Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Das Hotel ist super angelegt - sehr weitläufig, aber dadurch umso individueller und komfortabler. Durch den "extrem orientalischen" Baustil befindet man sich direkt auf dem Grat zwischen "toll" und "kitschig". Aber es passt und ist stimmig. Die Anzahl der Zimmer vermag ich nur zu schätzen, habe aber Zimmernummern bis in den 600er-Bereich gesehen. Das Hotel ist zweistöckig angelegt - Erdgeschoß und 1. OG - wer da über einen nicht vorhandenen Fahrstuhl klagt, zumal niemand die Koffer selbst tragen muss, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Es gibt einen "älteren" Teil, in dem die Zimmer gerne mal renoviert werden könnten und etwas neuere Gebäude, da die Anlage wohl ständig erweitert wurde. Die Sauberkeit ist absolut in Ordnung. Es sind ständig Reinigungskräfte unterwegs. Wenn mal ein "Malheur" passiert ist, wird das meist erkannt und beseitigt, bevor man überhaupt bescheid geben kann. Stromausfälle haben wir 2x relativ kurz erlebt. Währenddessen liefen die Zapfanlagen an den Bars nicht - es wurden aber sofort gekühlte Flaschengetränke hingestellt. Wir hatten AI gebucht, was bedeutet: Standardgetränke und Standardessen frei, 2 Flaschen Wasser pro Tag auf´s Zimmer, Kamelreiten (tagsüber) und Minigolf 1/2 Stunde frei. Ob für das hoteleigene Museum Eintritt verlangt wurde, war nicht ersichtlich- interessierte uns aber auch nicht wirklich. Handy-Empfang war einwandfrei. Welcher Anbieter (3-4 waren Empfangbar) die günstigsten Roaminggebühren erhebt, sollte individuell über den eigenen Anbieter abgeklärt werden. Wirksame Magen- und Durchfallmedikamente gibt es kostengünstig in der hotelinternen Apotheke. Mitteleuropäische Medikamente helfen gegen die einheimischen Bakterien kaum oder gar nicht. Bei rechtzeitiger Anwendung der einheimischen Medikamente hat man nach 2 Tagen wieder Ruhe in Magen und Darm. Die Apotheker fragen gezielt und geben auch gezielt die passenden Medikamente in erforderlicher Dosis. Wer dem Trubel entgehen möchte, sollte einen Abstecher nach El Gouna machen. Mit Privat-Taxi 45 Minuten Fahrt für etwa 8 Euro hin. Zurück mit dem Bus bis Hurghada, dann mit Taxi bis zum Hotel, etwa zum gleichen Preis. El Gouna ist eine künstlich angelegte Stadt im Besitz eines Scheichs, der penetrante Basar-Gepflogenheiten nicht toleriert. Entsprechend entspannend ist dort bummeln, shoppen und Sight-seeing angesagt. Auf jeden Fall einen Abstecher wert. Wie schon erwähnt, sollte man, um den großen Reisegesellschaften zu entgehen, Kurztrips per Internet über Anbieter wie SimSim-Reisen im voraus buchen. Die Wärme von meist über 40Grad war durch den ständigen Wind und die trockene Luft absolut auszuhalten. Schwüle 30Grad in Deutschland sind wesentlich schlimmer zu ertragen. Alternativhotels kann ich so direkt nicht empfehlen, weil durch die Anlage und die Gestaltung dieses Hotel wohl in seiner Art einzigartig ist. Wer aber direkte Strandanbindung und eine Rutschenlandschaft am Pool braucht, dem wäre wohl das Dana-Beach zu empfehlen.

Unser Zimmer nannte sich "Familienzimmer", bestand aus einem Flur mit Tisch und vier Stühlen, einem Duschbad (mit ständig warmen und kaltem Wasser!!!), einer kleinen Küche mit großem Kühlschrank, einem Elternschlafzimmer mit großem Doppelbett, einem Kinderschlafzimmer mit zwei großen Einzelbetten, sowie zwei Terrassen mit jeweils Tisch und 2 Stühlen. Es gab einen Fernseher mit 3 deutschsprachigen Programmen (ARD, ZDF und RTL2), sowie Klimaanlage getrennt regelbar für beide Schlafzimmer. Zimmerreinigung war täglich und absolut anstandslos. Handtuchwechsel ebenfalls täglich, Bettwäsche alle paar Tage (haben wir nicht gezählt). Sofern wir dem Zimmerboy begegnet sind, hat dieser immer freundlich nach unserem befinden gefragt und ob wir irgendeinen Wunsch oder etwas zu beanstanden hätten. Da er das von Anfang an getan hat, gehen wir davon aus, dass es nicht nur an dem Trinkgeld gelegen hat. Als Empfehlung wurden uns 8-10 Euro für 14 Tage gesagt. Da es sich aber um ein großes Familienzimmer handelte, haben wir 1 Euro pro Tag festgelegt. Die Hellhörigkeit war ok. Wenn andere Gäste in unmittelbarer Nachbarschaft nachts angereist kamen und den Fernseher ausprobieren oder Möbel rücken mussten, hat man das mitbekommen. Alles andere wurde von dem eintönigen Geräusch der Klimaanlage übertönt. Im Gegensatz zu einigen anderen, die an dieser Stelle Ohropax empfehlen, fanden wir (alle) dieses Geräusch ideal zum Einschlafen. Stromversorgung ist 220V~, Adapter nicht nötig. Pro Zimmer gab es 2 freie Steckdosen, in Bad und Küche jeweils eine. Eine Geruchsbelästigung konnten wir überhaupt nicht feststellen, es sei denn vielleicht auf 10m der Strecke vom Hauptgebäude zum Amphitheater, wo man am Kamel-/Pferdeplatz vorbeikommt und es naturgemäß etwas strenger riecht. Die von Vorrednern erwähnten Fliegen müssen Ende Juli / Anfang August abgereist sein - bei uns gab´s nur noch ganz vereinzelte. Und nur tagsüber am Pool, wenn süsse Getränke verschüttet wurden.

Es gibt ein Restaurant für Frühstück und Abendessen, welches wohl erst vor kurzem eröffnet wurde - das "Cave du Rois" - sehr großzügig angelegt, durch die Unterteilungen mit verschiedenen Buffets, Grills und Theken aber auch gemütlich. Das "Arabisk" wurde hauptsächlich für´s Mittagessen genutzt, daher von uns in der ganzen Zeit nur 1x. War gegenüber dem Abendbuffet auch nicht besonders reichhaltig. Im "Aladdin" gab es von 14-16Uhr ein Snackbuffet mit Sandwiches, frischer Pizza, Pfannkuchen, Suppe, Pommes und Teilen des Mittagessens. Hier waren die Kinder Stammgäste. Zusätzlich soll es noch eine "englische Tea-Time" und ein "Mitternachtsbuffet" an der Lobby-Bar gegeben haben, konnten wir aber nicht überprüfen. Desweiteren gibt es noch ein à la Carte-Restaurant, welches sehr gut sein soll, mangels Bedarf aber nicht ausprobiert wurde (kostet auch extra). Außerdem wurden mehrmals Grillabende zu 8€/P. angeboten, inkl. Hotelführung, kleiner Showeinlage (Schlangenbeschwörer, Bautanz, ö.ä.) und großem Fisch-/Langusten-/Scampibuffett. Da unsere Kinder leider keinen Fisch mögen, haben wir dieses Angebot nicht genutzt. Getränke AI: - Softgetränke aus Automaten (Pepsi, Mirinda, 7Up, Mineralwasser, Wasser, sowie 2 Konzentratsäfte) - Bier (gezapft oder Flasche), 3 Sorten Wein (weiß, rosé und rot), sowie einheimische Spiritousensorten. - Kaffee fertig, Nescafé und Tee zum selber basteln. Im Gegensatz zu anderen Behauptungen ist niemand gezwungen, Bier oder Wein aus Plastikbechern zu trinken. Auf Nachfrage gab es an jeder Bar Gläser! Im Gegensatz zu anderen Kritikern fanden wir selbst die Konzentratsäfte geschmacklich in Ordnung. Wer mehr Qualität möchte, dem steht es selbstverständlich frei, frisch gepresste Säfte oder Cocktails zu bestellen. 1, 50 € sind dafür m. E. auch nicht zu viel verlangt. Selbstverständlich wollen die Kellner Cocktails oder Säfte verkaufen, es sind schließlich zusätzliche Einnahmequellen. Aber es wurde niemand belästigt, geschweige denn, "abgezockt". Jeder klar denkende Mensch weiß, das "Extras" extra bezahlt werden wollen und ein ganz einfaches, freundliches "nein, danke" ist völlig ausreichend, um den finanziellen Ruin abzuwenden. ;-) Geschirr wurde schnellstmöglich von den Kellnern abgeräumt. Mit "schnellstmöglich" ist gemeint, dass während der absoluten Drangzeit am Abendbuffett ein paar Teller schon mal länger als 3 Minuten stehen bleiben konnten. Die Sauberkeit war absolut in Ordnung. Ab und an gab es Engpässe bei den Gläsern an den Automaten - aber nur selten. Das Abendbuffett war absolut reichhaltig und gleichzeitig abwechslungsreich. Einige Speisen, wie Pasta oder das große Salatbuffett waren täglich vorhanden, während Fisch- und Fleischgerichte abwechselnd zu bekommen waren. Insgesamt gab es nicht einen Tag, an dem man nichts passendes gefunden hätte, geschweige denn, nicht satt geworden wäre. Im Gegenteil - durch das große Nachtisch-/Kuchenbuffett wurde man sogar verleitet, mehr zu essen, als nötig. Am Pool und an der Lobby-Bar gab es Eis zu kaufen. Tip: von unten aus der Truhe nehmen, nicht das, was der Barmann in einer Schlüssel rumträgt - das ist garantiert weich bis halbflüssig!

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft waren einwandfrei. Nicht jeder konnte deutsch, aber ein paar Brocken englisch reichten meist auch. Der Shuttle-Bus zum Strand, sowie nach Hurghada wurden bereits erwähnt.

Das Hotel liegt etwas abseits vom Strand, es fährt aber stündlich ein Shuttlebus zum Dana-Beach Hotel, dessen Strand mitgenutzt werden kann. Liegen und Sonnenschirme sind satt vorhanden, Getränkebar und Mittagessen kann mit genutzt werden. Zu Fuss sind es wohl 10-15 Minuten, braucht dank Shuttle aber niemand auszuprobieren. Wir waren in 14 Tagen nur einmal am Strand, da die Kinder klar beschlossen haben, dass es am Pool mit Animation viel schöner ist. Einkaufen konnte man in der Hoteleigenen "Basarstraße", Getränke und Knabbersachen - wenn nötig - am Kiosk vorm Hotel. Zu den Preisen und dem Verhalten der hotelinternen Händler: - handeln ist auch hier erlaubt, wenn nicht sogar gewollt!!! - wir haben dort Hurghada-Preise erhandeln können (Erw.-T. Shirt 4€, Ki.-T-Shirt 3€, Trikot 5€) - die Standard-Mitbringsel, wie Papyrus, Mini-Sphingen, etc., haben uns nicht interessiert. Das haben wir mit einem sehr deutlichen "Nein, danke" mehrmals klar machen können. Nach einigen Tagen hat es auch der letzte Händler kapiert. - letztendlich sind die Burschen natürlich auf Touri-Kohle angewiesen. Ich denke, die penetrantesten Händler sind einfach nur diejenigen, welche am wenigsten Umsatz machen. Leider bewirken sie mit ihrem Verhalten oft das Gegenteil, nämlich Abschreckung statt Umsatz. Transfer zum Flughafen ist ca. 15 Minuten, sofern - wie in unserem Fall - keine weiteren Hotels abgeklappert werden müssen. Nach Chaos-City (Downtown Hurghada) dauert es mit dem Shuttlebus (2€ pro Person hin und zurück) ca. 30 Minuten, da noch andere Hotels angefahren werden. Per Taxi sind es 20 Minuten, einfache Fahrt 20-25 Pfund (etwa 3 Euro), für eine 4köpfige Familie also billiger und bequemer. Wichtig: nicht die teuren Company-Taxis am Hotel, sondern die privaten orangefarbenen an der Hauptstraße nehmen (wesentlich günstiger). Hurghada ist eigentlich nur für Menschen geeignet, die Feilsch-Erfahrung haben, oder zielstrebig etwas bestimmtes einkaufen wollen. Wer meint, einfach nur gemütlich bummeln zu können, sollte es lieber gleich lassen, anstatt von Händlern genervt, sich den Tag vermiesen zu lassen. Die Gästestruktur im Hotel war in der ersten Woche zu 75% deutsch, Rest Niederländer, Engländer, Italiener und die allseits geliebten Osteuropäer - gemeinhin Russen genannt, auch wenn einige Polen und Ukrainer darunter waren. Wer sich vorher mit den Eigenarten und vor allem Verhaltensweisen dieser Mitmenschen beim Essen vertraut macht, kann keine großen Überraschungen erleben. Sie sind halt als "schnelle Jäger" und "Tellerfüller" bekannt. Schlange stehen ist was für Westeuropäer, die "Anderen" nutzen die Lücken. Letztendlich hat mir aber keiner etwas wegegessen, es war immer genug da, und mit etwas gleichmut hat man für "deren" Verhalten nur noch ein mitleidiges Lächeln übrig. Ob "die" sich zu Hause mit Katz und Hund auf der Straße um die Reste prügeln müssen? ;-))) Ab der 2. Woche wurde der deutschsprachige Anteil noch etwas größer. Ausflüge wurden durch einen Reiseveranstalter im Hotel angeboten. Wir haben die Schnorcheltour (inklusive Delfinen !) gebucht, sowie eine sog. Super-Safari, die aus Quad-, Buggy- und Jeepfahrt, inkl. "Beduinendorf" besichtigen, Kamelritt, Sonnenuntergang, Abendessen und abschließender Bauch- und Stocktanzshow mit gemütlichem Shisha-Rauchen bestand. Beides empfehlenswert - wer es aber etwas exklusiver möchte - also weniger Enge und Zeitnot für etwas mehr Geld - sollte möglichst vorab per Internet bei einem Veranstalter wie SimSim-Reisen buchen. Dann bestehen die Gruppen aus max. 20 und nicht 50-60 Leuten. Würden wir beim nächsten Mal definitiv so machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pools: insgesamt 8 Stück, davon ein großer Hauptpool mit Animation, Wasservolleyball- und Wasserballmöglichkeit. Ein mittelgroßer Pool mit "Babybecken", sowie 6 kleinere, in Innenhöfen angeordnete Pools. Einen hiervon konnten wir direkt über unsere Terasse erreichen - ideal, um nach einem Ausflug nochmal schnell rein zu hüpfen. Die Sauberkeit der Pools war einwandfrei. Es wurde ständig gereinigt, chloriert und der PH-Wert überprüft. Einmal bin ich nachts um 2: 30 Uhr dadurch aufgewacht, dass ein Poolboy aus versehen ein Vase umgerissen hatte. Also: Einsatz rund um die Uhr. Auch um die Pools wurde ständig gewischt, Becher entsorgt und Aschenbecher geleert. Pro Person gab es ein Handtuch für Pool oder Strand pro Tag. Auf dem Weg zum Frühstücksbuffett kommen die meisten automatisch am Pool vorbei und können dann die Liegen besetzen. Nach 10Uhr wird es allerdings fast unmöglich, noch einen Platz zu bekommen. Es muss sich aber auch niemand um 6Uhr morgens um freie Plätze prügeln. Wer zu spät am Hauptpool ist, findet garantiert noch einen Platz an den anderen Pools. Aber auch am Hauptpool sind im Laufe des Tages immer wieder Plätze frei geworden. Animation gab es tagsüber in Form von Wasserball/ -volleyball, Wassergymnastik, Darts, Boccia, Minigolf und Fussball. Manche konnten sich auch in Bauchtanz oder Latino-Tänzen üben. Abends ging´s ins Amphitheater, um den Animateuren bei ihrem Abendprogramm zuzusehen. Was die Jungs und Mädels innerhalb kurzer Zeit und mit wenigen Mitteln auf die Beine gestellt haben, war schon klasse. Das Amphitheater wurde entsprechend Abend für Abend voller. Für die Kiddies gab es tagsüber Kinderanimation und abends Mini-Disco. Unseren (8 und 11) war´s allerdings schon zu langweilig, bzw. mit den ganz Kleinen zu nervig. Später gab es die Möglichkeit, mit dem Shuttle und den Animateuren in die Disco Havana-Club zu fahren. Wurde von jüngerem Volk auch gut angenommen. Es gab auch einen Wellnessbereich im Hotel. Welches von den Angeboten dort frei und welches kostenpflichtig war, haben wir nicht erörtert. Billiard und Airhockey gab es für 30 Pfund oder 4€ /Std. Tischtennis war für eine halbe Stunde frei.