Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Die Hotelanlage ist wirklich riesig und die Urlauber verteilen sich deshalb sehr gut. Man hatte nie den Eindruck das sich zu viele Menschen auf einem Fleck befnden. Besonders gut hat uns der orientalische Baustil gefallen und die Poollandschaft. Auch die Sauberkeit muss man hervorheben. Das ägyptische Personal war ständig am Putzen und die Anlage hat stets einen sehr sauberen Eindruck hinterlassen. Das Konzept des Hotels schließt "All inklusive" ein, d.h. Essen und Trinken war zu jeder Zeit im Preis dabei. Zur Gästestruktur kann man sagen, dass sich im April hauptsächlich deutsche Urlauber befunden haben. Aber auch eine größere Anzahl russischer Gäste waren anwesend und einzelne Franzosen und Amerikaner. Schulkinder gab es nur wenige, da die Osterferien bereits vorbei waren. Dafür konnte man einige Familien mit Kleinkindern beobachten. Eine sehr große Altersspanne war vertreten. Von Jung bis Alt alles vertreten. Wir haben viele neue Kontakte geschlossen und somit festgestellt das sich in unserem Alter (20-25) viele Urlauber in diesem Hotel befanden. Die Handyerreichbarkeit war gut. Das Telefonieren im Hotel ist teuer. Eine Minute kostet 2 Euro. SMS schreiben ist eher zu empfehlen. Die Reisezeit war super. Wir hatten durchgehend 35 Grand, die man allerdings durch den angenehmen Wind kaum gespürt hat. Allerdings wurde es zum Ende des Urlaubes (20 April) wirklich schon sehr heiß. An einem Tag hatten wir 42 Gad. Man sollte genug Bargeld mitnehmen, da man beim bezahlen mit ägyptischen Pfund leicht über den Tisch gezogen wird und man den Überblick verliert. Auch die Umrechnungskurse variieren von Geschäft zu Geschäft. Bringt gute Nerven mit, wenn ihr durch die Einkaufspassage im Hotel lauft (man muss leider hindurch laufen, wenn man das Hotel verlassen will bzw. in die Rezeption will). Ägyptische Verkäufer sind echt nervig. Die Ausflüge die man unternehmen kann sind sehr zu empfehlen. Über den Anbieter am Hotel haben wir die Discovery Safari und die Delfinhaus-Schnorcheltour gebucht. Über den Reiseveranstalter haben wir eine Stadtrundfahrt nach Hurghada und die Tagestour nach Kairo gekauft. Die Preise der Veranstalter am Hotel sind wesentlich günstiger und man kann gut mit ihnen verhandeln. Auch im Jungle Aquapark (nebenan) waren wir. Dort hab es ca. 35 Rutschen und der Spaßfaktor war riesengroß. Leider war bei unserem Reiseveranstalter der Preis nicht inbegriffen und wir mussten 32 Euro zahlen. Bei Tui, Phoenix usw. kostet der Eintritt nichts. Aber trotzdem ist der Besuch zu empfehlen. So viel Spaß hatten wir selten. Nun aber das allerwichtigste. Wählt als Reiseunternehmen niemals ITS. Wir sind der Meinung das dies der schlechteste Reiseveranstalter ist, den es überhaupt gibt. Zum einen war nie eine Reiseleitung anwesend. Auf der Notfallnummer hat man ihn nicht immer erreichen können, selbst bei fest ausgemachten Zeiten und Terminen ist er nicht erschienen. Als der Vulkan ausgebrochen ist und das absolute Chaos bei den Urlaubern ausgebrochen ist wurden wir von ITS total allein gelassen. Wir bekamen keine Informationen über die ganze Situation (ob der Rückflug stattfindet, was wir tun sollen usw.). Alle anderen Reiseveranstalter haben das Hotelzimmer bezahlt, als die Leute länger bleiben mussten und waren stets für ihre Kunden da. ITS hat den Reisevertrag einfach gekündigt und uns das Zimmer selbst zahlen lassen.Wir mussten zwei Tage später 6 Stunden auf dem Flughafen von Hurghada sitzen, mit einer ägyptischen Airline 4 Stunden nach Bratislava fliegen, von dort 6 STunden mit dem Bus nach München fahren und dann irgendwie nach Hause kommen (unser Heimatflughafen war Nürnberg). Keiner kann etwas für höhere Gewalt und eine Naturkatastrophe. Aber das Verhalten von ITS war einfach nur unprofessionell und eine absolute Katastrophe.

Die Zimmer waren ok. Besonders gut hat uns der Balkon gefallen. Die Bettmatratzen waren sehr hart. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch fähig ist auf solch einer Matratze zu schlafen. Da wir noch jung sind haben wir uns aber schnell daran gewöhnt und konnten gut darauf schlafen. Der TV empfängt 4 deutsche Sender (RTL, ARD, ZDF, SAT 1). Eine Klimaanlage war auch vorhanden. Das Bad war auch in Ordnung. Nur der Duschvorhang etwas zu kurz. Dadurch stand alles schnell unter Wasser. Ganz schlecht war, dass kein Safe vorhanden war. Wir hätten ihn an der Rezeption mieten müssen (2 Euro am Tag). Wir fanden dies aber zu teuer und haben unsere Wertsachen im verschlossenen Koffer gelassen. Sauber war alles. Der Zimmerboy hat gründlich geputzt und die Betten ordentlich gemacht.

Es gab 3 Restaurants in der Hotelanlage. Ein "Hauptrestaurant" in dem man ein Buffet am Morgen, Mittag und Abend vorfinden konnte. Die Speißen waren verschieden und keinem Thema zugeordnet. Dann gab es ein italienisches Restaurant und noch ein marokanisches Restaurant. Wir haben täglich das allgemeine Restaurant (Cave Du Roi) in Anspruch genommen und einmal das italienische Restaurant. Das marokanische Restaurant musste man an der Rezeption reservierenen und wir haben dies zeitlich nicht mehr geschafft. Die Qualität der Speißen war in beiden Restaurants sehr gut. Das Buffet war stets schön und ansprechend angerichtet und die Auswahl sehr groß. Besonders in den ersten Tagen war man total beeindruckt von den vielen Süßspeißen und der Auswahl der Dinge. Nach einer Woche ist es natürlich so, dass sich gewisse Speißen wiederholen und man auch immer wieder z.B. gleiche Beilagen (Gemüse, Reis, Nudeln...) findet. Trotzdem hat man immer irgend etwas gefunden, was man noch nicht probiert hat bzw. über das man sich wieder gefreut hat. Besonders muss man wirklich die Plunder und Kuchen loben. Die waren wirklich total gut. Getränke hat man sowohl in den Restaurants als auch an den Bars (in der Nähe der Pools) bekommen. Man konnte sich Cocktails (Alkoholisch oder nicht alkoholisch) mixen lassen. Die nicht alkoholischen Cocktails sind sehr zu loben. Mir ist der Geschmack auf die alkoholischen Cocktails leider vergangen als ich meinen ersten probiert habe. Die Hälfte des Bechers wurde ungefähr mit Gin gfeüllt und ein spritzer Sprite dazu gegeben. Es schmeckte total grässlich. Die Snackbar "Sindbad", in der man am Nachmittag Pommes, Pizza, Nudeln, Pfannenkuchen, HotDogs essen konnte war im übrigen auch sehr gut. In jedem Restaurant herrschte super Hygiene und Sauberkeit. Wenn man seinen Teller leer gegessen hatte, wurde er sofort abgeräumt und man konnte sich etwas neues holen. Ja es stimmt, manchmal wurde das Glas abgeräumt, obwohl es noch nicht ganz leer war... Dies ist aber gar nicht so oft passiert und man konnte sich ja schließlich wieder etwas neues holen. Wir bekamen übrigens keine Magen-Darmprobleme oder ähnliches. Wir haben alles gegessen z.B. Salat, Obst usw. und sogar das normale Leitungswasser zum Zähneputzen genommen. Die Atmosphäre in den Restaurants war stets schön. Es ist immer leise Musik im Hintergrund gelaufen und man hat sich wohl gefühlt.

Das Personal war immer sehr freundlich und stets darauf bedacht einem alle Wünsche von den Augen abzulesen. Mir waren manche Leute allerdings etwas zu freundlich und aufdringlich (Die Leute, die einem Massagen und Ausflüge verkaufen wollen, die Verkäufer in der Einkaufspassage, die Köche im Restaurant). Allerdings ist das wohl die Art der Ägypter gegenüber deutschen Frauen. Die Fremdsprachenkenntnisse sind durchgängig gut gewesen. Ich war beeindruckt wie viele Leute des Personals gut deutsch konnten. Auch Englisch, Russisch, Französisch war oftmals kein Problem. Die Ägypter sind echt fremdsprachenbegabt. Wenn es doch mal zu sprachlichen Schwierigkeiten kam dann konnte man sich trotzdem irgendwie mit Händen und Füßen verständigen. Unser Zimmerboy hat unser Zimmer jeden Tag gründlich gereinigt und war sehr zuvorkommend. An heißen Tagen hat er z.B. unseren Vorhang zugezogen und die Klimaanlage angestellt. Auch Getränkeflaschen mit Wasser hat er in unseren Kühlschrank gestellt und unsere Handtücher als Blume gefalten. Fairerweise muss man hier aber auch erwähnen, dass ihn unser Trinkgeld wahrscheinlich sehr dazu motiviert hat. Der 'Umgang mit Beschwerden war vorbildlich. Bereits am zweiten Tag ist ein Mann beim Essen auf uns zugekommen. Er hat sich vorgestellt und uns gefragt, wie es uns gefällt. Er meinte, dass man bei 'Problemen, Beschwerden usw. auf ihn zukommen kann und er sich dann darum kümmert. Unser Türschluss klemmte von Anfang an und wir hatten Schwierigkeiten beim Ab-, und Aufsperren der Zimmertüre. Nachdem wir ihm dies erzählt haben ist eine Stunde später das Schloss repariert worden und wir bekamen am Nachmittag einen Anruf ob das Schloss jetzt wieder geht und wir zufrieden damit sind. Auch in der zweiten Woche kam er noch mal zu uns und hat uns um ein Feedback gebeten.

