Alle Bewertungen anzeigen
Katrin (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2017 • 1 Woche • Strand
Mit Abstand eine der schlechtesten Urlaube
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Mit Abstand eine der schlechtesten Urlaube. Nachdem meine Mama und ich nach anderthalb Stunden endlich einchecken konnten, wir nach 4 Zimmerwechsel endlich als STAMMGAST ein Zimmer in bescheidener Lage beziehen konnten, dachten wir, wir können diese eine Woche im Urlaub nun richtig geniessen. Als nach 2 Tagen (wegen Arbeit verspätet) mein Freund (halb Ägypter halb Türke) nachkam und in ein extra Zimmer nach 3 Stunden Wartezeit eincheckte, wurden wir jedoch eines besseren belehrt. Noch bevor er überhaupt einchecken konnte, wurde er bereits von der Rezeption unter die Mangel genommen, dass kein Besuch in den jeweiligen Zimmer passieren darf. Weder er zu meiner Mama und mir, noch meine Mama oder ich zu ihm. Selbiges wurde meiner Mutter und mir erklärt. Und, dass durch das Wissen, dass er und ich, wir uns in einer 4-jährigen Beziehung befinden, besonderes Hauptaugenmerk ihm gelten wird. Es sei verboten für Ägypter (Single Ägypter!) das Hotelzimmer eines Gastes zu betreten. Er ist nicht Single :D . (Darf ich an dieser Stelle erwähnen, dass Rezeption und Gästebetreuung im Wissen waren, dass dieser Mann kein Fremder ist, sondern mein Freund?). Wir nahmen die Warnung der Gästebetreuung an, dass wenn er oder wir bei ihm im Zimmer erwischt werden, die Polizei gerufen wird. So weit so gut. Wir verbrachten den restlichen Tag am Strand. Als wir zum Zimmer gingen um zu duschen, hatten meine Mama und ich schon ein seltsames Gefühl. Es sollte sich herausstellen, dass exakt unser Hotelzimmer (im 300er Bereich) BESCHATTET wurde, und ein Security Mann sich so platzierte, dass er genau auf unsere Tür glotzen konnte. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen. Euer Ernst? Ihr beschattet mein Hotelzimmer? Mit was für ein Recht? Nicht nur, dass man sich dadurch deutlich unwohl fühlt, sondern sich auch um seiner Freiheit beraubt fühlt. Nun, meine Mutter spielte das Spiel ein bisschen mit und starrte ihn auch an, bis er wohl mutig zu uns näher kam und ein „Alles gut?“ säuselte und wir mit einem “Noch - ja“ antworteten. Vortäuschend, er würde an unser Zimmer vorbeigehen, fanden wir ihn 5 Minuten später DIREKT UNTER UNSEREM ZIMMER stehend. Das kann doch nicht der Ernst sein!! Wir gingen direkt zur Rezeption. Dort wurden wir auf den nächsten Tag vertröstet um ein Gespräch mit dem GM zu suchen und unser Problem ordentlich zu adressieren. Nach der Abendshow, gegen 23 oder 24 Uhr am gleichen Tag, wartete dann nicht ein Security Mann auf uns, sondern 2: einer bei uns auf der Etage, der Andere genau unter uns so platziert, dass unsere Tür in deren Sicht war. Das kann doch nicht wahr sein oder? Die ganzen zwei Tage, die meine Mutter und ich im Hotel ohne Beisein meines Freundes verbracht haben, ist dies nie passiert. Auch nicht die anderen 5 Male in diesem Hotel. Was soll das? Ich habe gekocht vor Wut!! Was wird ein junger 20 jähriger Mann in einem Zimmer mit einer über 40 jährigen Mutter und ihm gleichaltrigen Mädchen tun? Flotter 3er oder was? Abartig. Einfach abartig. Am nächsten Morgen, nachdem wir nach dem GM fragten, und „er“ sich unser Problem annahm, versprach er uns, dass dies nun nicht mehr vorkommen wird, und dass er diese Leute zurückziehen wird von diesem Posten. Meine Mama kochte immer noch. Der einzige Grund, dass mein Freund nicht unser Zimmer betreten darf, nach ihrer Meinung war dieser, dass bei Diebstahl, wir uns bei der Rezeption beschweren werden und Probleme für das Hotel so erzeugen. Ya Allah, er ist mein Freund. Kein Fremder! Meine Mutter bestätigt das! Ich verbringe meine Zeit bei ihm in Kairo mit seiner