Philoxenia Hotel

Die Hotelanlage nennt sich Philoxenia Bungalows, was allerdings mit unserer deutschen Vorstellung von einem Bungalow nichts zu tun hat. Es besteht aus mehreren Häusern, in denen auf jeweils 2 Stöcken ein Zimmer am anderen aufgereiht ist. Die Anlage insgesamt ist sehr überschaubar. Es gibt eine Reception, in der deutsch gesprochen wird, und die Angestellten einen sehr netten Eindruck bei uns hinterlassen haben. Desweiteren findet man dort einen klimatisierten Raum, indem man sich am Abreisetag aufhalten, sein Gepäck abstellen, und auch eine Dusche benutzen kann. In der Mitte der Anlage befindet sich ein relativ kleiner Pool, den wir aber nicht benutzt haben. Die Grünflächen wurden regelmäßig gepflegt, und auch sonst war die Anlage recht hübsch zurecht gemacht. Wir hatten Halbpension gebucht, man konnte aber auch zu Mittag a la carte Essen im Hotel erwerben. Der Altersdurchschnitt war gemischt, aber eher Famlilien. Die Nationalitäten waren eindeutig auf die Ostländer verteilt, viele Serben, Bulgaren, Polen und Tschechen, wenige Deutsche, was aber nicht sehr schlimm war. Preis-Leistungsverhältnis im grossen und ganzen okay! Unbedingt zur TouristikInfo in Psakoudia gehen, denn ohne diese Leute wäre unser Urlaub nur halb so schön gewesen. Über sie kann man alle Ausflüge buchen (definitiv viel billiger, als über Reiseanbieter im Hotel!!!), Auto mieten, man erhält vorgefertigte Touren und super Tipps, damit man auch die schönsten Stellen der Chalkidiki kennenlernen kann, und man kann diesen Menschen dort echt vertrauen. Sie sprechen übrigens super deutsch, und wer dort nicht hingeht, ist selbst schuld....!!!!!

Die Größe der Zimmer was vollkommen ausreichend. Die Ausstattung war zweckmäßig, aus dunklem Holz, zwar schon etwas älter, aber total okay. Das Badezimmer war klein, aber sauber, genauso wie die Dusche. Klimaanlage vorhanden, gegen eine Kaution von 20 Euro bekommt man an der Reception die Fernbedienung dafür ausgehändigt. Der Fernseher spuckte leider nur 2 deutsche Programme aus, und zwar ZDFneo und VOX, was uns an sich überhaupt nicht gestört hätte, aber wir waren genau in der Woche da, als die Fussball-WM im Halbfinale stattfand, und wir natürlich Deutschland sehen wollten, aber zum Glück gab es ja die TouristikInfo, in der man unter anderen Fans auf tollem HD-Flachbildschirm in Ruhe das Spiel schauen konnte! Unser Balkon führte in Richtung kleines Pinienwäldchen hinten raus, und war sauber und zweckmäßig. Leider waren die Zimmer relativ hellhörig, und man hörte sofort, wenn jemand abends an deiner Tür vorbeiging. Was aber noch viel lauter war, war die Hauptstrasse, die vor dem Hotel entlang führte, und die ganze Nacht über Autos mit affenzahn an ihr vorüberfuhren. Das Mitnehmen von Ohrstöpseln ist dringend empfohlen, und ich glaube mit kleinen Kindern ist das absolut nicht schön auszuhalten.

