Alle Bewertungen anzeigen
Juliane (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2011 • 1 Woche • Strand
Eine schöne Woche!
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Anlage ist optisch recht ansprechend, aber man sieht ihr schon an, dass sie nicht mehr die neueste ist (z. B. Interieur). Sie besteht aus mehreren Häusern, die sehr unterschiedliche Ausblicke gewähren. Insgesamt ist alles (vor allem die Außenanlage) sehr gepflegt, es wird ständig gefegt, geputzt, der Rasen gemäht. Der Pool und auch das Restaurant liegen recht zentral und sind gut erreichbar. Im Mai bestand das Publikum zu bestimmt 70 % aus Bulgaren und Rumänen, aber auch einige Deutsche. Vom Alter war eseine gute Mischung; sowohl Paare und Familien mit Kindern, aber auch Freunde und Schulklassen waren vertreten. Auto, Auto, Auto - es sei denn, man will am Pool oder Strand verharren (was aber an der Ostsee genauso ginge). Wir haben die schönsten Strände auf dem sogenannten mittleren Finger gefunden. Noch durch Nikiti durch und dann liegen sie fast nebeneinander mit ihrem himmelblauen Wasser und tollem Sand. Auch kann ich nur empfehlen, diese Halbinsel (Sithonia) zu umrunden. Das dauert ohne viele Pausen ca. 2 Stunden und man hat super Aussichten und Fahrspaß, den man so hier in Deutschland nicht findet. Hier findet man viele Campingplätze und kleine Dörfer. Auch eine Fahrt in die andere Richtung zur Halbinsel Kassandra lohnt sich. Hier ist es allerdings touristischer und dementsprechend voller. Geschäfte und Restaurants findet man hier zu Hauf. Empfehlen können wir die Gyros-Pita in Kalithea neben einem Restaurant, was nach Piratenschiff-Ausstattung aussieht. Es ist ein kleiner, neuer Imbiss, der ein bisschen nach Subway - nur in orange - aussieht. Wenn man sich kein Auto leisten möchte oder kann, dann empfehlen wir die Pizzeria "La Piazza" direkt am Beginn der eigenen Strandpromenade in Psakoudia. Diese hat im Mai ganz neu aufgemacht und wirklich ausschließlich italienische Pizza und Pasta und kleinere Spezialitäten. Das Personal ist suuuper nett und die Speisen der absolute Hammer. Mega lecker und riesig. Das sagt sogar mein Mann, der sonst auch gerne mal zwei ist :) Da kann man sich gut eine Pizza teilen (auch zu dritt - je nach Hunger) und vergleichsweise ist es auch gar nicht teuer. Wir haben uns geärgert, diese Pizzeria erst am vorletzten Tag entdeckt zu haben! Preis-/Leistungsverhältnis TOP! Natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber wir würden von der "Piratenschiffahrt" nach Athos abraten. Erstmal ist es verdammt teuer (mit Transfer zur Anlegestelle 112 € für 2 Personen!), dauert ewig, man fühlt sich wie eine Sardine, wenn man für die 4 Stunden überhaupt einen Platz bekommt, und es ist eine absolute Touristen-Veranstaltung! Nach dem Ablegen verkleidet sich ein Prolet als Pirat und geht zu jedem Passagier und lässt sich mit jedem von einem zweiten Angestellten fotografieren. Diese gestellten Bilder werden blitzschnell entwickelt und nach ca. 1 Stunde kann man das Foto dann für 4 € kaufen. Essen und Getränke waren megateuer. Es fehlten eigentlich nur die Rheumadecken zum Kauf :) Dann hält das Schiff kurz nach der Grenze zu Athos in Ouranopoulis; dann ist man schon fast verhungert, weil es auf dem Schiff ja so teuer war und dann geht der Spaß erst los. Man hat ca. 1,5 Stunden Aufenthalt und man steuert - seinem Magen zuliebe - natürlich die Restaurants an. Hier stehen sie auch schon - die Geier, die einen zutexten und reinlocken wollen. Das ist sehr anstrengend und nervt gewaltig. Wir fühlten uns wie auf dem Basar in Tunsesien. Wir loben die Griechen ja immer für ihre nette Gastfreundlichkeit, aber sowas gibt es nirgends sonst in Griechenland. Einfach nur nervig. Da empfehlen wir eher, die Buchung eines eigenen kleinen Motorbootes für den ganzen Tag bzw. ein paar Stunden bei der Tourist-Info. Da bekommt man eine Kühlbox und man kann halten, wo man will. Das macht, gerade auch für Kinder, bestimmt mehr Spaß und kostet ca. dasselbe, wie das Piratenschiff für 2 Personen!


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Zimmer war normal groß und eher altmodisch eingerichtet bzw. schon recht abgenutzt. Das Doppelbett bestand aus zwei einzeln zusammengeschobenen Betten und machten einen recht wackeligen Eindruck - haben aber gehalten ;) Dazu gab es noch eine Kommode, einen Schrank und zwei Stühle. Recht eng, aber ausreichend. Man schläft ja da eigentlich nur. Einzig der Fernsehr (ja ich weiß, man ist im Urlaub und sollte den nicht brauchen, aber WIR brauchen den) war mega-winzig und im blöden Winkel in die Ecke gehängt, sodass es doch etwas nervte. Wir hatten RTL und ZDF und waren megafroh, da wir so von ehec erfahren hatten, was wir sonst nicht mitbekommen hätten! Also ist der Fernseher nicht immer nutzlos :) Unsere Nachbarn hatten allerdings nur ZDF - mmmhh, keine Ahnung, warum. Ansonsten sind die Balkone direkt nebeneinander und haben keine optische Trennung, sodass man sich entweder verstehen oder ignorieren muss. Aber sie sind schön groß und bieten einen Tisch und zwei Stühle. Da die Balkonbrüstung aus Holz mit abblätternder Farbe besteht, hat man kaum eine Möglichkeit seine Handtücher zu trocknen, geschweige denn, man wäscht mal kurz Klamotten. Aber gut, auch das ist alles nicht ganz so tragisch. Man hilft sich mit den Stühlen und dem Tisch ;) Ach ja, man darf natürlich die Schwalben nicht vergessen, die überall ihre Nester haben und auch dementsprechend überall ihren Kot verteilen. Also hat man mitunter trockene, aber beschissene Handtücher. Das Bad ist mit einer Dusche ausgestattet, die recht klein wirkte - sehr beengend - Zustand ist nicht der neueste, aber auszuhalten. Man renoviert ja zuhause auch nicht jährlich. Ach ja, einen kleinen Mini-Kühlschrank hatten wir auch noch. Den mag ich auch nicht missen. Allein schon wegen der Getränke, die man dann icht pupswarm trinken muss. Zum Schluss möchte ich noch betonen, dass wir bestimmt das schönste aller Zimmer in Hinsicht auf den Ausblick hatten! Denn wir konnten aufs Meer gucken. War zwar etwas entfernt und auch ein paar Bäume dazwischen, aber Meerblick und kein Haus vor der Nase. Block D, Zimmer 116 (115 & 114 waren ähnlich).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt ein Restaurant, in dem Frühstück und Abendessen in Buffettform angeboten werden. Es gibt sowohl Innenplätze als auch Terrassenplätze. Es wirkt sehr groß, jedoch kann es schonmal eng werden bzw. zu Wartezeiten kommen, wenn das Hotel gut gebucht ist. Wir hatten teilweise das Gefühl, dass an manchen Tagen Riesenbusse ankamen. Die hauptsächlich Rumänen und Bulgaren haben sich auch jedesmal pünktlich zur Buffetteröffnung auf das Essen gestürzt (und uns sogar weggedrängelt bzw. -geschubst), dass man meinen könnte, es gab in den letzten Wochen zuhause nix. Wir gingen die folgenden Tage dann halt etwas später zum Essen und hatten dann etwas mehr Ruhe und auch nachgefülltes Essen. Das Frühstück ist typisch südländisch-touristisch. 7:30 - 10:00 Uhr. Brot, Marmelade (gewöhnungsbedürftig), Honig, lecker selbstgemachtes Nutella, Wurst, Käse, Joghurt, Quark und Dosenpfirsiche sowie Feta und Peperoni. Eier in jeglicher Form (Frühstücksei 40 Cent) musste man extra bestellen und direkt bezahlen. Ach so, Getränke zum Abendessen mussten auch extra bestellt und direkt an der bereitgestellten Kasse (nicht beim Kellner) bezahlt werden. Preise: Wasser 1,5 l 1,80 €, Cola 0,2 l 1,80 € bzw. 0,4 l 3,20 €. Abendessen selbst fanden wir sehr abwechslungsreich und lecker (nicht so zerkocht, wie man es oft im Süden hat). 19:00 - 21:00 Uhr. Es schmeckt alles so, wie es auch aussieht und es war auch immer Fleisch dabei (sagt mein Mann). Es ist allerdings für meinen Geschmack recht salzarm gekocht. Naja, kann man ja selbst ändern. Es gab auch immer eine Suppe, die, bis auf die megafettige Kalbfleischsuppe inkl. anschließender Magenprobleme am letzten Abend, immer recht lecker war. Die Salatbar ist sehr vielfältig - allerdings kann ich da nix zu sagen, da ich es nicht gegessen hatte (ehec fleuchte zu der Zeit gerade durch die Nachrichten). Für kleine Snacks und Getränke zwischendurch bzw. am Pool, gibt es die Poolbar. Eigene Getränke mit an den Pool nehmen, war nicht gern gesehen. Diese ist bis in den Abend geöffnet und ein Bildschirm für eventuelle Sportübertragungen hängt dort auch. Wir haben es nur einen Abend genutzt, da die Getränke doch recht teuer waren. Erwähnen müssen wir noch, dass es auf der Restaurant-Terrasse unheimlich viele Schwalben gibt, die einem die ganze Zeit um den Kopf fliegen. Klingt erstmal erschreckend, ist aber gar nicht so schlimm. Auch hat sich nie jemand darüber beschwert. Und "Kotprobleme" gab es erstaunlicherweise auch nicht. Mich haben die Wespen viel mehr genervt, aber die gibt es ja überall.


