Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Das Alf Leila ist kein Hotel sondern eine halbe Kleinstadt. Als ich vor Ort ankam, wurde mir nach dem Einchecken ein Übersichtsplan des Geländes in die Hand gegeben. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, habe ich mich dann erstmal auf Erkundungstour begeben. Die Hotelanlage ist wirklich riesig. sie hat - wenn ich mich nicht verzählt habe - 9 Pools (einige größere, einige kleinere und einen tollen Kinderpool). Es gibt zwei Minigolfplätze, Bocciafeld, Volleyballfeld, einen Tennisplatz, eine Dartscheibe. In der Arena finden allabendliche Shows statt. Wer möchte kann dort auch auf einem Pferd oder Kamel eine kleine Runde durch den Sand drehen. Ein "Zelt" im Hotel (was kein Zelt sondern ein richtiges Gebäude ist, aber eben so genannt wird) bietet abends zuerst eine Kinderdisko und ab 21.30 Uhr ein Animationsprogramm. Dieses wechselt täglich. Im Hotel gibt es eine kleine Einkaufspassage, Fitnessraum, Internetraum, Spa Bereich, diverse Kaffees und Restaurants. Ein asiatisches, italienisches und marokkanisches Restaurant, sowie ein Hauptrestaurant. Das italienische, marokkanische und asiatische haben jeweils nur Abends zum Abendessen geöffnet. Hauptrestaurant und Marokkaner auch zu anderen Tageszeiten. Mein Frühstück habe ich mal beim Marokkaner, mal im Hauptrestaurant eingenommen. Abends habe ich nacheinander alle Restaurants getestet. Denkt ans Handeln und akzeptiert nicht immer den erst besten Preis. Bezahlen könnt ihr im Hotel mit Dollar, Euro oder Ägyptischen Pfund (L.E). Wenn ihr Ausflüge bucht, dann ist es ratsam, immer etwas Kleingeld (LE) dabei zu haben, um so Toilettenbesuche oder Trinkgelder bezahlen zu können. Auch hier werden andere Währungen akzeptiert. Einzig in Hurghada habe ich Abends in einer Diskothek den Eintritt in Euro bezahlen wollen. Dort wurden jedoch nur L.E angenommen. Ansonsten kam ich auf der gesamten Reise mit allen o.g. Währungen weiter. Die Händler können in Ägypten manchmal sehr aufdringlich sein, daher ist es ratsam, sich nicht auf jedes Gespräch einzulassen. Wenn man nichts kaufen möchte, geht man am besten weiter, ohne mit den Händlern zu besprechen. Es kam vor (auf einem Ausflug nach Luxor), dass man von Händlern sogar auf Schritt und Tritt verfolgt wurde und diese einfach keine Ruhe geben wollte. Das schärfste was ich diesbezüglich erlebt habe, war ein Händler im Tal der Könige, der mir irgendwann sogar an den Hintern packte und mich begrabbelte. Einige von den Händlern fuhren sogar mit einer kleinen Bimmelbahn mit, die uns zu den Pharaonengräbern gefahren hat, nur um dort ebenfalls noch Souveniers an Mann und Frau zu bringen. Es sind aber nicht alle so extrem. Im Hotel gab es dagegen nette und nicht ganz so aufdringliche Händler. Klar, man wurde auch dort regelmäßig angesprochen, aber wenn man nein gesagt hat, dann war es für die meisten auch in Ordnung. Besonders als alleinreisende Frau sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man mehrmals täglich von ägyptischen Männern angesprochen wird. Alle wollen sich mit dir treffen, dich heiraten oder oder oder. Auch hier gibt es wie überall auf der Welt unterschiedliche Charaktere. Einige waren nett und haben aufgehört, nachdem sie merkten, dass man kein Interesse hat. Andere widerrum konnten auch schon mal sehr aufdringlich sein und ließen nicht locker. Man muss dann einfach versuchen weiter zu gehen und sich nicht auf Gespräche einzulassen (es sei denn, man möchte sich gern mit ihnen treffen).

