Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Die große Hotelanlage ist im Stil eines orientalischen Basar gebaut, was am Anfang die Orientierung nicht immer leicht machte. Orientiert man sich aber an der Rezeption, dann lässt sich leicht alles finden. Der äußere Zustand der Anlage war top; jeden Tag haben Gärtner, Putzkräfte, Anstreicher etc. die Anlage in Schuss gehalten. Wir hatten All Inclusive gebucht, d. h. vom Frühstück (7-10 Uhr), über ein Spätaufsteherfrühstück (10-12 Uhr) (leider nur ein paar Backwaren), Mittagessen (12-14 Uhr) und Abendessen (18: 30 - 22 Uhr) war alles inbegriffen. Alle Mahlzeiten wurden in Buffetform gereicht, die Auswahl war mehr als okay. Zusätzlich gab es jeden Tag eine Falsche Wasser für den Kühlschrank im Hotelzimmer. Im Wesentlichen waren in der Zeit unseres Urlaubs Deutsche und Russen anwesend. Der Altersdurchschnitt lag etwa bei 40, was natürlich vor allem an der Saison liegen mag. Behindertengerecht ist das Hotel in jedem Fall. Überall wo Treppen sind, sind auch Rampen zu finden, d. h. mit einem Rollstuhl sollte man relativ problemlos zurecht kommen. Und die mehr als freundlichen Angestellten werden sicherlich gerne helfend zur Seite stehen. Ob das Hotel familienfreundlich ist, können wir so nicht beurteilen. Es gibt allerdings einen Kinderpool und auch die große Poolanlage zeichnet sich durch unterschiedliche tiefe Becken aus. Außerdem gibt es einen Kids-Club. Wir hatten vorher Sorgen wegen der vielfach erwähnten Durchfallerkrankungen. Allerdings haben wir darunter nicht leiden müssen. Haben ganz normal gegessen, d. h. auch Obst, etc., und trotzdem nichts abbekommen. Wir haben lediglich darauf geachtet, nur Wasser aus geschlossenen Gefäßen zu trinken und nur abgepacktes Eis. Ansonsten haben wir uns nicht einschränken müssen. Zum Zähneputzen haben wir das Wasser benutzt, das uns täglich in den Kühlschrank gestellt wurde. Da es zu unserer Reiseseit (November) abends etas kühler/windiger wurde, bietet es sich durchaus an einige dünne Jacken/Pullover dabei zu haben. Weiterhin sollte man für das Abendessen lange Hosen mitnehmen. Außerdem sollte man sich entgegen der (zumeist) russischen Gewohnheiten - insbesondere für Auslüge, die außerhalb des Hotels stattfinden - daran halten, nicht zu wenig bekleidet herumzulaufen. Ägypten ist ein vorwiegend moslemisches Land; die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Ägypter muss nicht mit Miniröcken etc. beleidigt werden. Ebenso gilt: kein Oben-Ohne-Sonnenbaden. Wer dies vorhat, sollte nicht nach Ägypten reisen. In Tempel- und Grabanlagen gilt anstandshalber: Knie und Schultern bedeckt!

In unserem Zimmer gab es zwei Betten (sehr ärgerlich, wenn man als Paar reist und beide Betten zusammenschieben und mit einer überdimensionalen Ritze zwischen den Betten leben muss), einen Kühlschrank, einen Kleiderschrank und eine Schminkkommode ebenso wie zwei Nachttische. Also ausreichend Stauraum. Außerdem stand ein Ferneseher zur Verfügung. Neben unzähligen inländischen Sportkanälen, auf denen teilweise auch Bundesliga etc liefen (gut für Fußballfans), bekam man VOX, RTL2 und ZDF. Eine Klimaanlage war ebenso vorhanden wie ein kleiner Balkon mit Tisch und Stühlen. Im Badezimmer befanden sich eine sehr kleine Dusche, ein WC und ein Spülbecken inkl. Spiegel. Die Sauberkeit war vorher bereits erwähnt okay, aber nicht perfekt. Mit etwas Desinfektionsspray geht das schon. Es gab keine Klobürste und auch keinen Fön. Ein Adapter war nicht notwendig. In Bezug auf die Hellhörigkeit lässt sich sagen, dass man manchmal im Hintergrund etwas von den Abendshows mitbekommen hat. (Unser Zimmer lag an dem abgelegenen Pool) Dies haben wir allerdings nicht als sonderlich störend empfunden. Hin und wieder tauchten außerhalb des Hotelzimmers eigenartige Gerüche auf, die sich aber auch relativ schnell verflüchtigt haben. Handücher wurden täglich gewechselt. Wie oft die Bettwäsche gewechselt wurde, können wir nicht einschätzen, vermuten aber wöchentlich. Ein Bakshish in Höhe von 50 ct alle paar Tage sollte man im Zimmer liegen lassen, darunter wird nichts angenommen. Man wird auch hier nicht dazu gezwungen, aber die Putzkräfte ackern den ganzen Tag in der riesigen Hotelanlage und verdienen sehr wenig. Sie sind also darauf angewiesen.