    Service
  • Sehr gut
  • Für den Service hat das Hotel unserer Meinung nach etwas mehr als 3 Sterne verdient. Die Kellner waren immer sehr nett, wenn auch wortkarg. Es fühlte sich teilweise auch etwas ungriechisch an, da alles sehr auf den Tourismus ausgerichtet war (sie versuchten deutsch zu sprechen und uns fehlte das typische 'calimera' am Morgen). Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt und auch sehr nettes Personal, welches deutsch spricht. Wie schon erwähnt, war die Mietwagenabwicklung reibungslos. Und wir hatten sogar Glück und einen Polo bekommen - am Strand wäre es für's gleiche Geld nur ein Panda gewesen :) Die Putzfrauen waren eher unauffällig, aber auch sehr bemüht, wenn sie uns auch nicht verstanden haben (kein englisch bzw. deutsch). Auch der Hausmeister war sehr hilfsbereit. Ein Anruf bei der Rezeption und er brachte uns 5 Minuten später ein benötigtes Verlängerungskabel.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Anlage liegt zunächst direkt an der Hauptstraße. Je nachdem, in welchem Haus und auch Zimmer man untergebracht ist, stört es mehr oder auch gar nicht (wie bei uns). Block B, G und der seitliche E-Block haben direkte Straßenlage. Alle anderen waren ok. Der Strand ist auf 3 Wegen in ca. 5-10 Minuten erreichbar, wobei man immer durch den Pinienwald laufen muss, was aber nicht stört, da dort Schatten ist. Der Strand zieht sich ca. 1 km die Promenade entlang, wo sich kleinere Shops und Restaurants befinden. Ende Mai war es dort noch wie ausgestorben und vieles war noch geschlossen. Am Strand hatte man ebenfalls die Qual der Wahl bei den Liegen, denn man war gefühlt immer der einzige Gast. Ruhe und Auswahl pur - wenn man es mag. Leider war das in der Umgebung auch schon alles, sodass man ohne Auto schonmal sschnell Langeweile bekommt, wenn man nicht nur am Pool oder Strand liegen will. Spazierengehen an der Hauptstraße ist nämlich nicht zu empfehlen :) Mit dem Auto fährt man in die nächste kleine Stadt Nikiti ca. 20 km. Dort gibt es ganz griechenlandtypisch (für Deutsche) einen Lidl und auch 2-3 weitere "Supermärkte" und einen EC-Automat, den wir aber nicht gefunden haben. Ach ja, und auch super leckere Gyros Pita - aber nur direkt neben der gelb-blauen Tankstelle! Kostet 5 € und gibt ein Getränk und Pommes dazu. Will man sich kein Auto mieten (wir haben ein Auto für 3 Tage ca. 115 € inkl. aller Extraversicherungen direkt über's Hotel gebucht - Achtung: Kreditkarte bereithalten! - waren super zufrieden), ist man auf die Angebote der Reiseleitung oder die Angebote der Tourist-Info am Strand angewiesen. Diese Ausflüge sind, wie man es von überall her kennt, immer recht teuer. Soweit wir es beurteilen konnten, gab es da aber kaum preisliche Unterschiede zwischen den Anbietern.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportangebote gab es nicht wirklich; war für uns aber auch nicht wichtig. Es gibt zwei überdachte Tischtennisplatten am Pool und einen schon in die Jahre gekommenen Kinderspielplatz, auf dem ich mein Kind wahrscheinlich eher nicht klettern lassen würde. Sieht recht marode aus. Der Pool ist von 9:00 - 20:00 Uhr geöffnet und schön groß, fängt bei 90 cm Tiefe an und endet ca.bei 2,60 m. Also nix für Kleinkinder. Die haben direkt angrenzend, nur durch eine Mauer abgetrennt einen eigenen, kleinen Pool, dessen Tiefe ich nicht getestet habe. Bei ausgebuchtem Hotel könnte es durchaus sein, dass die Liegen am Pool nicht ausreichen. Ebenso ungünstig ist es, dass nahezu alle Liegen den ganzen Tag in der direkten Sonne stehen und man schnell eine Macke bekommt, da es keine Sonnenschirm gibt. Zwischendrin stehen immer mal wieder kleine Tische mit Stühlen und auch Schirmen, wo man sich kurz "abkühlen" könnte. Am Strand sind die Liegen in der Regel kostenlos, wenn man Getränke verzehrt. Außerdem liegen diese so dicht an dicht, dass man, außer in der ersten Reihe am Wasser, die ganze Zeit nur Schatten hat. Da wir dort gefühlt alleine waren, hatten wir freie Auswahl und es war einfach perfekt mit dieser Ruhe und Sonne.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Juliane
    Alter:26-30
    Bewertungen:2