Philoxenia Hotel

Es ist eine sehr schöne Hotelanlage mit schön angelegtem Garten zwischen den Bungalows. Die Poolanlage mit Poolbar ist sehr schön gemacht. Hier stehen 2 große Olivenbäume unter denen man prima sitzen/liegen kann. Die Poolbar hat einige große Sonnenschirme. Für die Poolliegen fehlen diese allerdings völlig. Die Rezeption ist vermutlich nachträglich neu gebaut und liegt etwas abseits vom zentralen Geschehen an der kleinen Einfahrtsstraße bergab. Aber sie ist trotzdem gut zu erreichen. Ich würde das Hotel aber keineswegs für Gehbehinderte empfehlen (zu viel Steigung oder Treppen, auch zum Strand hin). Wir wettern deswegen so über das Abendessen, weil wir wissen, dass es mit nur einem halben Stern mehr, aber einem geringeren Preis um Welten besser geht: Hotel Blue Dolphin in Metamorfosi (ein paar Orte weiter). Wir sind, um mal Gegrilles zu bekommen, zu Nikos gegangen (Ortsanfang, rechter Weg am Hotel runter). Er war 20 Jahre oder so in Deutschland und ist sehr herzlich und freundlich. Das Essen war super. Man sollte sich unbedingt mind. 3 Tage ein Auto mieten. Das Hinterland ist wunderschön und Sithonia auch. Kassandra hat uns persönlich wegen der immer stärkeren Bebauung nicht so gefällen, aber das ist Geschmacksache. Handyerreichbarkeit ist im Hotel nicht so doll gewesen. Meist mussten wir Richtung Straße. Auch meinen Funkwecker konnte ich direkt wieder einpacken. Ein persönlicher Tipp für Empfindliche: Etwas gegen die abendlichen Mückenstiche mitnehmen. Unbedingt mal mit Linienbus Donnerstags zum Markt nach Neo Marmaris fahren. Empfehlenswert ist auch eine gebuchte Tour zu den MeteoraKlöstern. Das ist aber wegen der Busfahrt anstrengend (4 h hin, 4 h zurück).

Die Zimmer sind verteilt auf mehrere Bungalows, meist mit 2 Etagen, einige mit 3 (UG, nach hinten raus). Die Zimmer sind ordentlich und zweckmäßig eingerichtet, bei 3 Sterne erwartet man hier auch keinen Luxus. Die Schränke waren solala, im Bad fehlte, wie in vielen Hotels, eine Ablagemöglichkeit für Kosmetiktaschen. Aussstattung: Kühlschrank, Fön, Klimaanlage (Fernbedienung gegen 20 Euro Pfand an der Rezeption), Fernseher (RTLII und VOX). Es gibt aber noch einen TV-Raum unter dem Restaurant. Die Wäschewechsel sind o. k., wer hier öfter Wechsel wünscht, muss halt Bescheid sagen. Wir hatten ein Zimmer im EG von Bungalow D mit Terasse zum kleinen Innengarten. Gestört hat uns der nächtliche Kakerlakenbesuch im Badezimmer, daher haben wir danach das Licht dort nachts angelassen und hatten Ruhe. Das Hotel ist sehr hellhörig. Da sind die oft nächtlichen An- und Abreisen keine Freude. Besonders die rumänischen und bulgarische Gäste können sich einfach nicht leise unterhalten, sondern schreien auch nachts auf den Fluren, hämmern gegen Türen und rücken auch nachts die Möbel. Mit Rücksichtnahme haben die nichts zu tun!

Das griechische Frühstück ist sehr karg: Brot, 2 Sorten Wurst, 1 Sorte Käse, dann verschiedene Marmeladen, Nutella. Aber daran gewöhnt man sich als Griechenlandfan. Was gar nicht ging, war das Abendessen. Wir hatten ja schon diverse Kritiken hier vorher gelesen. Angeblich würde man immer was zum Sattessen finden. Dies ist nicht immer der Fall !!! Es gibt wenig typisch griechisches Essen. Das einzige typische war mal dieser Kohl mit Tomaten, grüne Bohnen mit Tomaten oder ein fast nicht gewürzter Pastizio. Ansonsten gab es jeden Tag irgendeinen geschmorten Braten, oft undefinierbar, und irgendein Gemüse, so aus der Dose (Erbsen, Möhren...) So geht das nicht !!! Dafür fahren wir nicht nach Griechenland. Die Qualität des Essens reichte wohl für die vielen rumänischen und bulgarischen Gäste, aber die lassen 80 % des Essens sowieso wieder umgehen, egal wie gut oder schlecht es ist. Wir haben in der 2. Woche mehrmals auf das Hotelessen verzichtet und sind in Tavernen gegangen. (Nikos !!! sehr zu empfehlen.)Danach waren wir wieder glücklich.

Alle Mitarbeiter waren freundlich. Bei den griechischen Mitarbeitern fällt uns, wie jedes Jahr, immer wieder auf, wie glücklich sie reagieren, wenn man auch nur 2 Brocken Griechisch Spricht. Einige Mitarbeiter waren nicht aus Griechenland, aber mit Deutsch, Englisch oder Griechisch kamen wir immer zum Ziel. Reparaturen (Dusche) wurden umgehend erledigt. Die Reinigungsdamen sind sehr freundlich. Leider erfolgt am Wochenende die Zimmerreinigung manchmal erst gegen Nachmittag. Dies liegt sicher an der Mitarbeiterzahl am Wochenende. Dies ist aber in anderen Hotels auch nicht anders.

Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße an einem kleinen Hang. Auf der anderen Seite des Hanges ist der Ort Psakoudia und der Strand. Es gibt 3 Wege zum Strand (entweder rechts oder links am Hotel außen rum, oder einen Weg mit Treppen. Wir haben meist den Wege rechts vor dem Hotel lang genommen, er hat wenig Steigung und ist bei der Hitze weniger anstrengend gewesen; den Treppenweg haben wir nur einmal genommen, hier kommt man mitten zwischen den Geschäften/Tavernen raus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist o. k. hier fehlen allerdings Sonnenschirme für die Liegen. Wir haben einmal dem Poolreiniger beim Chlooren des Pools zugesehen, ich glaube nicht, dass er hier eine bestimmte Menge hineingeworfen hat, sondern jeden Meter eine Schüppe. Aber Schwimmen im Meer ist sowieso schöner. An unserem ersten Abend war griechische Musik (die Gruppe kannten wir von vor 2 Jahren, die sind sehr gut), allerdings war dies auch in 2 Wochen die einzige Aktion. Schade. 1x pro Woche ist angebracht und nicht zuviel und nicht zuwenig. Im Hotel gibt es Internetzugang vorne an der Rezeption. Einen Minimarkt gibt es leider nicht. Aber im Ort gibt es viele kleine Supermärkte. Um die Strandbar rum gibt es einen Kicker, eine Tischtennisplatte und einen Billardtisch (der ist aber nur für Laienspiele noch gut und hat schon sehr gelitten). Am Strand sind die Liegen von den Tavernen, unten am Meer sind Liegen, in der Mitte Tische und oben der Tavernenraum. Man kann sich unten hinlegen, oft auch ohne was zu bestellen, weil die Bedienung nicht kommt. Wer wirklich Durst hat, sollte sich bemerkbar machen. Aber auch mit einem Getränk kann man hier den ganzen Tag liegen. Es sagt auch keiner was, wenn man sich selbst Getränke mitbringt.