Philoxenia Hotel

Die Hotelanlage besteht aus 155 Zimmern, die sich auf mehrere dreistöckige Bungalowanlagen verteilen. Diese wurden im typisch nordgriechischen Stil erbaut, dh. alle Zimmer haben dunkle Holzbalkone und -klappläden. Die gesamte Anlage ist wunderschön mit Olivenbäumen und Blumen bepflanzt, alles wird liebevoll gepflegt und ist sehr sauber. Wir hatten Halbpension gebucht und haben uns wirklich sehr darüber gefreut, dass man ausschließlich griechische Küche serviert bekam. Keine Versuche irgendwie international zu kochen, was ja dann meistens auch nicht so gut gelingt. Die meisten Gäste kamen aus Rumänien und Bulgarien, die leider etwas negativ dadurch auffielen, dass sie sehr laut waren, ihre Teller mit Essen aufhäuften und dann doch die Hälfte stehen liessen. Da das Büffet aber immer wieder frisch aufgefüllt wurde, hatte das keine negativen Auswirkungen auf andere Gäste, die evtl. später zum Essen kamen (sei es zum Frühstück oder zum Abendessen). Altersmäßig waren eigentlich fast alle Generationen vertreten, obwohl am Ende unseres Urlaubs durch die deutschen Herbstferien endlich auch ein paar Kinder in der Anlage waren. Für diese gab es auch einen schönen Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen und anders mehr. Außerdem gab es für alle noch einen Tischtennisplatz, einen Swimmingpool, ein Kinderbecken, eine Poolbar und einen Fernsehraum. Die Rezeption war 24 Stunden besetzt und man konnte sich einen Tresor und eine Klimaanlage mieten. Leider hatten wir nicht das schönste Badewetter, aber das Meer war trotzdem noch richtig schön warm, und man kann ja heutzutage keine Wetterprognose mehr abgeben: an unserem letzten Urlaubstag stieg das Thermometer von vorher 14-16 Grad auf 20 Grad! Das Thema Holidays-and-more wurde ja schon mehrfach angesprochen: ich persönlich würde meinen Leihwagen dort nicht mieten, denn im Hotel war es einfach günstiger und wir hatten auch keine Kilometerbeschränkung. Als kleinen Essenstipp zum Schluss : in Psakoudia die Taverne Melissa Gold Coast (gehört der Familie mit gleichnamigem Hotel) und in Gerakini "Mouragio" in der Nähe des Gerakina Beach Hotels.

Unser Zimmer war wirklich ausreichend groß, man hätte auch noch ein Bett für eine dritte Person ausziehen können, aber daß wäre doch ein bißchen eng geworden. Wir hatten einen großen Spiegel mit kleinem Schreibtisch, 2 Stühle, einen Hocker, Föhn und Kühlschrank. Der Stauraum war für eine Woche optimal, aber für 2 Wochen Badeurlaub vielleicht etwas zu gering bemessen. Das Badezimmer und die Duschkabine waren geräumig und sehr sauber, der Balkon war schön groß, obwohl wir ihn zu dieser Jahreszeit leider kaum benutzt haben.

Das Restaurant ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt: es gibt ca. 13 Tische im Innenbereich, indem sich auch das gesamte Büffet befindet und sehr viele Tische auf der Terrasse, die leider zu dieser Jahreszeit zu kühl zum Sitzen waren, obwohl man durch Planen einigermaßen geschützt war. Das Essen war wirklich abwechsungsreich: zum Frühstück gab es 2 Sorten Brot, Wurst, Käse, Tomaten, Tarama, Cornflakes, Joghurt, Marmelade, Nutella, Obstsalat, Kaffee, Tee und Milch. In unserer Urlaubswoche hat sich beim Abendessen nicht ein Gericht wiederholt. Wie oben beschrieben gab es ausscfhließlich griechische Küche (Nudeln als Vorspeise ausgenommen): immer ein großes Salatbüffet, Suppe, 2-3 Sorten Fleisch, ein Fischgericht und ganz viel Gemüse. Als Nachtisch hatte man meist Obst oder süßen Kuchen.

Das gesamte Personal war immer freundlich und nett. Man kann natürlich nicht erwarten, dass alle deutsch sprechen können (dass wäre auch wirklich zuviel verlangt), aber auf englisch konnte man sich immer verständigen. Über kleine Griechischkenntnisse haben sich alle gefreut, denn gab ja leider auch Gäste, die das Personal einfach ignoriert haben. Leider hatten wir eine kalte und nasse Urlaubswoche erwischt, in der z.B. die Handtücher nicht trocken wurden, aber es war überhaupt kein Problem, an der Rezeption um neue Handtücher und eine zusätzliche Decke zu bitten. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt und das Reinigungspersonal war nett und kam auch nicht allzufrüh, sodass man in aller Ruhe nach dem Frühstück noch einige Zeit auf dem Zimmer verbringen konnte.

Der Strand war wirklich nicht weit entfernt: entweder ging man um die Hotelanlage über Treppen oder durch den kleinen Pinienwald in nicht mehr als ca. 5 Minuten. Dort gab es eine Touristikinformation, in der man Ausflüge oder Autos buchen konnte, 3 kleinere Supermärkte, einen Juwelier und mehrere Tavernen. Psakoudia ist meiner Meinung nach touristisch noch angenehm klein, es gibt keine Souvenirläden und im Herbst ist alles angenehm ruhig. Das mag im Sommer evtl. anders sein, aber der Ort ist überschaubar. Der nächste Ort Gerakini (ca. 5 Minuten mit dem Taxi entfernt) bietet mehr Einkaufsmöglichkeiten: es gibt Boutiquen, Souvenierläden, aber die Anzahl der Tavernen ist auch nicht größer als in Psakoudia. Die Entfernung zum Flughafen Thessaloniki beträgt ca. 70-80 km. Mit dem Taxi kann man die Strecke in weniger als 45 Minuten bewältigen, mit dem Bus kann es natürlich etwas länger dauern. Psakoudia ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge aller Art auf Chalkidiki: die Halbinseln Kassandra und Sithonia und auch das interessante Hinterland sind mit dem Auto in relativ kurzer Zeit zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand