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Eberhard (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2016 • 2 Wochen • Strand
Ohne Trinkgeld der Gäste läuft hier gar nichts!!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Alf leila wa leila ist ein Hotel für Gäste mit sozioökonomischen Status die besonders große Ansprüche an das Personal stellen. Da das Alf leila wa leila hauptsächlich von seinen Stammgästen und von einigen beheimateten Ägyptern der oberen Gesellschaftsschicht heimgesucht wird, ist es für neue Gäste nicht einfach mit den Gepflogenheiten vor Ort zurecht zu kommen. Die Fangemeinde des 1001 Nacht Hotels hat sich in den vergangenen Jahren einen so dermaßen respektlosen Stiel dem Personal gegenüber anerzogen, der seinesgleichen sucht. Hier wird Trinkgeld gegen besondere Highlights oder Dienstleistungen angeboten und die Gutmütigkeit der Angestellten bis zum Anschlag ausgenutzt. Nach meinem persönlichen Empfinden sind die Mitarbeiter völlig traumatisiert und wissen überhaupt nicht wie sie sich neuen Gästen gegenüber verhalten sollen. Das einzige Problem in diesem Hotel sind wirklich nur die Stammgäste, die sich immer wieder von den Angestellten besondere Behandlungen einfordern, dass ihnen beispielsweise eine Liege am Pool reserviert wird oder wann welche Getränke zu welcher Zeit an welchem Platz deponiert werden sollen, was nicht im All In ist. Was nicht zum “All in“ gehört, sein an dieser Stelle ausdrücklich noch mal erwähnt!! Die Badeaufsicht ist nicht zum Reservieren der Liegen zuständig und der Barkeeper nicht zum Verteilen der Getränke. Ich empfehle jedem, der sich für dieses Hotel entscheidet, erst ein Trinkgeld zu geben, wenn man mit der Arbeit des Dienstleisters zufrieden war. Es sollte kein Trinkgeld gegeben werden, damit der Dienstleister tätig wird. Allerdings braucht man dann auch starke Nerven und viel Geduld, da das Personal ohne ein Trinkgeld erhalten zu haben erst gar nicht tätig wird. Hier hilft meist ein deutliches Bitte oder ein freundliches Lächeln. Ich hatte zu jeder Zeit einen Kugelschreiber oder Schokolade dabei und das funktioniert auch ganz gut. Auf jeden Fall sollte man vermeiden, sich bei dem nächst höheren Vorgesetzten über sein Personal zu beschweren oder bei der Gästebetreuung vorstellig zu werden, da hier mit Kritik überhaupt nicht umgegangen werden kann. Was in diesem Hotel noch keiner so richtig verstanden hat, ist die Tatsache, dass nur ein zufriedener Gast ein guter Gast ist, denn der kommt wieder. Man sollte sich langfristig und zukunftsorientiert auch hier mal mit dem Gedanken auseinander setzen, dass auch ein neuer Gast ein potentieller Stammgast werden kann. Außerdem fehlt es hier schlicht und ergreifend an Kommunikation und der Nachhaltigkeit zur Regeleinhaltung. Regeln wie Ruhezeiten, Reservierungsverbote und Badezeiten werden in diesem Hotel grundsätzlich missachtet, obwohl es sie tatsächlich gibt. Ein Stammgast fordert sich bereits am ersten Urlaubstag beim “Check in“ ein bestimmtes Hotelzimmer in einer bevorzugten Wohngegend ein, welches er in der Regel auch bekommt, während ein neuer Gast ein Zimmer so dunkel wie eine Besenkammer bekommt. Einen Stammgast dann mit seinen negativen Eindrücken und Erfahrungen aus dem Hotel zu konfrontieren ist auch keine gute Entscheidung, da diese überwiegend mit aggressiven und beleidigendem Verhalten erwidern und Kritik hier keiner hören will. Ist ja auch irgendwo verständlich, da ja keiner gerne seinen bevorzugten Status aufgibt. Für viele Gäste ist es so wie es ist, völlig in Ordnung, jedoch für mich nur zweite Wahl. Wer die Herausforderung sucht, kann sich ja mal just for Fun auf der offiziellen Seite des Hotels bei Facebook anmelden und eine objektive Darstellung über das alf leile wa leila (1001 Nacht) posten.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind ein wenig in die Jahre gekommen und könnten auch mal wieder saniert werden, jedoch der vor 6 Jahren errichtete Teil mit den 400er-Zimmernummern ist noch in einem relativ guten Zustand. Dafür haben die Zimmer im 400er-Bereich aber eine gute und halbwegs ruhige Lage, weit weg von dem ganzen Trubel und den Kinderpools. Einige 400er-Unterkünfte sind Familienzimmer mit vier Betten und die sind mehr als großräumig und zufriedenstellend. Wer also viel Platz im Zimmer benötigt, der sollte dieses schon bei der Buchung berücksichtigen, damit es am Urlaubsort auch keine Probleme gibt. Für die 400er-Zimmer wird vor Ort eine tägliche Zusatzgebühr von EUR 10.- verlangt, was allerdings nicht für Stammgäste gilt. Stammgäste werden hier auch bevorzugt behandelt, was ich persönlich nicht ok finde. Der Zimmerboy macht einen guten Job und die Zimmer sind am Abend immer nett hergerichtet.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Essen immer eine Geschmacksache ist, muss an dieser Stelle ja nicht erwähnt werden. Für ägyptische Verhältnisse ist es ganz hervorragend. Schweinefleisch wird hier nicht angeboten, da Ägypten ein muslemisches Land ist. Wer hier nicht zurechtkommt, kann auch mal eines der vielen Restaurants außerhalb des Hotels probieren.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service ist in zwei Worten gefasst, nur schlecht!! Hier wird das Personal mit ganz wenigen Ausnahmen erst tätig, wenn es ein Trinkgeld bekommen hat. Es wird auch ohne Trinkgeld ganz hervorragend am Pool im 400er-Bereich und am Abend im asiatischen Restaurant bedient und genau das zeichnet die beiden Bereiche aus. In alle anderen Gastronomiebereichen und Bars herrschen katastrophale Zustände. Das Personal ist alles andere als hilfsbereit und unverschämt. So wird z.B. der Teller während dem Essen vor der Nase abgeräumt und man sitzt plötzlich mit Messer und Gabel in der Hand an einem geräumten Platz. Auch Gläser, die noch halb gefüllt waren, sind plötzlich weg. Wenn ein neues Besteck benötigt wird, muss man schon wissen wo es gelagert wird, denn auf Anfrage bekommt man keines gebracht. Die Kellner machen alles falsch, was man nur falsch machen kann.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel ist zur Strandseite hin umgeben von zahlreichen Baustellen und zur Landseite sieht man nichts anderes als Müll und Bauschutt. Leider liegt das Hotel auf der Landseite, sodass es über keinen eigenen Strand verfügt. Es gibt zwar die Möglichkeit an den Strand des gegenüberliegenden Dana Beach Hotels zu fahren, jedoch ist dieser Strandabschnitt auch alles andere als ansprechend. Das Hotel befindet sich in einer Einflugschneise unweit vom Airport, sodass jedes Flugzeug in einer Höhe von maximal 500 Metern über die Poolanlage fliegt. Da es kein Nachtflugverbot in Hurghada gibt, geht der Fluglärm auch die ganze Nacht durch. Dafür fährt man vom Airport bis zum Hotel nur 8,5 km bzw. mit dem Privattransfer in nur knapp 15 Minuten. Nur ca. 10 Minuten Fußweg vom Hotel gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und einen großen Supermarkt, indem man leider nur mit ägyptischen Pfund bezahlen kann.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Freizeitangebot ist reichlich vorhanden und wird von einigen Gästen auch gut genutzt. Von Morgen bis Abends ist das Animationsteam bemüht, die Gäste bei Laune zu halten und die machen ihren Job ausgezeichnet. Es gibt eine Kinderbetreuung den ganzen Tag über und selbst am Abend gibt es noch eine Mini-Disco-Party. Ich persönlich brauche im Urlaub meine Ruhe und nehme das Angebot nicht in Anspruch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:46-50
    Bewertungen:2