- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel an sich ist sehr schön, ausgesprochen weitläufig und in einem gepflegten Zustand. Kleinere Alterungserscheinungen an den Fassaden sind aber nicht zu verstecken, dafür punktet die Sauberkeit. Die Anlage bietet eigentlich alles, was man bei einem AI-Hotel Resort erwarten kann (Ausnahme: Disco), auch hier offenbaren aber vor allem die Freizeiteinrichtungen Alterserscheinungen (vor allem das Minigolf), doch über sowas kann ich hinwegsehen. Die Zimmeranzahl ist recht groß, was sich dann auch in der Besucheranzahl bemerkbar machen kann (in den Restaurants besonders). Die Gästestruktur ist überwiegend deutsch, vereinzelt kommen jedoch auch Gäste aus dem Ostblock (Polen und Russen) vor, diese fallen jedoch kaum ins Gewicht. Der Altersdurchschnitt ist erfreulicherweise gemischt, häufig sind zudem Pärchen anzutreffen. Die Anlage kann mit 4 Restaurants und mehreren Bars aufwarten, die alle in das AI-Konzept integriert sind. Die Cafebar an der Rezeption bietet 24 Stunden Service. Die Bar des Active Pools, Sehraya Bar, war bei unserem Besuch geschlossen, sie wurde renoviert. Das Beste bekanntlich zum Schluss: Jeder, wirklich JEDER versucht in der Regel einen übers Ohr zu hauen, daher immer auf der Hut sein! Niemals sich zu etwas drängen lassen, auch nicht von den Typen aus dem Spa Center (das ansonsten generell zu empfehlen ist). Besonders auf der Hut sein sollte man vor den Kurztrips-Anbietern sein, diese verkaufen oftmals Reisen, deren BEschreiungen nur zur Hälfte stimmen. Hervorzuheben sei hier besonders A., der zusammen mit Kollegen vom hoteleigenen Anbieter (Orangefarbene Hemden) der auf Kundenfang geht. Er erkundigt sich zunächst nach dem Urlaubsanbieter und nennt je nach Anbieter höhere Preise (BSP: 1 2 Fly bietet eine Schnorcheltour als einziger Anbieter für 65 Euro an, statt für 55. verlangt somit "günstige" 35 Euro, statt 25 wie bei allen anderen Kunden!!!). Geneerell sei bei der Schnorcheltour "4 Inseln" zur Vorsicht geraten, da man höchstens 2 Inseln besucht und bei der vierten insel (Mahmraya Paradies Insel) nicht Schnorcheln kann, sondern auf einen überfüllten Strand ohne Schattenmöglichkeiten geführt wird. Dann schon lieber die einfache Schnorcheltour für weniger Geld! Auch besonders erwähnenswert ist der Supermarkt im Hotel: Unfreundlicher Verkäufer und Wucherpreise (Wasser für 70 Cent statt 21!) Lieber alles in der nahen Senzo Mall kaufen, auch Medikamente (Die Apotheke dort ist ebenfalls günstiger!). Und schlussendlich am Flughafen: NIemals, egal bei welchem Anbieter man auch immer gebucht hatte, schenkt einem dieser Anbieter das VISUM (auch wenn die dortigen Mitarbeiter am ANFANG der Schlange das noch so erklären). Das böse Erwachen naht am Ende: Dort kostet das Visum plötzlich, und noch dazu 5 Euro mehr wie am Bankschalter nebenan... Wer diese erste Schikane meistert, ist auf die restlichen Tricks zumindest etwas vorbereitet! Schönen Urlaub...
Die Zimmer (wir hatten alle 6-- Zimmer) sind in einem guten Zustand, relativ groß und angenehm ausgestattet. Die Stromversorgung funktionierte auch ohne Zimmerschlüssel, sprich man konnte die Klimaanlage durchweg laufen lassen! Das Bad war ebenfalls in Ordnung, nur der Duschstrahl offenbart in Stoßzeiten gegen Abend Schwächen. Das Bett ist leider ungefähr so weich wie Beton... Balkon und Minibar (eher ein Kühlschrank), und Telefon sind vorhanden.
Die Gastronomie ist schwierig zu bewerten: Einerseits ist das Angebot reichhaltig, leidlich schmackhaft und sättigend (bis zu 4 Restaurants gehören zu dem AI Konzept), aber wirklich pikant oder raffiniert gewürzt waren die meisten Speisen nicht! Besonders negativ stößt aber auf, dass das Essen enorm eintönig war und daher nach der ersten Woche zur Qual wurde! Das Showcooking Konzept ist toll, aber wer will schon jeden Tag Pommes, Pizza oder Pasta essen, auch wenn die beiden letztgenannten nach eigenen Wunsch-Zutaten konzipiert wurden? Und warum gibt es dann noch einmal ein Italienisches Restaurant, wenn sich dessen Angebot von dem des Hauptrestaurants praktisch nicht unterscheidet? Auf diese Fragen kann keine vernünftige Antwort gegeben werden. Fakt ist aber, dass einem das Essen nach 14 Tagen zum Hals heraushängt, dass gilt auch für das durchaus gut sortierte, aber immer gleich bleibende Frühstücksbuffett. Mich als Fischhasser stieß besonders negativ auf, dass es am Fischtag (immer Sa) in allen VIER Restaurants praktisch NUR Fisch gab und so Leuten wie mir praktisch keinerlei Alternative gelassen wurde... Es mag zwar sein, dass soviel eingekaufter Fisch auf einmal die Preise drückt, aber warum muss dieses Essensmotto dermaßen stark ausgelebt werden, dass keine Alternativen mehr bleiben? Wer von Pasta und Pizza genug hat kann sein Glück beim Asiate oder dem Marokkaner (einziges Restaurant, das eine Reservierung erfordert, Essensangebot IMMER gleich) probieren, doch auch hier stellen sich schnell Deja-Vu Erlebnisse ein... Zur Hygiene kann ich nichts negatives sagen, es ist halt Essen vom Buffett, dass ist vom Aussehen sicher nicht mit A la Carte Essen vergleichbar. Getränke müssen in allen Restaurants selbst geholt werden. Vor allem im Hauptrestaurant hat das Personal Schwierigkeiten, mit dem Neueindecken von Tischen hinterherzukommen, daher kann es schnell passieren, dass man ein Weilchen auf sein Besteck warten musste...