Der Flughafen liegt in der Nähe des Hotels (ca. 20 Minuten entfernt). Das hatte natürlich zur Folge, dass sich das Hotel direkt in der Anflugschneise befunden hat. Man muss ehrlicherweise sagen, dass wirklich alle paar Minuten ein Flugzeug über dem Hotel fliegt und man dies natürlich auch hört. Allerdings haben wir es nicht als übermäßig störend empfunden und man gewöhnt sich schnell daran. Natürlich war der Vulkanausbruch auch dafür verantwortlich, dass wir genau nach einer Woche kaum noch Flugzeuge gehört und gesehen haben. Uns ist der Unterschied auf jeden Fall sofort aufgefallen und wir haben es genossen. dass kaum noch Fluglärm zu hören war. Wenigstens ein was gutes musste dieser Vulkanausbruch ja haben^^ Da das Hotel nicht in erster Reihe liegt, musste man den Strand des Dana Beach Hotels mitbenutzen. Ein Shuttelbus ist alle ca. 15 Minuten dort hin gefahren. Auch zu Fuß konnte man die Strecke locker in kurzer Zeit zurück legen. Die Einkaufs-, und Unterehaltungsmöglichkeiten waren auch sehr gut. Die Senzo-Mall (ein großes Einkaufszentrum) befindet sich direkt rechts neben dem Hotel (ca. 5 Minuten zu Fuß). Dort gibt es auch einen Supermarkt und viele Kleidergeschäfte, in denen man normal (ohne zu Handeln) bezahlen kann. Auch eine Disco (Havana Club) ist gleich ums Eck. Ausflugsmöglichkeiten gibt es sehr viele, die über den Reiseveranstalter, oder über eine Gesellschaft am Hotel (Red See Group) angeboten wird. Auch das Zentrum von Hurghada ist nahe gelegen und man kann es mit einem Taxi, Bus schnell erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation im Hotel war eher träge. Es sind zwar immer Animateure auf einen zugekommen, die allerdings immer nur das Gleiche angboten haben (Wassergymnastik, Gymnastik, Bauchtanz, Volleyball, Discobesuch). Getestet haben wir nur die Wassergymnatik, die lustig war, aber auch jeden Tag die gleiche. Als Störend haben wir die Musik am Aktivpool empfunden. Sie war auch meistens die Selbe und sehr laut. Gewisse Lieder konnte man nach vier Tagen nicht mehr hören und man musste sich als Selbstschutz den MP3 Player aufsetzen. Die Pools selbst sind sehr schön angelegt. Der Aktivpool ist recht groß und man fühlt sich duch die Gestaltung (Brücken, Felsen usw.) sehr wohl. Die Wassertemperatur ist sehr kalt, aber bei dem Wetter braucht man dies auch. Der Ruhepool ist relativ klein, aber dafür ist das Wasser leicht angewärmt und man kann sich dort gut entspannen, da keine laute Musik ertönt und weniger Kinder usw. dort toben. Die Pools sind sauber, die Sonnenschirme sehr wirksam und die Liegen durch die Polsterauflage bequem. An manchen Tagen hat man leider Probleme gehabt auf Anhieb eine Liege zu finden. Wir mussten dann auf die Variante zurückgreifen, die wir eigentlich anfangs ablehnten, die aber dennoch jeder dort macht (Liege gleich am Morgen mit Handtuch oder Buch besetzen). Extrem lässtig ist die Werbung "fast schon Nötigung" die am Pool statt findet. Ständig laufen Menschen herum die einem etwas verkaufen und andrehen wollen. Ich war nach drei Tagen so genervt davon, dass ich mich gar nicht mehr am Pool entspannen konnte. Erst drücken sie dir irgendwie ein Gespräch auf indem sie dich fragen wie es dir geht und wie dir der Urlaub gefällt usw. und dann wollen sie dir Ausflüge, Massagen usw. aufzwingen. Sie lassen dich wirklich erst ansatzweise in Ruhe wenn man etwas gekauft hat. Ein guter Trick ist es auch sich schlafend zu stellen, wenn man die Verkäufer im Orangen oder weißen T-Shirt sieht. Auf Dauer klappt dies allerdings nicht und man entwickelt eine Phobie auf Menschen im orangen T-Shirt ;-) Beim Strand waren wir einmal. Es sind Liegen und Schirme vorhanden (allerdings sehr eng nebeneinander). Der Strand ist allerdings nicht feinsandig, sondern sehr grobkörnig. Das Wasser hat aber einen Sauberen Eindruck gemacht. Man kann sich den Strand durchaus mal ansehen. Da die Poolanlage aber so toll ist, benötigt man ihn nicht unbedingt. Es gibt sicherlich schönere Strände. Man sollte übrigens auf einen hohen Sonnenschutzfaktor bei der Sonnencreme achten. An einem Tag hatte es an die 40 Grad und trotz des meherfachen eincremens mit Lichtschutzfaktor 20 waren die Füße und Knie Krebsrot am Abend Krebsrot.