausgaben und Trinkgelder ägyptische Pfund in der Bankfiliale des Hotels getauscht.

Wir bereits erwähnt, haben wir in einem der Bungalows gewohnt. Diese sind in der weitläufigen Gartenanlage verteilt und verfügen über jeweils 2 Wohneinheiten. Die WE wiederum haben jeweils 2 separate Räume, wobei der größere von beiden noch über eine kleine Küchenzeile mit Spüle und Kühlschrank (darin die Minibar - ist bei HP recht teuer!) verfügt. Es stehen genügend Schränke, Schubladen und Ablagen zur Verfügung, sodass absolut kein Mangel an Platz für die Urlaubsutensilien besteht. Es gibt einen Fernseher mit mehreren deutschen Programmen. Ein paar mal gab es damit aber Probleme (kein Empfang), die aber immer relativ schnell behoben wurden. Die Klimaanlage ist recht leistungsfähig und kühlt die Räume bereits nach kurzer Zeit auf angenehme Temperaturen. Allerdings werkelt sie doch ziemlich lautstark. Wir haben sie nachts aber manchmal abgeschaltet, weil uns sonst zu kalt geworden ist. Das Bad war ausreichend groß und verfügt über eine separate Belüftung, Fön und ein Bidet. Auch hier stehen genügend Ablagen für die Waschtaschen und andere Dinge zur Verfügung. Wer kein Duschbad und Seife mitbringt, hat auch kein Problem: Es gibt Spender für Duschbad und Flüssigseife. Handtücher und Badetücher sind ohnehin vorhanden. Bei uns wurden sie täglich gewechselt. Von den Nachbarn im Bungalow haben wir die ganzen 2 Wochen überhaupt nichts gehört, auch sonst ist es nachts absolut ruhig.

Wir haben unsere Mahlzeiten im "Karnak" eingenommen und abends oft in der klimatisierten Lobby-Bar gesessen. Mit dem Service und der Sauberkeit waren wir sehr zufrieden. Das Essen war sehr schmackhaft (siehe oben), die Speisen lecker zubereitet. Trotz der Größe der Anlage war das Restaurant während der Mahlzeiten nie überfüllt. Getränke sind bei HP relativ teuer (Preisniveau ca. wie in Deutschland im Mittelklasse-Restaurant). Die Preise sind in der ganzen Anlage gleich, d. h. egal ob man Bier, Wasser oder Softdrinks in der Bar, im Restaurant zum Abendessen oder aus der Mini-Bar konsumiert, zahlt man immer denselben Preis. Die Bezahlung erfolgt mit Unterschrift auf einem Beleg, bezahlt wird erst am Ende des Urlaubs, sodass man eigentlich während der ganzen Zeit in der Anlage kein Bargeld benötigt.

Wir waren in einem Bungalow untergebracht, der genügend Platz bot. Er wurde täglich gereinigt, es gab jeden Tag frische Handtücher. Wir waren absolut zufrieden. Das Personal begegnete uns stets freundlich und zuvorkommend. Fremdsprachenkenntnisse sind schon hilfreich, wer Englisch kann, ist im Vorteil, auch Russisch oder Italienisch können nicht schaden, sind aber nicht zwingend notwendig. Das war für uns völlig normal, schließlich kann man ja wohl nicht erwarten, dass alle deutsch sprechen, dann muss man eben zuhause bleiben.

Wie bereits erwähnt, liegt die Anlage etwas abseits, aber die nächste Ladenmeile ist auch zu Fuß in ca. 15 min. aus dem Hotel nach rechts ohne Probleme zu erreichen. Für weitere Touren ins ca. 15 km entfernte Zentrum von Hurghada muss man aufs Taxi oder den Hotelshuttle zurückgreifen. Den Preis fürs Taxi sollte man auf alle Fälle vorab aushandeln, um keine Überraschungen zu erleben. Die kurze Transferzeit zum Flughafen war sehr angenehm. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genügend, je nach Lust und Laune. Wir waren in Luxor, was man auf alle Fälle gesehen haben sollte. Es war recht anstrengend bei diesen Temperaturen, aber das ist nun mal so, wenn man im Hochsommer nach Ägypten fliegt. Am nächsten Tag kann man sich ja dann erholen! Am hauseigenen Riff lässt es sich wunderbar schnorcheln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren sehr freundlich und hatten immer Zeit für ein nettes Gespräch, was wir jedoch keinesfalls als aufdringlich empfunden haben. Unser Sohn hat das Ganze intensiver genutzt als wir. Am Strand sind genügend Liegen usw. vorhanden, sodass niemand am frühen Morgen seine Handtücher auslegen muss, was allerdings am Pool doch nicht ausbleibt. Für uns war das uninteressant, weil wir "Strandlieger" sind. Bei der Anreise gibt es pro Person eine "Handtuchkarte", die am Pool oder am Strand gegen frische Handtücher getauscht wird. Diese kann man dann benutzt wieder abgeben und bekommt die Karte zurück. Das Meerwasser ist kristallklar und sauber. Wie an der Nordsee sind Ebbe und Flut vorhanden. Im Flachwasser ist der Boden ziemlich steinig und bewachsen. Daher ist die etwas weiter draußen liegende Schwimm- und Badezone am besten über den Steg zu erreichen. Von dort aus kann man auch ohne professionelle Ausrüstung mit Brille und Schnorchel die Bewohner des Hausriffs betrachten. Die Shoppingarcade haben wir eigentlich nur zum Geldtauschen in der Bank und zum abendlichen Bummel genutzt. Die abendlichen Shows werden vom Animationsteam fleißig vorbereitet und waren immer gut besucht. Besonders hat uns die Vielsprachigkeit aller Animateure faszinert, die wirklich mit jeder Nationalität nett und locker umgehen.