Goldene Faustregel: Je mehr Bakshish (Trinkgeld), desto freundlicher wird das Personal. Das belastet natürlich die Reisekasse, daher die nüchterne Bilanz, dass das Personal durchaus noch dazulernen könnte... (Aber wer sich vorab informiert hatte über die Gepflogenheiten des Landes konnte sowas ja erahnen!). Die Mitarbeiter erfüllen in der Regel die Wünsche der Gäste auch ohne Tips, aber dann deutlich langsamer und selten mit dem berühmten Lächeln im Gesicht... Des Deutschen war praktisch jeder eingeschränkt mächtig, Englisch sowieso. Wäscherei und Klinik verfügbar, wer Souvenirs suchte wurde in der Flaniermeile des Hotels schnell fündig. Das Personal dort ist sehr anhänglich und nervt schon nach kurzer Zeit mit dauernden Zurufen und Animieren, den Laden doch endlich einmal zu betreten (gegenüber ihren "Kollegen" in Hurghada sind die Verkäufer aber human, daher mein DRINGENDER Tip: NIemals, wirklich NIEMALS nach Hurghada reinfahren!!! Die dortige VErkäuferstrategie und Anhänglichkeit ist mit Worten kaum zu beschreiben und schockt auch durchaus erfahrene Türkeiurlauber!) Die Zimmerreinigung war anstandslos, jedoch sollte auch hier nicht vergessen werden, dem Roomboy alle paar Tage ein kleines Bakshish dazulassen (dann gibts auch ein paar Flaschen Wasser mehr im Kühlschrank!)
Das Hotel liegt in zweiter Reihe relativ weit auswärts in einer wüstenartigen (und leider sehr dreckigen) Umgebung. Das komplette Areal gehört der sogenannten Pickalbatros Gruppe zu dem das Hotel, sowie mehrere andere Hotels in der Umgebung, sowie die größte Einkaufsmall Hurghadas, die Senzo Mall (festgelegte Preise und Originalwaren, großer Supermarkt mit meist billigen Preisen). Die beiden Schwesternhotels, Dana Beach (am Strand, per Shuttlebus erreichbar) und Jungle Park (neben dem Hotel, ebenfalls in zweiter Reihe) sind teilweise im AI-Angebot inkludiert und innerhalb einer knappen Viertelstunde zu erreichen. Im Jungle Park kann man einen großen Aquapark mit allerlei Rutschen benutzen, im Dana Beach die dortigen Liegen und die Beachbar. Ebenfalls in der Nähe liegt der "Havana Club", auch dieser gehört der Hotelkette (ist aufgrund der hohen Getränkepreise nur den besser betuchten zu empfehlen!). ACHTUNG: Niemals den Animateuren mehrere Eintrittskarten abkaufen (dort befindet sich ein Voucher für ein Freigetränk anbei) wenn man frei von der Karte wählen möchte (für die Freigetränke gibts eine gesonderte Karte mit lediglich 6 Vorschlägen, Havana ist bsp nicht darunter [nur ägyptischer Alkohol]). Besonders negativ an der Lage ist zudem der Fluglärm, denn das Hotel liegt genau in der Einflugsschneise des örtlichen Flughafens!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier gibts wenig zu meckern: Mit fünf Pools, Tennis/Fußball/Beachvolleyballplätzen steht das Hotel gut da. Minigolf und Reitarena sind verfügbar, die große Flaniermeile lockt wie oben beschrieben mit zahlreichen Shops. Internetcafe gegen Gebühr (haben wir nicht genutzt). Kinderclub und -animation verfügbar. Liegestühle sind an allen Pools mit Schattenmöglichkeit verfügbar, jedoch leider schwer zu bekommen (Frühaufsteher sind im Vorteil, ansonsten mag vllt auch ein kleines Bakshish bei den Poolaufseher Wunder wirken...). Alles in allem ist es aber machbar eine Liege zu ergattern, wir hatten kaum Probleme. Das Hotel selbst interessiert die teilweise rabiate Handtuch-Liegen-besetzen-Politik einiger Gäste jedenfalls nicht, es kann schon mal vorkommen, dass einzelne Liegen bis Mittags zwar mit Handtüchern besetzt sind, aber nicht belegt werden. Im Hotel befindet sich auch die Arena zur "Fanatsia-Show", zu der Abends die Gäste der umliegenden Gäste zu Besuch kommen. Als Hotelgast hat man unbeschränkten freien Eintritt, die Show ist jedoch kaum der Rede wert und jeden Tag gleich!). Da lohnt sich die allabendliche Unterhaltung der Animation schon mehr, jeden Tag gibt es andere Aktivitäten (Zb Kobrashow, etc). Nachmittags beschränkt sich die Animation auf den Active Pool, wer also seine Ruhe haben möchte, sollte diesen Bereich meiden!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |