- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie schon oft beschrieben ist das Hotel im orientalischen Stil gebaut. Es ist ziemlich weitläufig, allerdings kann man sich nach 1-2 Tagen gut orientieren. Es gibt mehrere kleinere Bereiche mit teilweise seperatem Pool, was dem Hotel nicht den Flair einer Bettenburg gibt. Auf dem "Hauptweg" gibt es ein paar Geschäfte, deren Verkäufer den ganzen Tag nur darauf aus sind, zu verkaufen. Das zwar nicht nicht so aufdringleich wie außerhalb des Hotels aber doch ausdauernd. Das negative dabei ist, dass man mehr oder weniger zwangsläufig an den Geschäften vorbei muss, dies ist in anderen Hotels besser gelöst, da liegen die Geschäfte nicht so im Mittelpunkt. Sauberkeit wird groß geschrieben im Hotel, wobei das ägyptische Verständnis davon sicher ein anderes ist, als das europäische. Schaut man auch hier genauer hin, gibt es sicher Abstriche. Die Gäste waren überwiegend Deutsche und Osteuropäer. Wobei wir die negativen Vorhalte gegenüber russischen Gästen nicht bestätigen können. Alles in allem hat uns das Hotel nicht so gut gefallen. Wir waren auf dem Weg zum Strand im Dana Beach und im Vergleich schneidet dieses besser ab. Visum: Kaufen siie es bei den Banken am Flughafen. Wir haben 25€ für 2 Visa bezahlt, in unseren Reiseunterlagen stand 25€ pro Person beim Reiseleiter. Wir wurden zwar ein wenig komisch angeschaut, als wir dem Reiseleiter mitteilten, dass wir schon ein Visum haben, aber sonst nix. Flughafen Hurghada: Wir waren das erste Mal in Ägypten und somit ein wenig gestresst am Flughafen. Dort hat alles ziemlich lang gedauert. Gleich beim Ankommen, zuerst zum Schalter des Reiseveranstalters. Parallel kann sich schon einer bei der Passkontrolle anstellen, dort dauert es nämlich auch ganz schön lang. Dann nochmal Stempel im Pass kontrollieren lassen und nach ca. 1,5 Stunden ist man aus dem Flughafen raus (auf die Koffer muss man nicht mehr warten ;-)!) Ausflüge: Wir hatten uns vorher schon informiert und sind auf Susi gestoßen. Eine Deutsche, die in Ägypten lebt und Ausflüge anbietet. Vorher per email Kontakt aufgenommen, vor Ort kontaktiert, alles reibungslos. Wir haben 3 Touren mit Susi unternommen - Schnorcheln, Quad-Tour, Luxor - JEDERZEIT wieder! Wir waren maximal 9 Personen und konnten somit ziemlich eigenständig mitentscheiden. Alle Touren waren super, hervorheben möchte ich das Abenteuer Luxor. 3 Stunden Fahrt im Kleinbus auf Ägyptens Straßen ist schon ein Abenteuer, die Entführung in die Geschichte ägyptischer Götter durch Mustafa ("Ramses der Letzte") war spitze. Witz, Charme und eine gehörige Portion Wissen machten den Ausflug trotz 40° absolut einzigartig. Die Touren bei Susi sind preislich genauso wie sie vom Hotel oder den Reiseveranstaltern angeboten werden. Nur die Gruppen sind wesentlich kleiner (oder wollen Sie mit 25 Mann durch die Wüste Quad fahren oder mit 40 Mann durch den Karnak-Tempel von Luxor stiefeln, wo sie hinten nicht mitbekommen was vorn erzählt wird?) www.susiinägypten.de Trinkgeld und Betteln: Am besten tauscht man am Flughafen ein paar Euro in ägyptische Pfund, dann ist man ziemlich schnell flüssig. Wichtig, versuchen sie kleine Scheine zu bekommen, es gibt auch 1 oder 5 Pfund - Scheine. Der Kurs ist so um 1:8, und da Trinkgeld geben zum Volkssport zählt in Ägypten geht es beim Kofferträger im Hotel schon los. Euro-Scheine sind auch gern gesehen, Münzen nicht so gern. Man sollte sich allerdings bewusst machen, dass die Menschen in den Hotels sehr wohl zu den priveligierteren gehören. Wir haben gehört, dass es gut mal 1000€ Trinkgeld im Monat sein können, die dort ein Kellner bekommt. Beobachtet man die Gäste, kann man das gut und gerne glauben. Es funktioniert aber auch alles ohne Trinkgeld. Es dauert vielleicht einfach etwas länger Das Betteln oder Verkaufen - Wollen ist sehr nervig. Auf den Ausflügen wird man vor den Tempeln, in der Wüste, beim Schnorcheln am Strand immer irgendwie um Geld gebeten. Kleine Kinder stehen vor einem und wollen Geld. Auch hier ist Vorsicht geboten. Wir hatten das Glück, dass auf unseren Ausflügen keine Verkaufsverantaltungen angefahren wurden, ledigllich die vor den Tourismus-Attraktionen befindlichen Verkäufer waren präsent.