Unser größter Kritikpunkt; das Essen. Frühstück: jeden Tag absolut das Gleiche. Waren froh, nur eine Woche dort gewesen zu sein (wegen dem Essen), wir konnten uns nicht vorstellen, wie man das 2 Wochen lang oder noch länger ertragen kann. Das Essen konnte man im Restaurant einnehmen, entweder man setzte sich innen hin, wo man auf jeden Fall von den hin und her fliegenden Schwalben verschont blieb, oder man wollte draussen sitzen, musste dann aber damit rechnen, das über einem stets die Schwalben kreisten, die unter der Überdachung zahlreiche Nester gebaut hatten. Auch auf den Tischen im Aussenbereich fand man teilweise Kotspuren der Tiere. Also in Deutschland wäre schon längst die Hygiene aufgetaucht, und hätte veranlasst die Nester zu enfernen. Dort gehörte es einfach dazu. Aber wenn man sich nicht direkt darunter setzte, ging es halbwegs auszuhalten. Zurück zum Frühstück: täglich Weissbrot, Marmelade (Kirsch, Erdbeer), Schokolade, Quark, Tomaten, Fetakäse, Butter, Pepperoni, Milch, Cornflakes, Rührkuchen, Keksegebäck, Honig, Kaffee, Tee, Saft (Sirup), manchmal auch kleine Wiener Würstchen mit Ketchup und Senf. Das wars. (Achso, gekochte Eier konnte man für extra Geld erwerben, haben wir aber nicht gemacht) Man konnte es essen, aber wie gesagt, 2 Wochen hätten wir das nicht haben wollen. Leider gab es auch kein Obst zum Frühstück, was wir sehr traurig fanden. Mittagessen: a la cart im Restaurant möglich, nicht genutzt. Abendessen: sehr berechenbar. Aller 3 Tage wechselte der "'Nachtisch" zwischen Eis, einer Sorte Obst (Melone, Aprikosen) oder 2 Sorten kleiner Kuchen mit Sahnecreme (die waren allerdings lecker!). Sonst gab es jeden Tag eine Art Nudeln und eine Sosse dazu (Tomate, oder Bolognese), eine Suppe, gebackene Kartoffeln, Reis, manchmal Fisch, manchmal Fleisch, oft eine Art Gemüsepfanne (mit Zuchinni und Aubergine) und ein Salatbuffet mit Tzaziki, Tomaten, Fetakäse und verschiedenen Rohkostsalaten und grünem Salat. Was wir sehr, sehr schade fanden, und was vielleicht eine Anregung für das Hotel sein könnte, wäre die angebotenen Speisen dringend zu beschriften. Bei vielen Dingen konnte man gar nicht erkennen, was das sein sollte, und man hat es sich einfach mal auf den Teller getan, und am Platz gemerkt, ohhh, das ist ja sowas, wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir das gar nicht erst aufgetan. Wir denken, dadurch wurde auch vieles unnötig weggeworfen. Es müssen ja nicht mal aufwendig gestaltete, mit PC ausgedruckte Schilder sein, mit Hand geschrieben würde ja reichen, aber es wäre nicht schlecht zu wissen, was man da vor sich hat. Teilweise waren die Speisen schon kalt, und irgendwie komisch gewürzt! Das Fleisch war nicht so unser Ding, aber wohl Geschmackssache. (Hackbällchen, Huhn, und undefinierbare Fleischstücke in irgendeiner Sosse) Die schmutzigen Teller wurden umgehend vom Personal entfernt, und an sich war es alles sauber (ausser der Schmutz von den Schwalben). Wir haben jeden Abend eine Flasche Wasser zusammen getrunken, welche uns 2 Euro kostete (1,5 Liter). Preise also okay! Insgesamt ist bei diesem Punkt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht aus dem Auge zu verlieren, für den Preis konnte man wahrscheinlich nicht mehr erwarten.

Das Personal im Hotel war stets freundlich. Es ist von Vorteil ein bisschen Englisch zu sprechen, aber man kommt auch mit Deutsch recht gut ans Ziel, aber die meisten Kellner sprechen eher Englisch. Die Zimmerreinigung hat unserer Meinung nach einen super Job für ein 3*Hotel gemacht. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, das Bad war immer sauber, die Betten waren stets gemacht. In diesem Punkt haben wir nur zu beklagen, dass das Reinigungspersonal nach verlassen unseres Zimmers stets die innere Tür zum Balkon offen liessen, und auch die Zimmer nicht abschlossen, worauf wir beim verlassen des Zimmers immer geachtet haben, aber weggekommen ist uns in der Woche trotzdem nichts. Grund zur Beschwerde hatten wir in diesem Sinne nicht, also leider dazu keine Angaben.

Das Hotel liegt per Bustransfer etwa 1 Stunde vom Flughafen Thessaloniki entfernt. Am Strand, und somit auch schon mitten im Ort Psakoudia ist man zu Fuss in etwa 5 Minuten, auch der Weg über die Treppen war für uns erträglich (mit kleinen Kindern bestimmt eher schwierig, aber so ging das). Im Ort Psakoudia gibt es eine Reihe kleiner Tavernen, in denen man gut zu Mittag essen kann. Ausserdem findet man einige Supermärkte, in denen man für gutes Geld Snacks, kalte Getränke, Bade- und Schwimmbedarf, Ansichtskarten, kleine Souveniers usw. erwerben kann. Am Abend sind an der Hauptstrasse ein paar Bars geöffnet, in denen man sich gut niederlassen und Cocktails geniessen kann (haben es selbst nur beobachtet). Psakoudia ist ideal aus Ausgangspunkt für Ausflüge rund um die Chalkidiki geeignet, der Ort selbst, fanden wir, hatte ausser baden gehen, nicht sehr viel zu bieten. Im Ort selbst muss man unbedingt die TouristikInfo von Holidays and more besuchen. Sie haben zu 99% dazu beigetragen, dass wir diesen Urlaub nie vergessen und in super Erinnerung behalten werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Können leider keine Auskunft über möglicherweise stattgefundene Animation oder Ähnliches geben, haben wir nicht genutzt, genauso wenig wie den Pool. Der ca. 5 Minuten vom Hotel entfernte Strand war teilweise sehr voll. Da wir uns für 4 Tage ein Auto gemietet hatten, und die Strände auf der Sithonia erkunden konnten (türkisblaues Wasser, schneeweisse Strände) ist der Vergleich mit dem Strand von Psakoudia eher schlecht. Das Wasser ist zwar klar, aber absolut nicht dem entsprechend, was man in anderen Regionen auf der Chalkidiki zu finden vermag. Liegestühle und Schirme schienen genug vorhanden zu sein, und auch die Möglichkeit sich am Strand ab zu duschen gab es.