Innerhalb der Hotelanlage gibt es verschiedene Restaurants. Zu verschiedenen Uhrzeiten können in den einzelnen Restaurants dann die All Inclusive-Mahlzeiten eingenommen werden. Ansonsten haben die Restaurants geschlossen. In einigen Restaurants kann man auch gegen Bezahlung essen. Das Essen war vollkommen okay. Wir sind etwas pingelige Esser und haben dennoch immer was gefunden. Entgegen unserer Erwartungen wurde oftmals etwas spärlig gewürzt, aber das ließ sich ganz leicht mit etwas Pfeffer und Salz beheben. Sämtliche Mahlzeiten wurden in Buffet-Form gereicht. Die Küche würde ich mal als europäisiert-orientalisch bezeichnen. Die Auswahl war riesig, die Darbietung besonders beim Abendbuffet wunderschön mit Obstskulpturen etc. Viele der Speisen werden an einzelnen Theken frisch und teilweise sogar nach den Wünschen der Gäste zubereitet (z. B. Omelett mit verschiedenen Zutaten, frisch gebackene Brotwaren). Die Sauberkeit an den Tischen ließ teilweise etwas zu wünschen übrig. Die Kellner schienen manchmal so damit beschäftigt Teller und Gläser abzuräumen, dass der ein oder andere Krümel auf dem Tisch liegen geblieben ist. Ebenso wurde oft kein Besteck nachgelegt. Wenn man aber einmal den Besteckkasten gefunden hat, dann bedient man sich einfach mal selbst. Trinkgelder haben wir hier keine gegeben und auch nie geben müssen. Außer für speziell zubereitete Säfte musste man auch nichts extra zahlen.

In Bezug auf den Service des Hotels können wir uns im Wesentlichen positiv äußern. Die Angestellten waren immer Freundlich und Hilfsbereit. Entgegen der ägypten Gewohnheiten wurde z. B. unser kaputtes Schloss binnen einer Stunde repariert. Sämtliche Angestellte sprachen mind. so gut Deutsch, dass man sich verständigen konnte, die meisten sogar so gut, dass man sich auch unterhalten hätte können. Außerdem haben wir mitbekommen, dass mind. auch Russisch und Englisch im Repertoire der Angestellten lagen. Dem Kofferträger sollte man ebenso Bakshish geben wie den Putzkräften (ca. 50 ct.). Entgegen vieler Erzählungen wurden wir allerdings nie genötigt Bakshish zu geben. Es gehört allerdings dazu das ein oder andere Bakshish einzuplanen. Die Ägypter verdienen so wenig, das sie jeden Cent mehr als gut gebrauchen können. Und auch in einem Deutschen Hotel würde man für solche Leistungen wie Kofferträger oder Putzkräfte Trinkgeld geben. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Vielleicht nicht so, wie es in Deutschland für ein Hotel mit 4 Sternen üblich wäre, aber das darf man in Ägypten auch nicht erwarten. Wir hatten einfach Desinfektionsspray mitgenommen und so war das 'Problem' von vorneherein gelöst. Ansonsten gab es bzgl der Sauberkeit nichts zu bemängeln. Check-In ist ab 13 Uhr, Check-Out um 12 Uhr. Zu den verschiedenen Service-Leistungen gehörten u. a. der Shuttle-Bus zum Strand und zur Stadt von Hurghada, eine Wäscherei, ein Arzt der 24 Std. auf Abruf ist. Für die Kinderbetreuung gab es den Kids-Club so weit wir wissen. Außerdem gibt es für Tagesauflüge etc. ein Lunch-Paket, was allerdings vorher an der Rezeption bestellt werden muss. Das hat uns unsere Reiseleitung leider nicht mitgeteilt. Trotzdem hat der Rezeptionist uns kurzfristig eines der vorbestellten Pakete gegeben oder hätte binnen 5 min. zwei zusammenstellen lassen, wenn wir die Zeit gehabt hätten. Ordert man ein Lunch-Paket, dann wird man auch automatisch für verspätetes Abendessen eingetragen.

Die Entfernung zum Privatstrand vom Dana-Beach-Hotel, welchen die Gäste des Alf Leila Wa Leila mitbenutzen dürfen, beträgt zu Fuss etwa 10-15 min. Allerdings fährt ab 8: 30 bis Sonnenuntergang (ca. 17 Uhr) halbstündlich ein Shuttle-Bus hin und zurück, der umsonst ist. Die Stadt Hurghada dürfte etwa 30 min entfernt sein. Auch hier wird ein Shuttle-Bus angeboten, der gegen 2 EUR und bei vorheriger Anmeldung an der Rezeption genutzt werden kann. Direkt vor dem Hotel stehen auch Taxen bereit, die zum Fetspreis von 5 EUR in die Stadt fahren. Dieser Festpreis sollte vorher ausgehandelt werden. Die Taxifahrer sind sogar bereit einen zu vereinbarten Zeitpunkten von einem Treffpunkt wieder abzuholen oder zu warten. Ein paar Gehminuten vor dem Hotel befindet sich eine Art Einkaufsstrasse, ansonsten sind außer der Wüste nur andere Hotels und ein paar Baustellen in der näheren Umgebung. Dies ist allerdings in ganz Hurghada so und Baulärm haben wir niemals wahrgenommen. Die Transferzeit zum Flughafen dürfte etwa 30-45 min betragen. So genau lässt sich das nicht einschätzen, da auch Gäste von anderen Hotels weggebracht bzw. abgeholt worden sind. Wir haben unsere Reise mit FTI gebucht und einen schönen Katalog an Ausflugmöglichkeiten zur Verfügung gehabt (z. B. Kairo 1, 1, 5 oder 2 Tage, Wüstensafari, Quad-Touren, Schnorchel- und Tauchausflüge etc.). Das Angebot war sehr gut. Wir selber haben an dem halbtägigen Schnorchelausflug zur Giftun-Insel (25 EUR) und dem Tagestrip nach Luxor (65 EUR) teilgenommen, was wir nur weiterempfehlen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir als mehr als okay wahrgenommen. In der Hotelanlage selber gibt es eine Art Einkaufsstrasse mit einer Apotheke (Festpreise), einem Minimarkt und verschiedenen (Souvenir-)Geschäften. Die Verkäufer sind leider etwas nervig, da sie vor iher Türe stehen und einen anquatschen. Grüßt man aber freundlich zurück und läuft einfach vorbei, halten sie einen auch nicht weiter auf. Vielleicht hätten wir das ein oder andere Geschäft besucht, wenn dem nicht so gewesen wäre, aber da dies die ägyptische Mentalität ist, darf man sich darüber auch nicht aufregen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bezüglich des Sportangebots können wir nicht so viel sagen, da wir das Angebot selber nicht wahrgenommen und uns diesbezüglich auch nicht informiert haben. Von den Animateuren wurde Volleyball, Fußball und Boccia angeboten. Einmal haben wir auch Gymnastik am großen Pool gesehen. Außerdem standen gegen Gebühr (2 EUR/Std.) Billiard-Tische und Kicker zur Verfügung. Wellness wurde nicht vom Hotel selber, sondern vom sog. Health-Club angeboten. Die Masseure waren leider etwas aufdringlich und sind jeden Tag an den Pools auf Kundensuche umhergewandert. Einige ließen sich schlecht abwimmeln, andere wiederum verstanden durchaus 'Danke. Kein Interesse.' Eine hauseigene Disko gab es unseres Wissens nach nicht. Dafür wurden mehrmals die Woche Ausflüge zum Havanna Club ein paar Meter vor dem Hotel angeboten. Ansonsten wurde außer Donnerstags jeden Tag Unterhaltungsprogramm angeboten, z. B. Karaoke, verschiedene Shows. In der großen Arena wurde die Licht-Show gezeigt. Einen Minimarkt gab es neben vielen anderen Geschäften (Basar) ebenfalls. Die Preise schienen zwar Festpreise zu sein, schwankten allerdings teilweise täglich. So haben wir z. B. für Chips zwischen 15 und 30 LE bezahlt. Wasser kostete immer 5 LE. Am Strand waren wir lediglich 1 mal, da uns die dortigen Einheimischen mit ihren Verkaufsangeboten etwas zu nervig und die Sonne zu heiß waren. Die Liegestühle und Sonnenschirme sind umsonst. Entsprechende Handtücher bekam man gegen Vorlage einer vorher ausgehändigten Karten jeden Tag am Handtuchstand am großen Pool neu. Der Strand war nicht so schön wie erwartet, aber okay. Sauber war es in jedem Fall, da auch hier den ganzen Tag aufgeräumt wurde. Im Alf Leila Wa Leila gab es fünf Pools - zumindest sind das die Pools, die wir gesehen haben. An der großen Poolanlage war tagsüber am meisten los. Hier tummelten sich die Animateure mit ihren Unterhaltungsangeboten und es lief u. a. relativ aktuelle Musik. Eine Poolbar gab es hier auch. Etwas ruhiger ging es an den anderen Pools zu. Hier wurde manchmal Klassik im Hintergrund gespielt, ansonsten hatte man hier (abgesehen von den Masseuren, den Henna-Anbietern, etc.) seine Ruhe. Das Wasser im abgelegenen Pool war sehr kalt.