Ich war in einem der 300-er Zimmer untergebracht. Wie es sich im Laufe des Aufenthaltes herausstellte, sind dieses die älteren Zimmer. Von anderen Besuchern, die bereits schon mehrere Male im Alf Leila war, hörte ich, dass in den letzten Jahren immer wieder neue Blocks mit neuen Zimmern angebaut wurden. Diese sollen entsprechend schöner eingerichtet gewesen sein. Gesehen habe ich diese Zimmer allerdings nicht. Mein Zimmer war offensichtlich eines der ersten des Hotels. Von der Größe her war es absolut in Ordnung. Ich hatte zwei einzelne Betten für mich allein, einen großen Kleiderschrank, Safe, einen keinen Fernseher, Schreibtisch und Spiegel. Das Badezimmer hatte eine Dusche (keine Wanne) und eben alle anderen Dinge, die ein Badezimmer so haben muss. Es gab einen kleinen Flur und eine kleine Terrasse. Der Ausblick von der Terasse war unspektakulär. Ich konnte auf einen kleinen Pool im Innenhof schauen, an dem tagsüber aber nur wenige Leute lagen. Die Terasse habe ich lediglich dazu genutzt meine nassen Badeklamotten zu trocknen. Im Zimmer befand sich noch ein kleiner Kühlschrank in dem jeden Tag zwei Flaschen Wasser aufgefüllt wurden. So hatte ich immer genügend Wasser für den nächtlichen Durst bzw zum Zähne putzen. Kühlschrank und Safe waren kostenlos. Ebenfalls im Zimmer war noch ein Telefon. Ich wunderte mich, als dieses am 2. Tag klingelte und mich eine Dame von der Rezeption anrief, um zu Fragen, ob ich mit meinem Zimmer zufrieden sei usw. Das war schon eine sehr nette Geste. Leider ließen sich die Gardinen des Fensters nicht richtig schließen, was mich jedoch nicht gestört hat, deshalb habe ich mich auch nicht beschwert. Manchmal dauerte es ewig, bis das Wasser der Dusche warm wurde. Das hat manchmal etwas genervt, besonders wenn man so n Warmduscher ist, wie ich, aber irgendwann hatte ich den Dreh raus und somit war es dann für mich auch in Ordnung. Sauber war das Zimmer auf jeden Fall immer und die Putzmänner haben sich Mühe gegeben, jeden Tag ein Handtuch oder Kleidungsstück nett zusammenzufalten - auch ohne anfängliches Trinkgeld. Dieses habe ich dann erst nach ein paar Tagen hingelegt. Insgesamt kann ich sagen, dass das Zimmer für meine Ansprüche völlig ausreichend waren, allerdings geht es doch auch besser. Ich hatte mir vor dem Urlaub die Bilder der Zimmer hier auf Holidaycheck angeschaut und muss sagen, dass mir diese wesentlich besser gefallen haben, als mein eigenes Zimmer

Wie bereits erwähnt gibt es diverse Restaurants sowie noch eine Snackbar am Strand. Ich habe alle (außer die Strandsnackbar) durchprobiert. Am ersten Abend habe ich im italienischen Restaurant gegessen. Es war ok - mehr aber auch nicht. Ich bin nicht sonderlich anspruchsvoll, aber wirklich begeistert war ich von dem Essen dort nicht. Es gab einige Pastasorten und Soßen, Pizza, etwas Fisch usw. Einzig die Pizza war lecker, der Rest entsprach nicht so meinem Geschmack. Im asiatischen Restaurant war ich zweimal essen - man findet immer etwas. Die Auswahl war hier - wie auch beim Marokkaner nicht riesig, aber wie gesagt man findet immer etwas. Ich habe mir während des Urlaubes angewöhnt, erst einmal das Buffett anzuschauen und mich danach zu entscheiden, ob ich bleibe oder ins nächste Restaurant gehe. Oft habe ich dann beim Marokkaner gegessen - Coucous, Truthahn, Köfte usw. Da das Nachtischbuffett im Hauptrestraunant am üppigsten war, bin ich oftmals nach dem Abendessen noch zum Nachtisch naschen ins Hauptrestaurant gegangen und habe dort noch ein Glas Wein getrunken und diverse süße Leckerein probiert. Toll fand ich das eigens gebackene Fladenbrot, welches es im Hauptrestaurant täglich gab. Bei den Salaten habe ich mich immer zurückgehalten, da uns der Reiseleiter zuvor gesagt hatte, dass diese lediglich mit Leitungswasser gewaschen werden - und bekannterweise dieses nicht trinkbar ist. Um unangenehme Urlaubsnebenwirkungen zu umgehen, habe ich deshalb auf Salat verzichtet. Der Reiseleiter sagte uns aber auch, dass man den Salat durchaus essen könne, wenn man etwas Zitronensaft darauf macht, da dieser angeblich die Bakterien tötet. Am letzten Abend habe ich dann ein Mädchen am Buffett getroffen, die jeden Tag Salat aß. Ich sprach sie an und sie sagte mir, dass sie auch ohne die Zitrone niemals Probleme hatte. so habe ich es dann am letzten Tag auch gewagt und mir einen Salat gemacht - und siehe da auch mir ging es danach gut. Beim nächsten Mal werde ich also von vorn herein das Salatbuffett plündern. Insgesamt kann ich sagen, dass die Auswahl immer groß genug war, damit jeder etwas für seinen Geschmack findet. Das Essen war durchaus gut, allerdings darf man nicht zu viel erwarten. Ich habe irgendwann mal den Fisch probiert - den konnte man einfach nicht essen. Aber es gab genügend Ausweichmöglichkeiten. Ich muss allerdings zugeben, dass ich schon andere all in Hotels mit besserer Küche erlebt habe. Bei den Getränken ist es teilweise etwas besser gewesen. Ich hatte schon oft All Inkl gebucht und immer wieder festgestellt, dass man besonders die Cocktails in den meisten Hotels nicht trinken konnte, weil sie einfach nicht schmeckten. Im Alf Leila war ich dagegen positiv überrascht. Sie sind zwar lange nicht mit den Cocktails aus unseren Cocktailbars vergleichbar aber trotzdem waren sie besser als in anderen Hotels. Ansonsten kann man sich aber auch reichlich mit Wasser, diversen Caféspezialitäten, Softdrinks usw bedienen. Die Säfte haben sehr künstlich geschmeckt (habe ich bisher auch in den meisten Hotels so erlebt). Bier war ok, Wein auch aber ist nix besonderes. Da jedoch die Auswahl so groß war, findet man auch hier immer etwas, was man mag. Ich jedenfalls bin immer statt geworden und verdursten musste ich auch nicht. Wenn man abends die Animationsshow im Zelt besucht, bekommt man dort ebenfalls Getränke am Tresen. Ausserdem gibt es noch eine sehr nette kleine Disko / Bar in der man Abends sitzen kann. Die Kellner waren immer freundlich, man wurde bedient und die meisten wussten nach kurzer Zeit, was man gerne trank. So brauchte ich manchmal nur noch da sitzen und nichts sagen und bekam mein Wuschgetränk trotzdem :-)

Sämtliche Angestellte des Hotels (egal ob Putzkolonne, Barkeeper, Kellner usw.) waren stets bemüht darum, es den Gästen zu angenehm wie möglich zu machen. Viele Kellner haben sich gemerkt, was ich gern getrunken habe und so kam es schon mal vor, das ich am Pool lag und meinen Pina Colada auch ohne Bestellung an die Liege gebracht bekam. Rund um die Uhr sorgten fleißige Männer dafür, dass es sauber und ordentlich im gesamten Hotelbereich war. Ständig sah man jemanden, der die Gläser am Pool wegräumte, den Pool säuberte oder irgendwo sonst in der Anlage putzte, fegte oder Wände farbig anstrich. Das Personal war insgesamt durchweg freundlich und immer zu Späßen bereit. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Trotzdem allesamt sehr höflich und zuvorkommend.

Ca. 15 Minuten mit dem Shuttlebus vom Flughafen nach Hurghada zum Hotel. Perfekte Entfernung. Von der unmittelbaren Umgebung habe ich nicht viel gesehen, da ich entweder im Hotel am Pool lag oder Ausflüge unternommen habe. 2 x habe ich die Diskothek Havanna besucht (zusammen mit einigen anderen Gästen und den Animateuren) - da hat man die Umgebung jedoch aufgrund der Dunkelheit nicht mehr sehen können. In der Nähe des Hotels gibt es einen Mc Donalds sowie die Senzomall - eine große Einkaufspassage, die ich jedoch nicht besucht habe. Im Hotel kann man bei diversen Anbietern Ausflüge buchen. Ich selbst habe eine Jeep Safari in der Wüste (sehr empfehlenswert!!!) und eine Fahrt nach Luxor gebucht (ebenfalls toll, aber ein langer Tag, da die Reise bereits um 05:15 Uhr begann)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Hotelanlage hat insgesamt ca. 9 Pools (wenn ich richtig gezählt habe). Davon sind einige etwas kleinere, an denen tagsüber kaum jemand liegt. Wer also absolute Ruhe haben möchte, ist dort sehr gut aufgehoben. Die beiden größeren Pools (der aktive und nicht aktive Pool) waren immer sehr gut besucht. Da allerdings das Hotel scheinbar nicht ausgebucht war, gab es nie Probleme, eine Liege zu ergattern. Ein Vorreservieren (so wie es leider viele machen) war nie nötig. Am aktiven Pool findet den ganzen Morgen bis Mittag das Aktivprogramm der Animateure statt. Von Bauchtanz über Wassergymnastik bis hin zum Darten, Volleyball und Boccia spiele auf den Grünflächen. Es war immer für jeden etwas dabei. Ich selbst habe zwar nie teilgenommen, aber ab und zu mal hingeschaut, wie sich andere Gäste beim Bauchtanz bemühten eine gute Figur zu machen. Das Animationsteam bestand aus 6 Personen (zumindest waren es die, die ich meistens gesehen habe), zusätzlich gab es Kinderanimateure - da ich keine Kinder habe, kann ich dazu jedoch nicht viel sagen. Die Animateure liefen immer vor den jeweiligen Aktivitäten (die man auch mit Zeitplan an einer Tafel nachlesen kann) zu den Pools und versuchten, Gäste zum mitmachen zu animieren. Auch ansonsten pflegten sie regen Kontakt zu den Gästen. Abends gab es in der Arena immer die Alf Leila Show mit Tanz, Pferden, Kamelen, Wasserspiel usw usw. Eine sehr schöne Show, allerdings reicht es, wenn man sie einmal gesehen hat, da sie sich allabendlich wiederholt. Zu dieser Show kommen dann auch Gäste aus anderen Hotels. Sie beginnt jeweils um 21 Uhr. Ab 21.30 Uhr findet dann im sog. Zelt des Hotels ein Animationsprogramm statt. Ich war an einigen Abenden dort und habe es mir angesehen. Mal gab es Tanz, einen Schlangenbeschwörer, eine Fakirshow usw. Jeden Abend ein anderes Programm, was ca. 1 Stunde dauerte und jedes Mal sehenswert war. Gegen 23.30 Uhr fahren dann 2-3 der Animateure zusammen mit den Gästen, die noch weiterfeiern wollen in die nahe gelegene Diskothek Havanna. Ein Shutllebus fährt direkt vor dem Hotel ab und bringt die Gäste nach dem Feiern auch wieder zurück. Sollte man den letzten Bus verpassen, bleibt immer noch der Fußweg zurück zum Hotel. Ich schätze das waren maximal 800 Meter bis dorthin. Im Hotel gibt es diverse Geschäfte, einen Spa (ich habe dort 2 Massagen gebucht, von denen ich sehr begeistert war) - allerdings: denkt ans Handeln, die Preise in der Karte müssen nicht zwingend Endpreise sein. Ein Fitnessraum war ebenfalls vorhanden. Ich habe ihn selber nie genutzt und auch niemanden darin gesehen, allerdings machte er einen guten, sauberen Eindruck. Auch die Geräte waren auf den ersten Blick neueren Datums. Den Strand habe ich selber nie besucht, ich weiß lediglich aus Erzählungen, dass er ca. 900 m vom Hotel entfernt liegt und sehr schön sein soll. Am Strand gibt es dann noch eine Bar des Hotels, damit auch dort Hunger und Durst gestillt werden können. Auch ein Internetcafe ist im Hotel vorhanden. Zu den Preisen kann ich nichts sagen, da ich auch dieses nie genutzt habe. Täglich gibt es einen Bankschalter der einige Stunden geöffnet hat. Dort kann man dann Geld umtauschen. Es gibt für die übrige Zeit aber auch einen Automaten zum Tauschen sowie einen Geldautomaten zum Geld abheben. Beides habe ich jedoch ebenfalls nicht genutzt, da ich genügend Bargeld dabei hatte.