Wir hatten anfangs Zimmer Nr. 602 - falls sie den Schlüssel bekommen, geben sie ihn gleich wieder zurück. Die Tür von außen sieht schon wenig einladend aus, das Zimmer an sich noch weniger. Der Raum war kleine, die Matratze durchgelegen, der Schrank alt und nicht wirklich für saubere Sachen geeignet. Der Kühlschrank brummte sehr laut, das Bad zu klein und nur eine winzige Dusche mit unansehnlichem Duschvorhang. Wir haben dann um ein anderes Zimmer gebeten und dieses auch bekommen - 645. Um Klassen besser, fast doppelt so großer Raum mit kleinem Flur und großem Bad. Die Einrichtung war eher modern, dunkles Holz., gefliester Boden, Terrasse. Auch hier gab es Abstriche - die Gardine nicht frei von FLecken, das Bad an manchen Stellen auch schon bröcklig - aber im großen und ganzen sehr schön. Der Kühlschrank wurde täglich mit Wasser gefühlt, Handtücher täglich gewechselt. Auch hier ein Tipp: Wir haben mehrere Gäste beim Zimmer tauschen erlebt, es scheint fast so, als teste man zuerst, ob die weniger guten Zimmer angenommen werden. Also keine Scheu, wenn das Zimmer nicht den Vorstellungen entspricht, sprechen sie es an. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren immer freundlich.
Ja, das Essen. Zuerst das Positive. Es gibt 4 Restaurants, die bemüht sind, unterschiedliche Speisen anzubieten. Das Ambiente im Asia-Restaurant sowie im La 'Casa hat uns am besten gefallen. Eher kleiner gehalten und somit nicht so überlaufen. Man konnte auch sehr gut draßen sitzen. Das Frühstück: Alles war aus Teig war, ist irgendwie leicht süßlich. Selbst das dunkel aussehende Brot schmeckte süß. Mein Fall war es nicht unbedingt, mein Mann hingegen mochte die Brötchen gern essen. Besonders schmecken die frisch gebackenen "Teig-Haufen", die es zu jeder Mahlzeit frisch gibt. Auf Grund des Landes war uns klar, dass es kein Schweinefleisch geben wird. Dem war auch so. Was gewöhnungsbedürftig ist, dass es so gut wie keine Wurst gab. Die, die da war, war für uns nicht essbar. Die Käsesorten sollte man durchprobieren, es gibt ein paar die sehr gut schmecken. Was mir negativ aufgefallen ist, es gab nirgendwo Kühlung. Die vorhandene Wurst, der Käse, Butter, Joghurt, nichts wurde irgendwie gekühlt oder wenigstens abgedeckt. Da es auch morgens schon sehr warm war wellte sich sehr schnell alles und sah damit nicht mehr so richtig appetitilich aus. Gut schmeckten die Omeletts, die gekochten Eier hingegen sind steinhart und schmeckten irgendwie anders als in Deutschland. Ob das an den ägyptischen Hühnern lag - keine Ahnung. Der Kaffee war bis auf einen Tag gut, die Säfte sehr süß. Mittag: Das Angebot war ausreichend, jeden Tag Nudeln, Reis, Kartoffeln, Rind, Huhn, Fisch und Salat. Mehr geht nicht. Also wenn man eins festhalten kann, fade hat das Essen sicher nicht geschmeckt. Das eine oder andere Mal war es sogar ziemlich scharf gewürzt. Abendessen: Hier gab es Tage da hat es uns sehr gut geschmeckt und auch Tage, da war es nicht so gut. Ich habe ein wenig die Suppen für mich entdeckt, die waren größtenteils sehr lecker. Auch die Pizza war köstlich. Am besten sucht man sich wirklich aus den vorhandenen Restaurants das Beste heraus. Ein Tipp noch, es empfiehlt sich, nicht allzu spät essen zu gehen. Wir konnten einmal ausflugsbedingt erst gegen 1945 Uhr essen, da war das Angebot schon deutlich dezimiert. Die Getränke werden in der Regel an den Tisch gebracht, aber man kann sie sich auch holen, geht manchmal einfach schneller.
Alle Angestellten des Hotels sind freundlich, hilfsbereit und nett. Mehrmals wird man gefragt ob alles in Ordnung sei. Dabei wird relativ gut Deutsch gesprochen, Englisch aber auch gern angenommen. Unser Zimmer wurde jeden Tag gut gereinigt, wobei es hilfreich war, wenn man den Türanhänger für die Reinigung rausgehangen hat. Dadurch, dass wir immer ziemlich zeitig "außer Haus" waren, konnte so das Zimmerfrüh gereinigt werden. Sonst kam es vor, dass es erst am späten Nachmittag fertig war. Sonstige Service-Leistungen haben wir nicht beansprucht, Kinderbetreuung wurde angeboten, von uns aber nicht genutzt.
Dazu wurde auch bereits ausreichend geschrieben. Das Hotel liegt abseits von Hurhada-City, ca. 15min vom Flughafen entfernt und in unmittelbarer Nähe befindet sich lediglich die Senzo-Mall (ca. 500m) und das Dana-Beach mit dem Cleopatra-Center (ca. 800m). Der Strand ist schon ca. 1200m entfernt. Die angegebenen 900m beziehen sich auf die Entfernung zum Dana-Beach. Von da muss man noch die gesamte Länge der Anlage des Dana-Beach überwinden und dann ist man am Strand. Die Beschaffenheit des Weges ist ganz gut, lediglich die Höhe der Bürgersteige ist für Kinder und Menschen mit Gehschwierigkeiten ein Problem. Aber dafür gibt es das kostenlose Shuttle, somit auch machbar. Der Strand an sich ist nicht unser Geschmack gewesen. Die Sonnenschirme mit den dazugehörenden Liegen und Sichtschutzen sind doch sehr dicht aneinander aufgebaut. Der Sand ist kaum mehr sichtbar. Mit Strandfeeling hat das wenig zu tun. Positiv ist, das man die Strandbar nutzen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools sind super, Liegen ausreichend vorhanden. Und es ist höchst amüsant mit anzusehen, wenn man morgens zum Frühstück schlendert, wie viele Liegen schon reserviert wurden. Aber das wird sich wohl nicht ändern. Aus unserer Sicht hat man aber immer eine Liege bekommen, vielleicht nicht immer zwingend mit Sonnenschirm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 11 |