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Daniel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Erlebnisreicher Urlaub in durchschnittlichem Hotel
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel 1001 Nacht ist ein sehr durchschnittliches und in die Jahre gekommenes Hotel für eher geringe Ansprüche. Die Analge ist ganz schön, man gibt sich Mühe. Grundsätzlich ist die Anlage sauber und gepflegt, genau wie die Pools. Allerdings ist alles schon recht alt, der Putz brökelt. Die Einrichtung wirkt mittlerweile etwas altbacken und irgendwie überholt. Das Hotel könnte mal etwas frischen Wind und Pepp vertragen. Auf den ersten Blick empfehlenswert scheint das Nachbarhotel Jungel Aqua Park. Ist teurer aber auch erst ein paar Jahre alt. - Ausflüge mit Mohamed!!! (www.marion-mohamed.com) - Rutschenpark im Nachbarhotel Jungle Aqua Park (10 Min. Fußweg) (Der Jungle Aqua Park ist ein besseres Partnerhotel, unbedingt vergleichen!) - Einkaufspassage neben dem 1001 Nacht (5-10 Min. Fußweg) - Durchfallmedikamente einpacken - Reisemonate bis Mai oder ab Oktober; im Mai hatten wir in Luxor schon 45 Grad


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer haben leider schon bessere Tage gesehen. Über das Reisebüro haben wir aufgrund der in südlichen Ländern heimischen Kakalaken (wir haben im gesamten Urlaub nur eine einzige am Pool gesehen) extra zwei Zimmer im ersten Stock geordert. Nach Ankunft mussten wir auf unsere Zimmer warten, die gerade sauber gemacht wurden. Allerdings traf uns der Schlag, als wir unser Zimmer dann beziehen konnten. Es war ein Zimmer im Erdgeschoss (!) im Block neben dem 2. Pool (am Zaun zum Nachbarhotel Jungle Aqua Park). Es stank nach Zigarettenqual, Bettlaken und Vorhänge waren verdreckt, das Bad war nicht richtig sauber, die Armatur im Waschbecken locker und die Toilettenspülung lief. Unter der Tür war ein mindestens 1 cm breiter Spalt – Kakerlaken aller Länder besucht uns. Wir haben uns umgehend an der Rezeption beschwert und konnten glücklicherweise unsere Holidaycheck-Card vorlegen. Das Personal zeigte sich erst verständnislos, meinte, die Putzmittel würden etwas riechen. Wir sind jedoch hartnäckig geblieben und wollten das Zimmer wechseln. Die erste Nacht mussten wir im Zimmer schlafen, am nächsten Morgen haben wir dann neue Zimmer bekommen – im 1. Stock des Hauptgebäudes (Zimmer Nr. 552 und 554). Der erste EIndruck war ein wesentlich besserer, auch wenn die Ausstattung generell nur durchschnittlich und etwas lieblos ist. Als kleine Wiedergutmachung erwartete uns ein Obstteller und ein mit Getränken (Wasser, Cola, Fanta) gefüllter Kühlschrank. Großer Nachteil: Die Klimaanlage funktioniert zu gut, lässt sich schlecht einstellen, kühlt nachts extrem runter, so dass es nur mit Laken (mehr hat man nicht) zu kalt wird und ist extrem laut. Eigentlich kann man nicht schlafen, wenn sie läuft, ohne wird es allerdings zu heiß.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der Fluch der Pharaonen lässt nicht lange auf sich warten . . . Die Buffets sind sehr umfangreich. Allerdings gibt es viele fettige, süße und teiglastige Speisen. Täglich gibt es die selbe Auswahl. Alternativen bietet nur die Möglichkeit, drei verschiedene Restaurants zu besuchen – ein chinesisches, ein italienisches und ein marrokanisches (bei dem man schon morgens Plätze reservieren muss). Man braucht schon einen außerordentlich guten Magen, um dem Durchfall oder der Verstopfung zu entgehen. Uns hat es alle erwischt und wir hatten noch nach unserer Rückkehr Probleme. Soviel wir wissen, vertragen wir das dort verwendete Fett nicht, dem man aber leider nicht entgehen kann. Es helfen eigentlich nur einheimische Medikamente, wenn man sie denn nehmen möchte.


    Service
  • Eher gut
  • Grundsätzlich ist das Personal freundlich. Allerdings wird dafür auch ein bisschen Trinkgeld erwartet. Wir haben dem Zimmerservice zu Beginn fünf Euro zugesteckt und hatten alle Tage stets ein gut gemachtes und für die dortigen Verhältnisse sauberes Zimmer. Kellner sucht man allerdings vergeblich und die Barkeeper übersehen einen auch einfach mal. In den Bars holt man sich die Getränke selber. Wer gut zahlt, scheint schneller bedient zu werden und auch hochwertigere Getränke zu bekommen (z.B. Import-Biere). Wer mit Partnerin reist, sollte gut auf sie aufpassen. Sobald Frauen allein im Hotel unterwegs sind, werden sie schamlos vom Personal angegraben. Das Hotel hat eine kleine Einkaufspassage mit diversen Shops, die man vom Eingang zur Rezeption/zu den Zimmern zwangsweise durchläuft. Die Händler hier sind, wie eigentlich überall in Ägypten, vor allem die ersten Tage sehr aufdringlich und wollen Gäste unbedingt in ihre Läden locken. Erst nach ein paar Tagen lassen sie locker, wenn sie merken, dass man kein Interesse hat. Das Personal an der Rezeption ist durchweg sehr freundlich. Nach unserer Beschwerde haben wir (leider erst am nächsten Tag) problemlos ein neues Zimmer bekommen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel 1001 Nacht liegt außerhalb der Touristenhochburg Hurghada. Hier reiht sich eine Hotelanlage an die nächste. Das Hotel 1001 Nacht liegt nicht direkt am Meer. Per kleinem Bus, der leider keinen sehr soliden Eindruck mehr macht und immer sehr voll ist, kann man sich die rund 2-3 km zum Strand fahren lassen. Der Bus fährt ständig hin und her, kommt also alle viertel bis halbe Stunde. Der Strand ist meist sehr voll. Es gibt für das Hotel einen eigenen Strandabschnitt mit kostenlosen Liegen und feststehenden Sonnenschirmen. Man sollte allerdings früh da sein, um eine relativ schöne Liege zu bekommen. Am Strand gibt es eine kleine Strandbar, in der Getränke und Essen all inclusive sind. Alle Speisen und Getränke entsprechen dem Hotelstandard (siehe Gastronomie). Das Meerwasser ist sehr sauber und klar. Es gibt viele Fische zu sehen. Mit ein bisschen Glück erwischt man sogar mal einen kleinen Rochen. Alles in allem ist der Strand leider kein besonderes Highlight. Das Stadtzentrum Hurghadas ist rund 15 km vom Hotel entfernt (ca. 20 Minuten Fahrt). Wir sind einmal dort gewesen, um uns über diverse Touren zu informieren. Man kann dort in verschiedenen Läden shoppen und in kleinen Bars etwas trinken gehen. Autofahrten in Ägypten sind sehr abenteuerlich, man braucht schon ein gewisses Vertrauen in die Fähigkeiten des Fahrers. Die Straßen sind teilweise sehr schlecht und holperig. Man sollte nicht selbst fahren, nur zu Leuten ins Auto steigen, die man kennt oder bestellt hat, und mögliche Fahrtkosten vor Abfahrt aushandeln. Aber man muss das mal erlebt haben. Die Entfernung zum Flughafen ist nicht sehr groß. Man fährt auf direktem Weg vielleicht 15 Minuten. Allerdings steuern die großen Reisebusse, mit denen man zum Hotel und wieder zurück gebracht wird, mehrere Hotels an, um Gäste abzuliefern. Deshalb kann die Fahrt zum Hotel bzw. zurück zum Flughafen gut 45 Minuten dauern. Bei der Heimreise steht man am Flughafen sehr alnge an, weil alle Personen in der gleichen Warteschlange stehen und erst am Schalter verteilt werden. Genug zu trinken mitnehmen, wenn es heiß ist.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen großen Hauptpool, der allerdings schon früh sehr voll ist. Es gibt eine Poolbar, an der man allerdings nur mit Glück einen Platz findet. Außerdem gibt es einen ebenfalls recht großen Nebenpool und mindestens einen kleinen Pool in einem der Innenhöfe. Poolboys machen regelmäßig sauber, fischen Blätter heraus und wischen die Innenwände. Zum Hotel gehört eine Arena mit kleinen Nachbauten der bekanntesten Tempelanlagen Ägyptens. Hier finden fast täglich Reitershows statt, zu denen viele Gäste aus anderen Hotels kommen. Der Besuch ist für Gäste des Hotels 1001 Nacht kostenlos. Es gibt geschlossene Zuschauertribünen mit großer Glasfront und Blick auf die Arena, auf denen man nach Nationalitäten sortiert Platz nimmt, weil die Kommentation der Show über Tonband in der jeweiligen Landessprache erfolgt. Zum Hotel gehören außerdem ein kleines archäologisches Museum (sehenswert, kostenlos), ein Massagestudio (relativ teuer) und eine Minigolf-Anlage (ein paar Euro pro Stunde). Die Masseure suchen an den Pools nach Kundschaft, versuchen es meist in den ersten drei Tagen mehrfach und lassen einen in Ruhe, sobald neue Urlauber anreisen. Das Massageangebot haben wir nicht genutzt. Die Preise sind schon gesalzen. Freunde haben sich massieren lassen und waren sehr zufrieden. Minigolf ist nicht zu empfehlen, die Bahnen sind marode und nicht spielbar. Ob man trifft, hat mehr mit Glück zu tun. Direkt neben dem Hotel (5-10 Minuten Fußweg) gibt es eine große geschlossene Einkaufpassage mit diversen Geschäften (Supermarkt, Kleidung, Apotheke, McDonalds etc.). Wirklich empfehlenswert ist der Rutschenpark im Nachbarhotel Jungle Aqua Park, den man kostenlos besuchen kann. Der Park bietet zahlreiche unterschiedliche Wasserrutschen, die man ausschließlich mit Rutschmatte oder Reifen nutzen darf. Nicht nur für Kinder ein absolutes Highlight. Insgesamt macht das Nachbarhotel den wesentlich besseren Eindruck. Es gehört zur selben Kette (Pickalabtros), ist aber erst ein paar Jahre alt, entsprechend sauber, modern und wirkt viel frischer und schicker. Das Essen dort ist allerdings nahezu identisch mit dem aus dem 1001 Nacht. Als All-Inclusive-Gast im 1001 Nacht kann man auch im Jungle Park kostenlos essen und trinken. Der Geheimtipp schlechthin: Ausflüge NICHT im Hotel oder über die Reiseleitung buchen, sondern Mohamed kontaktieren. Zu finden im Internet (Suche: Ausflüge mit Mohamed Hurghada, www.marion-mohamed.com). Macht anfangs vielleicht einen komischen Eindruck, wenn man vor Ort eine Handynummer anrufen und sich abends vorm Hotel abholen lassen soll, um nach Hurghada gebracht zu werden, ist aber ein wirklich toller Reiseveranstalter. Wir haben Mohamed selbst leider nicht kennen gelernt, nur einen seiner Ausflugsleiter, der super Deutsch spricht und ein total fröhlicher immer lachender Kerl ist. Mohamed bietet Touren in kleineren Gruppen an. Ein riesen Vorteil gegenüber einer Tour mit 30 bis 40 Personen. Die Ausflüge sind sehr persönlich, man bekommt viel mehr mit, kann Fragen stellen und ist viel schneller unterwegs. Zu empfelen ist die zwar sehr lange und anstrengende dafür aber auch erlebnisreiche Fahrt nach Luxor. Wir waren nur zu viert und hatten quasi einen persönlichen Reiseleiter. Auch auf unserer Quadtour waren wir nur zu viert. Während andere Gruppen mit 20 bis 30 Leuten durch die Wüste gefahren sind, konnten wir zu viert mal richtig Gas geben. (Ein 6. Stern separat für diese Ausflüge)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Daniel
    Alter:26-30
    Bewertungen:3