Pickalbatros Alf Leila Wa Leila Resort - Neverland Hurghada

Orientalisch (und etwas kitschig) anmutendes Hotel mit diversen Pools, Restaurants, Bars, Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Die Grundfläche des Hotels ist so groß, dass man am Anreisetag gut daran tut, bei der ersten Erkundungstour innerhalb des Komplexes, den Lageplan mit sich zu führen. Alles macht einen sauberen Eindruck, trotz der zahlreichen dort heimischen Tauben und obwohl einige Sachen schon älteren Baujahres zu sein scheinen. Das blaue All Inclusive Bändchen bietet eine allumfassende Leistung. Am stärksten vertreten sind die Deutschen im Hotel. Vorwiegend jüngerer Altersdurchschnitt. Viele Paare und Familien. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut! Der Reisemonat August bis Anfang September mit null Niederschlag, über 30 Grad nachts und über 40 Grad tags doch etwas zu extrem. Wärmstens empfehlen können wir noch den über Memnon Tours von uns zusätzlich gebuchten ganztägigen Schnorchelausflug. Dieser war mit 28 Euro ein richtiges Schnäppchen. Für diesen Preis sind dabei, der Bustransfer zur Anlegestelle des Bootes und wieder zurück, das Ausleihen von Flossen und Schnorcheln, Mittagessen an Bord mit Getränken, der Transfer zur Insel Giftun, die abgesehen von den Besuchermassen echten Karibikflair besitzt, der Stop an zwei wunderschönen Schnorchelstellen mitten im Roten Meer. Ein unvergesslicher Ausflug für Schnorchelanfänger, -könner und auch für solche, die während der Stops nicht ins Wasser und den Ausblick über die wunderschöne Korallen- und Fischwelt von Bord aus geniesen wollen.

Die Größe des Doppelzimmers mit Balkon ist bequem ausreichend für zwei Personen. Ausgestattet mit einer fein einstellbaren Klimaanlage, einem Fernseher, der auch den ein oder anderen deutschen Sender empfangen kann, einer Minibar, die täglich kostenlos mit stillem Wasser aufgefüllt wird, einem Telefon und diversen Verstaumöglichkeiten für Kleidung und andere Sachen, entspricht das Zimmer bis auf die zwei Einzel- statt Doppelbetten, die man leider nicht zusammen schieben kann und den fehlenden Safe, absolut den Erwartungen. Das Bad mit Fön, Dusche, Klo und Waschbecken ist ebenso zufriedenstellend. Was den Zustand angeht, so muss man sagen, dass das ein oder andere in dem Zimmer doch schon etwas in die Jahre gekommen ist. Die Sauberkeit ist jedoch positiv zu erwähnen.

Von insgesamt 4 Restaurants haben wir das Haupt-, das asiatische- und das italiensiche Restaurant ausprobiert. Das morokkanische- war nur mit Reservierung zu besuchen. Im Hauptrestaurant Cave du Roi gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen jeweils in Buffetform. Das asiatische- und italienische- bieten jeweils nur Abendessen an. Vertreten waren teils landestypische Gerichte und natürlich auch solche, die für weniger experimtierfreudige Besucher geeignet sind. Positiv überraschen konnte das Hauptrestaurant mit vielen selbstgemachten Speisen wie zum Beispiel Kroketten oder frisch gebackenem Fladenbrot. Während die beiden anderen Restaurants mit wunderschöner Aufmachung des Essen aufwarten konnten. Negativ hingegen war, dass die große Salatbar im Cave du Roi jedoch nur zwei Fertigsalatsaucen aus gigantischen Squeeze Flaschen anzubieten hatte. Auf und in sehr vielen Speisen enthalten waren Gewürze und Kräuter, die zu penetrant oder wenig passend erschienen. Allen voran Koriander. Das Fleisch war leider fast immer zäh, der Reis oft nicht fertig gekocht und die Nudeln leider zu fertig. Sehr abwechslungsreich erschien das Essen spätestens am dritten Tag leider nicht mehr. Dennoch war die Atmosphäre in jedem der drei Restaurants immer sehr angenehm, wenn auch ab und an etwas voll und das Personal stets bemüht, die Tische sauber und die Besucher bei Laune zu halten. Da man in keinem Restaurant einen festen Tisch zugewiesen bekommt und auch nicht von einem Kellner mit Getränken bedient wird, kann man nur dann Trinkgeld geben, wenn man auf einen Koch oder Angestellten zugeht oder es in eine Box im Restaurant wirft.

Das Personal ist stets sehr freundlich, hilfsbereit und zu Späßen aufgelegt. Fast alle können deutsch verstehen und viele sprechen es auch. Das Zimmer wird immer sehr gut gereinigt und auch zusätzlicher Service wie Wäscherei wird angeboten. Wie mit Beschwerden umgegangen wird, können wir zum Glück nicht sagen.

Vom Flughafen aus ist man mit dem Bus lediglich 15 min unterwegs bis zum Hotel. Die Entfernung zum Strand beträgt mit dem kleinen Shuttelbus, der immer im Abstand von 20 min den Tag über fährt, etwa 10 min. Einkaufsmöglichkeiten gibt es einerseits in zahlreichen kleineren Geschäften innerhalb des Hotels und andererseits zu Fuß in der 10 min entfernten Senzo Mall. Diese beinhaltet unter anderem eine französische Supermarkt-Kette, diverse Boutiquen, ein Kino, Mc Donalds und andere Fast Food Läden. Ausflüge, die wir zusätzlich über Memnon Tours, dem Partner unserer Reisegesellschaft Phoenix, gebucht hatten, zum Beispiel Schnorcheln und eine Fahrt mit einem Glasbodenboot, waren mit dem Bus in ca. 50 min erreicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel: Minigolf, welches man pro Tag und Person bis zu einer halben Stunde kostenlos spielen darf, ist zwar ein nettes Angebot, doch durch die schlecht in Schuss gehaltenen 18 Bahnen nur bedingt sinnvoll. Ebenso darf man pro Tag und Zimmer zwischen 9 und 12Uhr im hoteleigenen Kolosseum eine halbe Stunde kostenlos Runden auf einem Kamel oder Pferd drehen. Ein kleines Museum lädt dazu ein, die schlimmste Mittagshitze klimatisiert mit etwas Kultur zu verbringen. Ebenso vorhanden, aber von uns nicht genutzt, ist ein großer Tennisplatz und ein Fitnessraum. Die diversen Shops innerhalb des Hotels bitten lautstark um Kunden und bieten von Apotheke, Friseur, Kleidung und Mitbringseln so ziemlich alles an, was man sich vorstellen kann. Die Preise des Internetcafes sind zwar erschwinglich, aber wenig durchsichtig. Innerhalb des Hotels gibt es zahlreiche Pools, wovon am Hauptpool auch Animation gemacht wird. Liegen am Hauptpool sollte man sich, obwohl verboten, schon früh morgens reservieren. Hierfür kann man sich an der Handtuch-Ausgabebox jeden Tag ein neues Handtuch geben lassen. Diese waren aber fast immer etwas dreckig. Außerhalb: Will man am Strand ein Handtuch haben, muss man es sich vom Hotel mitnehmen. Dafür findet man aber auch am Nachmittag noch ein paar freie Liegen. Der Sand ist stark kiesig und kann beim Laufen runter zum Meer auch schon mal ordentlich weh tun. Das Wasser ist leider nicht wirklich sauber, wobei Algen hier nicht das Problem sind. Neben dem Hotel befindet sich zur rechten das Nachbarhotel Jungle Park Resort. Dieses verfügt über einen eigenen Aquapark mit zahlreichen Rutschen. Der Eintritt kostet pro Person 40 EGP. Ist aber über den Reiseveranstalter Phoenix Reisen kostenlos täglich für uns mit dabei gewesen. An der Kasse bekamen wir sogar noch zwei All Inclusive Karten für Mittagessen und den ganzen Tag kostenlos Getränke. Ein Besuch dort lohnt sich auf alle Fälle.