Familie zusammen im Haus. Alle sind sich im Klaren, dass zwischen uns keine „Kumpel-Kumpeline“-Beziehung besteht, aber wir in diesem Jahr Verlobung feiern werden. So. Mein Freund kommt aus Kairo, er arbeitet und studiert dort. Seine Muttersprache ist Arabisch. Nun sprachen „GM“ und er auf Arabisch. So durften wir des Weiteren erfahren, dass meine Mutter das Problem nicht mit dem „GM“ besprochen hatte, sondern mit dem Room Division Department Manager. Wollt ihr uns eigentlich auf den Arm nehmen? Dreist. Des Weiteren, wurde auf Arabisch so mit Front Office Manager Mr. H. so kommuniziert, dass die Security Leute, die uns beschatten, nicht zurückgerufen werden, sondern REDUZIERT und die Personen, die uns observieren, AUSGETAUSCHT werden. Dies wurde aber mit keinen Pieps an meine Mutter oder mir auf Englisch oder Deutsch erwähnt. :D UND, dass H. (Front Office Manager) sich an das „System“ halten wird. Welches „System“ nochmal? Welches System, dass die Security Leute es erlaubt, uns zu observieren und auf unserem Gang auf uns zu warten mit wem wir das Zimmer betreten? Nun, der Tag verging, Abend kam, Abendshow war vorbei und ich und mein Freund entschieden uns ein bisschen spazieren zu gehen. Wir gingen Richtung 400er Bereich und sahen bereits einen Security Mann uns auf linker Hand nähern, der uns bis Ende des Pools im 400er Bereich mit Abstand folgte, und wieder zu uns traf als wir am Fussballfeld vorbeigingen. Ok, gehen wir also zu dritt spazieren. Wir liefen gemütlich wieder nach vorne zum Restaurantbereich, sahen, dass das Animationsteam immer noch mit Bingo beschäftigt war und entschieden uns noch mal eine Runde zu drehen. Dieses Mal war er uns direkt auf den Fersen. Sobald wir einen Seitenweg einschlugen, fanden wir uns eine Gasse weiter. Als mein Freund einen geschäftlichen Anruf entgegennahm, dachte der Security Mann schlau genug zu sein, sich hinter dem Gebäude der Bar des 400er Bereiches zu verstecken. Doch wir sahen ihn. Danach war mein Freund echt sauer und wir gingen nochmals in die Rezeption um mit einen Verantwortlichen zu reden. Wir wurden an einen „Night Manager“ Mr. H. weitergeleitet. Nochmals erklärten wir unsere Situation während des Abendspazierganges und die Geschehnisse am Tag zuvor. Am Ende des Gespräches fragte mein Freund ihn, ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn er mit seinem türkischen Pass eingecheckt hätte. Night Manager“ Mr. H. antwortete, es hätte nur einen kleinen Unterschied gegeben - mit einem Grinsen im Gesicht und nach reichlich viel Denkpause. (Hust Hust!!) Nun, mein Freund scheint wohl besser informiert zu sein, als dieser Herr. Wodurch? Man kann wohl sagen, dass es in seinem Blut liegt. Sein Vater ist General Manager, er selbst (mein Freund) verbringt seit über 6 Jahren durch den Beruf des Vaters, reichlich viel Zeit im Hotel, sein Bruder ist Room Division Department Manager (in u.A. Kairo, Katar, Dubai und auf den Malediven) und nicht zuletzt, studiert er Hotelmanagement - und ist deswegen gründlich informiert. Es hätte einen gewaltigen Unterschied für uns gemacht, wenn er seinen türkischen Pass dabei gehabt hätte. Wir hätten einen sorglosen Urlaub verbringen können. Das Problem ist, dass er Ägypter ist. Und in einem Hotel in Ägypten eingecheckt hat, in seinem Land, und sie (alle Verantwortlichen mit denen wir in Kontakt treten mussten) sich diskriminierend ihm gegenüber verhalten haben. Als Türke, wäre er wohl ein freier Mann gewesen? Ich werde dies auch an die deutsche Botschaft weiterleiten um sicher zu gehen, dass es nicht nur bei einer Beschwerde bleibt, sondern sich wirklich um diese Angelegeheit gekümmert wird.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im März 2017
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Katrin
Alter:46-50
Bewertungen:5